Christian Burchard

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Christian Burchard, Finkenbach Festival 2011

Christian Burchard (* 17. Mai 1946 in Hof, Bayern; † 17. Januar 2018) war ein deutscher Multiinstrumentalist und Komponist. Er spielte Vibraphon, Schlagzeug, Santur und Orgel.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burchard erhielt zunächst klassischen Klavierunterricht, bevor er zur Posaune wechselte, um dann den Jazz und das Vibraphon zu entdecken. Er war in den 1960er Jahren zunächst als Jazzmusiker aktiv, gründete das Contemporary Trio mit Dieter Serfas und Edgar Hoffmann und tourte mit Mal Waldron. 1969 wechselte er zum Schlagzeug und gründete mit Edgar Hoffmann die Fusiongruppe Embryo, mit der er zumeist spielte. Gelegentlich trat er auch mit Missus Beastly und Checkpoint Charlie auf.[2] Er galt als einer der Pioniere der Weltmusik in Europa. 2008 erhielt er mit seiner Band Embryo den deutschen Weltmusikpreis Ruth beim TFF in Rudolstadt. Mit Okay Temiz, Arto Tunçboyacıyan und Ramesh Shotham trat er unter dem Bandnamen Ethno Leaders auf.

Im Sommer 2016 erlitt Burchard 70-jährig einen Schlaganfall, der seine aktive Musikerlaufbahn beendete. In der Band übernahm daraufhin seine Tochter Marja (* 1985)[3] seine Rolle.[4] Er starb am 17. Januar 2018.[5]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Embryo veröffentlichte Tonträger siehe Embryo

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andreas Erb: Artikel aus Die Rheinpfalz, 14. Juni 2003, wiedergegeben auf der Website der Band Embryo.
  2. Albert Hefele: Klaus Unland’s Embryo Pages. In: German Rock. August 2002, archiviert vom Original am 29. Mai 2009; abgerufen am 18. Januar 2018.
  3. Seit 42 Jahren auf Tour: Die Reise von Embryo geht weiter. In: mittelbayerische.de. 16. September 2011, abgerufen am 6. Mai 2019.
  4. Dirk Wagner: Der Schatten des Vaters. In: sueddeutsche.de, 29. September 2016, abgerufen am 6. Mai 2019.
  5. Papa Christian Burchard passed away. Sterbemeldung vom 18. Januar 2018 beim Facebook-Profil von „Embryo“, abgerufen am 6. Mai 2019.
  6. Das Album wurde 1967 in München und Graz aufgezeichnet und 2000 veröffentlicht, cf. For Eva bei Discogs und Embryo: For Eva bei AllMusic (englisch)
  7. „This is an example how we sounded before Embryo project was founded.“ (Christian Burchard, Dezember 1999), cf. Embryo & Mal Waldron: For Eva auf freshsoundrecords.com