Chéraute

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Chéraute
Sohüta
Chéraute (Frankreich)
Chéraute (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Montagne Basque
Gemeindeverband Pays Basque
Koordinaten 43° 14′ N, 0° 52′ WKoordinaten: 43° 14′ N, 0° 52′ W
Höhe 127–558 m
Fläche 35,26 km²
Einwohner 1.057 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 30 Einw./km²
Postleitzahl 64130
INSEE-Code
Website www.cheraute.fr

Chéraute – Kapelle von Hoquy

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Chéraute (baskisch Sohüta) ist eine Gemeinde im französischen Teil des Baskenlandes mit 1057 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Montagne Basque (bis 2015: Kanton Mauléon-Licharre). Die Einwohner werden Sohütar genannt.

Toponyme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname Chéraute findet sich auch als: Cheraltus (1224), Xeraute (1383), Xerauta (1496), Sent-Barthelemi de Chéraute (1612).

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chéraute liegt nur etwa 2 Kilometer in nordöstlicher Richtung von der Kantonshauptstadt Mauléon-Licharre entfernt. Es gehört zur ehemaligen baskischen Provinz Soule.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1968 1975 1982 1990 1999 2006
Einwohner 1047 1191 1173 1193 1104 1163

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist immer noch sehr landwirtschaftlich orientiert. Die baskische Käsesorte Ossau-Iraty, ein Schnittkäse aus Schafsmilch, wird hier hergestellt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chéraute ist eine ehemalige Baronie und Lehen des Vizegrafen von Soule. Am 12. Oktober 1661 fand in der Nähe des Ortes eine mit Waffengewalt ausgetragene militärische Auseinandersetzung zwischen aufständischen einheimischen und königstreuen französischen Truppen statt, die das Ende des Matalas-Aufstandes und somit das Ende baskischer Selbstverwaltungsrechte bedeutete.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • vorgeschichtliche Festungsanlage in Castelgayha (Monument historique)
  • Schloss, das sich im 17. Jahrhundert im Besitz der Familie Bela-Chéraute befand
  • Kirche Saint-Barthélemy
  • Kapelle Notre-Dame-de-Lourdes in Hoquy (1936) mit Clocher trinitaire
  • Waschhaus (lavoir) aus dem 19. Jahrhundert

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chéraute – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien