Challenge League
Challenge League | |
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Abkürzung | DCL |
Verband | Schweizerischer Fussballverband |
Erstaustragung | 1898 |
Hierarchie | 2 |
Mannschaften | 10 |
Titelträger | FC Sion |
Aktuelle Saison | 2024/25 |
Website | www.sfl-org.ch |
Die Challenge League (aufgrund eines Sponsorings offiziell dieci Challenge League) ist die zweithöchste Spielklasse im Schweizer Fussball. Seit der Saison 2021/22 ist das Gastrounternehmen Dieci neuer Hauptsponsor der Liga.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezeichnungen der zweithöchsten Liga
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frühere Bezeichnungen der zweithöchsten Schweizer Fussballliga:
- 1898–1922: Serie B
- 1922–1930: Serie Promotion
- 1930–1931: 2. Liga
- 1931–1944: 1. Liga
- 1944–2003: Nationalliga B
- seit 2003: Challenge League, teilweise mit einem Sponsorennamen:
Anzahl der Mannschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Beginn der Challenge League in der Saison 2003/04 spielten 17 Mannschaften in der Liga. In den Folgejahren wurde die Liga auf 18 Mannschaften aufgestockt. In der Saison 2008/09 reduzierte man die Anzahl der Mannschaften auf 16, um die Liga attraktiver zu machen.
In einem am 12. November 2010 gefassten und am 21. Mai 2011 bestätigten Entscheid beschloss der Schweizerische Fussballverband bzw. dessen Abteilung Swiss Football League eine Reform der Challenge League, laut der die Anzahl der Teams zur Saison 2012/13 hin von 16 auf 10 reduziert wurde. Die Absteiger spielten fortan in einer neuen, schweizweit ausgetragenen, dritten Spielklasse, die zum Zeitpunkt der Einführung den Namen 1. Liga Promotion trug und inzwischen Promotion League heisst.[2]
TV-Situation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um der Challenge League einen höheren Stellenwert im Schweizer Fussball einzuräumen, wurde in der Saison 2007/08 ein Massnahmenpaket in drei Bereichen erstellt.[3] Dieses enthält den technischen Betrieb, die Kommunikation und die Vermarktung der Liga. So wurden unter anderem, erstmals in der Geschichte der zweithöchsten Schweizer Liga, Fussballspiele live im Fernsehen (Schweizer Sportfernsehen) und im Internet übertragen. Dies wurde auch in der Saison 2008/09 fortgesetzt. 2008 wurde auch ein Hauptsponsor analog der Super League gefunden, der allerdings nach nur einer Saison wieder ausstieg. Ab der Saison 2012/13 übertrug der Pay-TV-Sender Teleclub in jeder Runde eine Partie live (Montag 19.45 Uhr). Ab der Saison 2017/18 wurden zwei Spiele auf dem Pay-TV-Sender Teleclub sowie im Free-TV auf Teleclub Zoom live übertragen. Die beiden Begegnungen fanden am Freitag und am Montag jeweils um 20.00 Uhr statt.[4] Ebenso werden die Highlights sämtlicher Partien auf Teleclub Zoom in Form der Sendung «Alle Spiele, alle Tore» gezeigt.[5] Seit der Saison 2021/22 findet das Live-Spiel auf dem Pay-TV-Sender blue Max (früher Teleclub) jeweils am Freitagabend um 20.30 Uhr statt.
Spielbetrieb/Ausbildungsliga
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der Saison 2021/22 dürfen die Clubs der Challenge League in ihrer 1. Mannschaft höchstens drei (zuvor: vier) Ausländer gleichzeitig einsetzen. Die Anzahl nicht lokal ausgebildeter Spieler auf der Matchkarte (mit max. 18 Plätzen) ist auf sieben (zuvor: neun) beschränkt.[6] Die Gesamtzahl der in der Meisterschaft spielberechtigten Spieler jedes Clubs (Kontingentsliste) wird in der Challenge League auf 21 Spieler beschränkt, davon maximal 9 nicht lokal ausgebildete Spieler. Die lokal ausgebildeten Spieler unter 21 Jahren zählen für das erwähnte Kontingent nicht und müssen deshalb nicht auf der Kontingentsliste aufgeführt werden.[7] Als lokal ausgebildet gelten Spieler – unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit oder ihrem Alter – dann, wenn sie im Alter zwischen 15 und 21 für drei vollständige Spielzeiten oder über einen Zeitraum von 36 Monaten bei einem Club des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) registriert waren.[8]
Spielmodus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem neuen Namen wurde 2003 auch ein geänderter Modus eingeführt, wonach zwei Teams jeweils innerhalb einer Woche ein Hin- und Rückspiel austrugen und die Resultate wie im UEFA-Pokal zusammengezählt wurden. Der Sieger dieser Direktbegegnung bekam zusätzlich zwei Punkte gutgeschrieben. Nach nur einer Saison wurde diese Neuerung jedoch wieder abgeschafft.
