Christoph Felgenhauer

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Christoph Felgenhauer (* vor 1604; † 30. November 1639) war ein aus den Niederlanden stammender Kaufmann, der im Kurfürstentum Sachsen als Unternehmer, kursächsischer Kammerrat und Floßdirektor tätig wurde und dadurch mehrere Rittergüter erwerben konnte.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christoph Felgenhauer trat in die sächsische Kammer-Kanzlei ein, worauf er 1604 zum Kammer-Sekretär und 1606 zum Geheim-Sekretär ernannt wurde. 1612 erhielt er die Stelle des Geheimen Rent-, Land-, und Oberkammermeisters. 1616 übertrug man ihm den Posten über das gesamte Kammerwesen. 1624 wurde er von Ferdinand II. in den erblichen Adelsstand erhoben und begründete damit die Adelsfamilie Felgenhauer von und zu Riesa. Er besaß die Rittergüter in Hirschstein, Riesa (seit 1621),[1] Emseloh, Branderoda (ab 1630) und Zscheiplitz (bis 1630).[2]

Zudem war Felgenhauer ab 1610 am Messingwerk Niederauerbach beteiligt. Der dortigen Rodewischer Kirche stiftete er ein „köstlich schönes Meßgewandt, gelb, grün und schwarz mit Silber und Gold gesticket“. Niedergeschrieben ist das in der örtlichen Turmknaufurkunde von 1645.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christoph Felgenhauer hinterließ als Erben die Kinder Christoph, Magdalena, Magdalena Sibylla (später verheiratet mit dem Oberst Pegau), Maria Elisabeth und die Enkel Wolf Christoph und Christian Friedrich, die Kinder seiner verstorbenen Tochter Christiane.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marianne von Wolffersdorff: Schloss Promnitz: Die Geschichte von Schloss Promnitz und seiner Geschlechter bis 1945. BoD – Books on Demand, 2021, ISBN 978-3-946710-03-5 (google.com [abgerufen am 4. April 2022]).
  2. Christian Jacob Götz: Beyträge zum Groschen-Cabinet nach Anleitung der hinterlassenen Sammlung deutscher Münzen des königlich sächsischen Finanz-Secretair Christoph Friedrich Pohl: enthaltend Münzen der Herzoge zu Sachsen des Ernestinischen Hauses: nebst Nachträgen und Registern. Selbstverl., 1827 (google.com [abgerufen am 4. April 2022]).