Christiane Wiesenfeldt

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Christiane Wiesenfeldt, 2023

Christiane Wiesenfeldt (* 11. Juni 1972 in Schönberg (Holstein)) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin und Professorin für Musikwissenschaft am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgewachsen in Lübeck, studierte Wiesenfeldt Musikwissenschaft, Pädagogik und Psychologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wo sie 2005 bei Friedhelm Krummacher mit einer Arbeit zur Cellosonate im 19. Jahrhundert promoviert wurde. Von 2003 bis 2009 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck sowie von 2009 bis 2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin („Eigene Stelle“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft) am Musikwissenschaftlichen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 2011 erfolgte bei Jürgen Heidrich in Münster die Habilitation mit einer Arbeit zur Marienmesse im 16. Jahrhundert.

Nach einer Vertretungsprofessur für Oliver Huck an der Universität Hamburg (2011/12) war sie von Oktober 2012 bis März 2020 Lehrstuhlinhaberin für Historische Musikwissenschaft – als Nachfolgerin von Detlef Altenburg – am gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena. Seit April 2020 ist sie Professorin am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg (Ordinaria des Seminars), seit 2021 ebendort Direktoriumsmitglied des Heidelberg Centre for Cultural Heritage (HCCH).

Ihre Publikationen und aktuelle Forschungsprojekte umfassen das 15. bis 20. Jahrhundert, mit Schwerpunkten auf der Musik der Frühen Neuzeit sowie des 19. Jahrhunderts. Christiane Wiesenfeldt ist Gründerin und Schriftleiterin des musikwissenschaftlichen Fachmagazins Die Tonkunst,[1] Mitglied in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und Senatsmitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt,[2] Kuratoriumsmitglied des Max-Reger-Instituts[3] sowie Mitglied im Editionsbeirat und wissenschaftlichen Beirat der MGG online Die Musik in Geschichte und Gegenwart.[4] Wiesenfeldt schreibt regelmäßig als Musikkritikerin und Essayistin für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Bücher (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schriftleitung Die Tonkunst
  2. Präsidium und Senat der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt
  3. Kuratorium des Max-Reger-Instituts
  4. MGG online – Editionsbeirat Beiräte der MGG online, abgerufen am 12. Juni 2023