Christoph Kaps

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Erbauerschild in Kirchroth

Christoph Kaps (* 7. Oktober 1959 in München) ist ein deutscher Orgelbaumeister. Seine Werkstatt befindet sich im Gewerbegebiet von Eichenau.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaps erhielt seit 1970 Klavier- und seit 1973 Orgelunterricht. Seit 1975 ist er Organist in Altlochham. Von 1976 bis 1979 ließ er sich in München bei Guido Nenninger und in Ludwigsburg zum Orgel- und Harmoniumbauer ausbilden. Als Geselle war er ab 1980 weiter bei Nenninger in München und auch in Regensburg tätig. Nach Abschluss der Meisterprüfung 1985 erfolgte im Jahr 1986 die Firmengründung. 2002 verlegte die Firma den Standort nach Gilching und 2007 nach Eichenau.[1]

Christoph Kaps baut ein- bis dreimanualige Orgeln mit mechanischen Schleifladen. Daneben führt er auch Restaurierungen historischer Instrumente durch.[2]

2013 erfolgte die Umfirmierung zur Christoph und Matthias Kaps GbR.

Werkliste (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 2011 baute er insgesamt 24 neue Orgeln, darunter etliche Truhenorgeln.

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1986 Krailling Caritas Altenheim II/P 9 Neubau; Meisterstück
1988 Öberau (Straubing) I/P 4 Restaurierung der Orgel von Anton Ehrlich (1875)
1988 Straubing Wallfahrtskirche Frauenbrünnl I/P 4 Restaurierung der Orgel
1990 Freising Camerloher-Gymnasium
III/P 10 Neubau, mit Koppelmanual → Orgel
1992 Neuried (bei München) St. Nikolaus
II/P 14 Neubau → Orgel
1993 Straubing Elisabethkrankenhaus I/P 8
1993 München-Giesing Heilig Kreuz
I 4 Truhenorgel
1995 Kirchroth St. Vitus
II/P 20 Neubau hinter hist. Gehäuse unter Einbeziehung von 6 Registern aus der Vorgängerorgel
Orgel
1996 Erding Wallfahrtskirche Heilig Blut
II/P 16 Neubau hinter hist. Gehäuse unter Einbeziehung eines Registers von F.B. Maerz (1907)
1998 München-Obermenzing Leiden Christi
II/P 15 Neubau der Chororgel
1998 Lochham (Geisenhausen) Alte Pfarrkirche St. Johann Baptist I/P 10
1999 Münster (Steinach) St. Tiburtius II/P 14 Restaurierung der Orgel von Ludwig Edenhofer (1908) hinter Prospekt aus 18. Jahrhundert
2001 Dachau-Mitterndorf St. Nikolaus und Maria II/P 12 Neubau
2002 Gauting Frauenkirche II/P 13 Neubau
2003 Eichenau Friedenskirche II/P 12 Neubau
2004 Malching St. Margareth
II/P 12 Neubau
2005 Bad Reichenhall Evangelische Stadtkirche I 3 1/2 Truhenorgel
2008 Steinkirchen (Gde. Reichertshausen) St. Anna
I/P 12 Restaurierung der Orgel von Max Maerz (1862)
2009 Germering-Unterpfaffenhofen St. Jakob
II/P 18 Neubau
2011 München-Moosach Neu St. Martin I 4 Truhenorgel
2011 München-Fürstenried Ost St. Karl Borromäus
II/P 26 Renovierung der Walcker-Orgel (1972)
2012 Waging am See (OT Mühlberg) Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung
I/P 10 Neubau im historischen Gehäuse → Orgel
2015 Dachau Mariä Himmelfahrt
III/P 41 Größte Orgel der Firma
2015 Ellbach St. Martin I/P 8
2016 Krailling St. Margaret II/P 9 Wechselschleifensystem
2019 Koblenz Hausorgel (Privat) II/P 10
2019 Regensburg Neuapostolische Kirche
II/P 11
2020 München-Sendling Neuapostolische Kirche II/P 10 (11)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kaps Orgelbau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Orgelbau Kaps: Team. In: orgelbaukaps.net. Abgerufen am 10. August 2022.
  2. Orgelbau Kaps: Projekte in chronologischer Reihenfolge. In: orgelbaukaps.net. Abgerufen am 10. August 2022.