Chüden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Chüden
Stadt Salzwedel
Koordinaten: 52° 52′ N, 11° 14′ OKoordinaten: 52° 51′ 33″ N, 11° 13′ 34″ O
Höhe: 29 m
Fläche: 19,97 km²
Einwohner: 494 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 29410
Vorwahl: 03901
Chüden (Sachsen-Anhalt)
Chüden (Sachsen-Anhalt)

Lage von Chüden in Sachsen-Anhalt

Chüden ist eine Ortschaft der Kreisstadt Salzwedel im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortschaftsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft Chüden besteht aus den Ortsteilen Groß Chüden, Klein Chüden und Ritze.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Dezember 1972 wurde die Gemeinde Groß Chüden in Chüden umbenannt. Die bisherige Gemeinde wurde zum Ortsteil Groß Chüden. Gleichzeitig erfolgte die Eingemeindung der Gemeinde Ritze aus dem Kreis Salzwedel mit ihrem Ortsteil Klein Chüden nach Chüden.[2] Klein Chüden war bereits am 20. Juli 1950 in Ritze eingemeindet worden.[3]

Damit bestand bis Ende 2009 die bis dahin eigenständige Gemeinde Chüden aus den Ortsteilen Groß Chüden, Klein Chüden und Ritze. Sie war Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Salzwedel-Land.

Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Chüden am 22. April 2009, dass die Gemeinde Chüden in die Hansestadt Salzwedel eingemeindet wird. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[4][5]

Nach Eingemeindung der bisher selbstständigen Gemeinde Chüden wurden Groß Chüden, Klein Chüden und Ritze Ortsteile der Hansestadt Salzwedel. Für die eingemeindete Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die eingemeindete Gemeinde Chüden und künftigen Ortsteile Groß Chüden, Klein Chüden und Ritze wurden zur Ortschaft der aufnehmenden Hansestadt Salzwedel. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Chüden wurde ein Ortschaftsrat mit fünf Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1971 668[6]
1981 480[6]
1990 451[7]
1993 458[6]
1995 464[7]
Jahr Einwohner
2000 509[7]
2005 467[7]
2006 482[6]
2010 439[7]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister der Ortschaft Chüden ist seit 2015 Detlef Korneck.

Letzter Bürgermeister der Gemeinde Chüden war Ulrich Ungewickell.[4]

Ortschaftsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Ortschaftsratswahl am 26. Mai 2019 stellten sich zwei Listen zur Wahl. Die Wählergemeinschaft „Freiwillige Feuerwehr Chüden“ errang 4 Sitze und die Liste „Grüne“ einen Sitz. Gewählt wurden eine Ortschaftsrätin und vier Räte. Die Wahlbeteiligung betrug 58,6 Prozent.[8]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ortsteil Ritze trägt der SV Eintracht Chüden seine Heimspiele aus.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hauptsatzung der Hansestadt Salzwedel. Lesefassung (2. Änderung 10.08.2016). 5. September 2016 (salzwedel.de [PDF; 317 kB; abgerufen am 7. April 2019]).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 357, 362, 364.
  3. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 279 (PDF).
  4. a b Altmarkkreis Salzwedel: Vereinbarung über die Eingemeindung der Gemeinde Chüden in die Hansestadt Salzwedel (Gebietsänderungsvereinbarung) mit Genehmigung des Altmarkkreises Salzwedel vom 30. April 2009. In: Amtsblatt Altmarkkreis Salzwedel. 15. Jahrgang, Nr. 5, 18. Februar 2009, S. 132–134 (altmarkkreis-salzwedel.de [PDF; 181 kB; abgerufen am 25. September 2021]).
  5. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  6. a b c d Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 424, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
  7. a b c d e Hansestadt Salzwedel: Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2020. Juni 2015, S. 57 (salzwedel.de [PDF; abgerufen am 25. September 2021]).
  8. Stadt Salzwedel: Salzwedel: Kommunalwahl 2019 – Ortschaftsrat. In: salzwedel.de. Abgerufen am 25. September 2021.