In der Challenge League spielen in der aktuellen (Saison 2022/23) 10 Teams gegeneinander. Aufgrund der Aufstockung der Super League auf zwölf Teams zur Saison 2023/24 wird am Ende der Saison 2022/23 nicht nur der Erst-, sondern auch der Zweitklassierte direkt in die Super League aufsteigen, während der Drittklassierte gegen den Letztklassierten der Super League eine Barrage um den Aufstieg in die bzw. den Verbleib in der Super League bestreiten wird. Aufgrund der Aufstockung wird es keinen direkten Absteiger aus der Super League geben. Aus der Promotion League werden am Ende der Saison 2022/23 zwei Vereine direkt aufsteigen. Der Letztklassierte der Challenge League wird gegen den Drittklassierten der Promotion League eine Barrage um den Verbleib in der bzw. den Aufstieg in die Challenge League spielen.
Die Challenge League wird im Ligasystem und in einer Doppelrunde ausgetragen. Jeder Verein trifft viermal auf jeden Gegner, zweimal vor heimischem Publikum, zweimal auswärts. Insgesamt absolviert jeder Verein somit 36 Spiele pro Spielzeit.
Mannschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spielorte der Teams in der Saison 2024/25 |
In der Saison 2024/25 spielen in der Challenge League folgende 10 Mannschaften:
Team | Trainer | Stadion | Kapazität | Platzierung Saison 2023/24 | |
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FC Aarau | Brunello Iacopetta | Stadion Brügglifeld | 8'450 | 6. | |
AC Bellinzona | Sandro Chieffo | Stadio Comunale | 5'000 | 8. | |
Étoile Carouge FC | Adrian Ursea | Stade de la Fontenette | 7'200 | Promotion League, Aufsteiger | |
FC Stade Lausanne-Ouchy | Ricardo Dionisio | Stade Olympique de la Pontaise | 15'786 | Super League, Absteiger | |
Neuchâtel Xamax | Uli Forte | Stade de la Maladière | 12'000 | 4. | |
Stade Nyonnais | Christophe Caschili | Stade de Colovray | 7'200 | 7. | |
FC Schaffhausen | Ciriaco Sforza | FCS Arena Schaffhausen | 8'222 | 9. | |
FC Thun | Mauro Lustrinelli | Stockhorn Arena | 10'398 | 2. | |
FC Vaduz | Marc Schneider | Rheinpark Stadion | 6'884 | 3. | |
FC Wil 1900 | Marco Hämmerli | Lidl Arena | 6'000 | 5. |
Aufsteiger in die Super League
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Challenge League
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dosenbach übernimmt Naming der Challenge League. In: sportsagency.com. 2008.
- ↑ Challenge League wird abgespeckt. In: 20 Minuten. 21. Mai 2011.
- ↑ Challenge League in der Offensive. In: Neue Zürcher Zeitung. 12. Februar 2008.
- ↑ Die Live-Broadcaster (Situation 2021/22–2024/25). SFL (TV-Situation ab 2017/18).
- ↑ Sport in Nahaufnahme: Der neue Sender Teleclub Zoom bringt exklusive Sportinhalte ins Free-TV ( vom 10. August 2017 im Internet Archive). In: Teleclub Zoom. 28. Juli 2017.
- ↑ Reglement für den Spielbetrieb der SFL. Art. 17, S. 9. Website der SFL, 11. November 2022 (PDF; 272 kB).
- ↑ Reglement über die Qualifikation der SFL-Spieler. ( des vom 8. Januar 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Art. 17, S. 7. Website der SFL, 20. November 2011 (PDF; 224 kB).
- ↑ Wettspielreglement. Art. 168, S. 45. Website des SFV, August 2021 (PDF; 620 kB).