Choi Gyu-jin

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Koreanische Schreibweise
Hangeul 최규진
Revidierte
Romanisierung
Choe Gyu-jin
McCune-
Reischauer
Ch'oe Kyuchin

Choi Gyu-jin (* 28. Juni 1985) ist ein südkoreanischer Ringer. Er wurde 2010 Vize-Weltmeister und Asienmeister und war Teilnehmer bei den Olympischen Spielen 2012 in London im griechisch-römischen Stil.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Choi Gyu-jin begann als Jugendlicher 1998 mit dem Ringen, kam aber erst während seiner Militärzeit mit dem Spitzensport in Berührung. Aus diesem Grund gibt es von ihm keine herausragenden Ergebnisse aus seiner Juniorenzeit. Er gehört jetzt dem Ringerclub Cho pe Seoul Tajean an und wird von Jin Hyung-gyun trainiert. Er startet nur im griechisch-römischen Stil an und ringt bei einer Größe von 1,68 Metern in der leichtesten Gewichtsklasse bei den Herren dem Bantamgewicht, die bis 55 kg Körpergewicht geht.

Sein erster internationaler Wettstreit, den er bestritt, war die Militär-Weltmeisterschaft 2008 in Split. Er belegte dabei gleich den hervorragenden 2. Platz hinter dem Iraner Mohsen Hajipour. 2009 wurde er bei den Asien-Meisterschaft in Pattaya eingesetzt, kam aber dort nur auf den 10. Platz. Etwas besser schnitt er bei der Weltmeisterschaft 2009 im dänischen Herning ab. Er kam dort zu Siegen über Arsen Eraliejew, Kirgisistan, Jorge Cardoso, Venezuela und Jani Haapamäki, Finnland. Dann verlor er aber gegen Roman Amojan, Armenien und in der Trostrunde auch gegen Rövşən Bayramov aus Aserbaidschan und belegte den 7. Platz.

2010 wurde er in New Delhi Asienmeister im Bantamgewicht vor Rajender Kumar aus Indien, Kanybek Dscholtschubekow, Kirgisistan und Marat Garipow, Kasachstan. Den größten Erfolg in seiner Laufbahn errang er dann im September 2010, als er bei der Weltmeisterschaft in Moskau mit Siegen über Elgin Elwais, Palau, Elçin Əliyev, Aserbaidschan, Peter Modos, Ungarn und den Olympiasieger von 2008 Nasir Mankijew, Russland bis in das Finale vordrang, in dem er allerdings gegen den überragenden Hamid Soryan Reihanpour aus dem Iran unterlag.

Im Jahre 2011 schnitt er bei der Weltmeisterschaft in Istanbul nicht so erfolgreich ab. Er gewann dort über Ildar Hafisow, Usbekistan, Idelfonso Arangure aus Mexiko und Roman Amojan, unterlag aber dann gegen Bekchan Mankijew aus Russland. Da dieser das Finale nicht erreichte, schied er aus und kam auf den 7. Platz. Dieser Platz reichte nicht für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2012 in London. Er bestritt deshalb im April das Qualifikations-Turnier in Taiyuan/Volksrepublik China, das er vor Ayhan Karakus, Türkei und Elmurat Tasmuradow, Usbekistan, gewann. Bei den Olympischen Spielen selbst siegte er über Yun Won-Chol aus Nordkorea und Gustavo Balart-Marin aus Kuba, dann verlor er gegen Rövşən Bayramov aus Aserbaidschan und in der Trostrunde auch gegen Mingijan Semjonow aus Russland und verfehlte deswegen mit einem 5. Platz knapp die Medaillenränge.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse Ergebnisse
2008 2. Militär-WM in Split Bantam hinter Mohsen Hajipour, Iran, vor Jermaine Hodge, USA und Wugar Ragimow, Ukraine
2009 10. Asienmeisterschaft in Pattaya Bantam Sieger: Kohei Hasegawa, Japan vor Joginder Singh, Indien
2009 7. WM in Herning/Dänemark Bantam nach Siegen über Arsen Eralijew, Kirgisistan, Jorge Cardoso, Venezuela und Jani Haapamäki, Finnland und Niederlagen gegen Roman Amojan, Armenien und Rövşən Bayramov, Aserbaidschan
2010 2. Dave-Schultz-Memorial in Colorado Springs Bantam hinter Ildar Hafisow, Usbekistan, vor Kohei Hasegawa und Alexandar Kostadinow, Bulgarien
2010 1. Asienmeisterschaft in New Delhi Bantam vor Rajender Kumar, Indien, Kanybek Dscholtschubekow, Kirgisistan und Marat Geripow, Kasachstan
2010 2. WM in Moskau Bantam nach Siegen über Elgin Elwais, Palau, Elçin Əliyev, Aserbaidschan, Peter Modos, Ungarn und Nasir Mankijew, Russland und einer Niederlage gegen Hamid Soryan Reihanpour, Iran
2010 10. Asien-Spiele in Guangzhou Bantam Sieger: Kohei Hasegawa vor Kanybek Dscholtschubekow
2011 3. Welt-Cup in Minsk Bantam hinter Asqat Qudaibergenow, Kasachstan und Waleri Borgojakow, Russland
2011 1. Präsidenten-Cup von Kasachstan in Astana Bantam vor Asqat Qudaibergenow, Virgil Munteanu, Rumänien und Orhan Achmedow, Aserbaidschan
2011 7. WM in Istanbul Bantam nach Siegen über Ildar Hafisow, Idelfonso Arangure, Mexiko und Roman Amojan und einer Niederlage gegen Bekchan Mankijew
2011 1. FILA-Test-Turnier in London Bantam vor Iwan Blattsew, Russland, Saman Abdulvali, Iran und Li Shujin, China
2012 1. Olympia-Qualif.-Turnier in Taiyuan/China Bantam vor Ayhan Karakas, Türkei und Elmurat Tasmuradow, Usbekistan
2012 5. OS in London Bantam nach Siegen über Yun Won-chol, Nordkorea und Gustavo Balart-Marin, Kuba und Niederlagen gegen Rövşən Bayramov und Mingijan Semjonow, Russland

Erläuterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • alle Wettkämpfe im griechisch-römischen Stil
  • OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft
  • Bantamgewicht, Gewichtsklasse bis 55 kg Körpergewicht

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fachzeitschrift Der Ringer
  • Website „Foeldeak Wrestling Database“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]