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Chloranisole

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Chloranisole
Name 2-Chloranisol 3-Chloranisol 4-Chloranisol
Andere Namen o-Chloranisol m-Chloranisol p-Chloranisol
Strukturformel
CAS-Nummer 766-51-8 2845-89-8 623-12-1
PubChem 13011 17833 12167
Summenformel C7H7ClO
Molare Masse 142,59 g·mol−1
Aggregatzustand flüssig
Schmelzpunkt −18 °C[1]
Siedepunkt 195–196 °C[2] 193 °C[3] 198–202 °C[1]
GHS-
Kennzeichnung
keine GHS-Piktogramme
[2][3][1]
H- und P-Sätze keine H-Sätze
keine EUH-Sätze
keine P-Sätze

Die Chloranisole bilden in der Chemie eine Stoffgruppe, die sich sowohl vom Anisol als auch vom Chlorbenzol ableitet. Die Struktur besteht aus einem Benzolring mit angefügter Methoxygruppe (–OCH3) und Chlor (–Cl) als Substituenten. Durch deren unterschiedliche Anordnung (ortho, meta oder para) ergeben sich drei Konstitutionsisomere mit der Summenformel C7H7ClO.

Chloranisole können aus den Chlorphenolen durch Veretherung mit Dimethylsulfat dargestellt werden.

Herstellung von 2-Chloranisol aus 2-Chlorphenol.

Auch aus den Anisidinen können die Chloranisole durch die Sandmeyer-Reaktion hergestellt werden.

Herstellung von 2-Chloranisol aus 2-Anisidin

Chloranisole kommen auf Holz, insbesondere in Gebäuden, das zuvor mit Pentachlorphenol oder Lindan behandelt wurde, durch biologische Abbauprozesse vor und gelangen so in die Raumluft.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c Datenblatt 4-Chloroanisole bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 28. Mai 2011 (PDF).
  2. a b Datenblatt 2-Chloroanisole bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 28. Mai 2011 (PDF).
  3. a b Datenblatt 3-Chloroanisole bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 28. Mai 2011 (PDF).
  4. Institut für Angewandte Umweltforschung e.V.: Chloranisole in Fertighäusern - eine IfAU-Studie, September 2003. Abgerufen am 27. Oktober 2025.pdf