Cheslin Kolbe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cheslin Kolbe
Cheslin Kolbe
Geburtstag 28. Oktober 1993 (31 Jahre)
Geburtsort KraaifonteinSüdafrika
Größe 1,71 m
Verein
Verein Tokyo Sungoliath
Position Außendreiviertel, Schlussmann
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Punkte)
2012–2017 Western Province RU (Südafrika) 46 (65)
2013–2017 Stormers (Südafrika) 49 (74)
2017–2021 Stade Toulousain (Frankreich) 82 (172)
2021–2023 RC Toulon (Frankreich) 30 (50)
2023– Tokyo Sungoliath (Japan) 0 (0)
Mannschaften in der Jugend
Jahre Mannschaft
2009–2012 Western Province RU (Südafrika)  
Nationalmannschaft
Jahre Nationalmannschaft Spiele (Punkte)
2013 Südafrika U-20 5 (10)
2015–2016 Südafrika 7er 30 (113)
2018–heute Südafrika 14 (40)

Stand: 3. November 2019

Cheslin Kolbe (geboren am 28. Oktober 1993 in Kraaifontein, Westkap) ist ein südafrikanischer Rugby-Union-Spieler. Er kommt gewöhnlich auf der Position des Außendreiviertels oder des Schlussmanns zum Einsatz. Seine größten Erfolge waren der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2016 sowie der Gewinn der Weltmeisterschaften 2019 und 2023 mit der südafrikanischen Nationalmannschaft. Kolbe zählt zu den bestbezahlten Rugby-Union-Spielern der Welt.

Jugendmannschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kolbe vertrat die Western Province RU in verschiedenen Jugend-Alterrstufen, von der U16 Grant Khomo Week 2009 bis zum U21 Provincial Championship 2012. Seit 2012 ist er in der südafrikanischen 7er-Rugby-Nationalmannschaft. 2013 war er Teil des Teams bei der 7er-Rugby-Weltmeisterschaft.[1] 2013 war er Teil der südafrikanischen U-20-Trainingsgruppe, die sich auf einer Argentinien-Tour für die IRB World Junior Championship 2013 vorbereitete,[2] woraufhin er ins Team für den World Junior Championship aufgenommen wurde.[3]

Sein Debüt auf Provinz-Ebene machte er im Vodacom-Cup-Spiel gegen die Boland Cavaliers[4] und einen Monat später war er Auswechselspieler für die Stormers im Super-Rugby-Spiel gegen die Sharks.[5]

Er unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag bei Western Province bis 2016.[6], danach wechselte er zu Stade Toulousain in Frankreich und gewann dort die französische Meisterschaft.[7][8] 2021 wechselte er von Toulouse zum RC Toulon.[9][10]

Olympische Sommerspiele 2016

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kolbe war Teil des 12-Mann-Teams bei den Olympischen Sommerspielen 2016.[11] Er war Auswechselspieler beim Gruppe-B-Spiel gegen Spanien, das Südafrika 24 – 0 gewann.[12][13]

Weltmeisterschaften 2019 und 2023

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2019 gewann er mit der Südafrikanischen Rugby-Union-Nationalmannschaft, den Springboks, die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019 in Japan. Im Finale erzielte er den zweiten Versuch seiner Mannschaft.[14] Im Finale der WM 2023 in Frankreich gegen Neuseeland unterband er in der 74. Minute mit einem taktischen Foul[15][16] beim Spielstand von 12:11 für die Springboks einen gefährlichen Konter des Gegners und wurde dafür durch eine Gelbe Karte wegen unfairen Spiels[17] des Platzes verwiesen; der folgende Strafkick wurde nicht verwandelt, die Springboks verteidigten den knappen Vorsprung, und Kolbe wurde mit seiner Mannschaft zum zweiten Mal Weltmeister.[18][19]

Kolbe ist der Cousin des Südafrikanischen Sprinters Wayde van Niekerk, der bei den Olympischen Sommerspielen 2016 die Goldmedaille im 400-Meter-Lauf gewann.[20]

Commons: Cheslin Kolbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kyle Brown back to command Springbok Sevens for Mission Moscow. (Memento vom 7. Juni 2016 im Internet Archive)
  2. SA U20 training group named for Argentine tour. (Memento vom 7. Juni 2016 im Internet Archive)
  3. Steenkamp leads powerful SA U20 JWC squad.
  4. SA Rugby Match Centre – Regent Boland Cavaliers 17-17 DHL Western Province.
  5. Van Aswegen to start at flyhalf. In: The Stormers. 10. April 2013, abgerufen am 10. April 2013.
  6. New deal for WP’s Kolbe. Planet Rugby, 16. August 2013, archiviert vom Original am 27. Dezember 2013; abgerufen am 13. August 2013 (amerikanisches Englisch).
  7. Kolbe's Toulouse crowned French champions. 26. Juni 2021, abgerufen am 31. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  8. Kolbe playing his way into Toulouse hearts. In: Professional Rugby Agency. Abgerufen am 31. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  9. 'Merci Beaucoup Stade Toulousain' - Cheslin Kolbe bids Toulouse farewell, confirms Toulon move. 27. August 2021, abgerufen am 31. Oktober 2023 (englisch).
  10. South African world champion Kolbe moves from Toulouse to Toulon. 27. August 2021, abgerufen am 31. Oktober 2023 (englisch).
  11. Rugby Sevens squad for Olympics named. (Memento vom 9. August 2016 im Internet Archive)
  12. Rio 2016 – Men Schedule & Results – Olympic Rugby Sevens (RSA–ESP). In: rio2016.com. 9. August 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2016; abgerufen am 9. August 2016.
  13. Olympic Games Men’s Sevens, Match 2. World Rugby, 9. August 2016, abgerufen am 9. August 2016 (britisches Englisch).
  14. Rugby World Cup: South Africa surge to glory as England fall short. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  15. Aaron Goile: Rugby World Cup 2023 referee review: Was Wayne Barnes really that bad in the final? 29. Oktober 2023, abgerufen am 1. November 2023 (englisch).
  16. Five quick hits — All Blacks fume over TMO after losing their skipper to a red card, while Springboks do not. In: ABC News. 28. Oktober 2023 (net.au [abgerufen am 31. Oktober 2023]).
  17. worldrugby.org: Laws of the Game | World Rugby Laws. Abgerufen am 1. November 2023.
  18. rugbybworldcup.com: Matches | Rugby World Cup 2023. Abgerufen am 31. Oktober 2023 (englisch).
  19. Christian Eichler: Rugby-WM: Südafrika besiegt Neuseeland im Finale in Paris. In: FAZ.NET. 29. Oktober 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 31. Oktober 2023]).
  20. Twee neefs soek goud. In: Netwerk24. Netwerk24, 16. Juli 2016, abgerufen am 19. Juli 2016 (Afrikaans).