Charenton-le-Pont
Charenton-le-Pont | ||
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Region | Île-de-France | |
Département | Val-de-Marne | |
Arrondissement | Créteil | |
Kanton | Charenton-le-Pont (Chef-lieu) | |
Gemeindeverband | Métropole du Grand Paris und EPT Paris Est Marne et Bois | |
Koordinaten | 48° 49′ N, 2° 25′ O | |
Höhe | 28–57 m | |
Fläche | 1,85 km2 | |
Einwohner | 30.722 (1. Januar 2015) | |
Bevölkerungsdichte | 16.606 Einw./km2 | |
Postleitzahl | 94220 | |
INSEE-Code | 94018 | |
Website | www.charentonlepont.fr |
Charenton-le-Pont ist eine französische Gemeinde im Département Val-de-Marne, in der Region Île-de-France. Sie liegt südöstlich von Paris an der Mündung der Marne in die Seine und grenzt an die Metropole. Die Einwohner werden Charentonnais genannt.
Die Gemeinde hat 30.722 Einwohner (Stand 1. Januar 2015) und eine Fläche von 1,85 km².
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als die Barmherzigen Brüder sich in Charenton-Saint-Maurice niederließen (10. Mai 1645), ging es ihnen darum, ein Hospital zu errichten, in dem die kranken Armen – unter ihnen auch die Geisteskranken – aufgenommen werden sollten. Das Hospiz zu Charenton (auch Asile de Charenton) unterschied sich ansonsten nicht von anderen Hospitälern der Charité (Barmherzigkeit), wie sie sich seit der Gründung des Ordens der Barmherzigen Brüder im Jahre 1640 in Europa ständig ausgebreitet hatten.[1]
Im 19. Jahrhundert wurden die Gebäude im Stil des Neoklassizismus neu errichtet. Im Jahr 1973 wurde das Hospital nach dem Psychiater Jean-Étienne Esquirol benannt, der dort im 19. Jahrhundert wirkte. Zum 1. Januar 2011 fusionierte das Haus mit einer anderen Klinik zu den Hôpitaux de Saint-Maurice (Krankenanstalten von Saint-Maurice). Sie befinden sich auf dem Gemeindegebiet von Saint-Maurice (Val-de-Marne).
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Charenton ist mit den Stationen Liberté und Charenton – Écoles der Métrolinie 8 an das Netz des Pariser Nahverkehrs angeschlossen.
- Die Autoroute A4 (Autoroute de L'Est Paris – Straßburg) verläuft im Süden der Gemeinde am Ufer der Seine und Marne. An der Anschlussstelle Nr. 2 besteht in Richtung Paris eine Ausfahrtmöglichkeit und Richtung Straßburg eine Zu- und Abfahrt.
Château de Conflans[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eines der wesentlichen Bauwerke innerhalb der Stadt war das Château de Conflans, von dem heute nur noch das Eingangstor steht. In dieser Burg heirateten am 9. Oktober 1329 Johanna II. Königin von Navarra und Philipp von Évreux; Johanna starb hier am 6. Oktober 1349.
Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Charentons Partnerstädte sind[2]
- Berlin-Tempelhof und Büren (Westfalen) in Deutschland
- Trowbridge in Großbritannien
- Zichron Ja’akow in Israel
- Borgo Val di Taro in Italien
Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Charles Drelincourt (1633–1697), Mediziner und Anatom
- Shlomo Pines (1908–1990), israelischer Philosoph
- Philippe Léger (* 1938), Jurist und Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof
- Jean-Pierre Jarier (* 1946), Automobilrennfahrer
- Alain Lipietz (* 1947), Ingenieur, Ökonom und Politiker der französischen Grünen
- Évelyne Bouix (* 1953), Theater- und Filmschauspielerin
- Grégoire Barrère (* 1994), Tennisspieler
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Foucault, Michel: Wahnsinn und Gesellschaft. (Histoire de la folie. Paris, 1961) Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft. Suhrkamp, stw 39, 1973, ISBN 978-3-518-27639-6; Seite 112
- ↑ Charenton-le-Pont – La vie des jumelages (französisch), PDF 532 KB, abgerufen am 3. April 2017
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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