Christus-König-Kirche (Gliwice)

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Christus-König-Kirche

Die Christus-König-Kirche ist eine römisch-katholische Kirche in Gliwice (Gleiwitz).

Die moderne Kirche in Form einer Basilika liegt im Stadtteil Zatorze (Stadtwaldviertel, ehemals Teil von Petersdorf) und wurde nach Plänen des Architekten Karl Mayr (* 1902) erbaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1929 legte der Architekt Dominikus Böhm zwei Entwürfe für einen Kirchenneubau vor: einen Zentralbau auf einem elliptischen Grundriss und einen zweiten Entwurf mit kreuzförmigem Grundriss. Letzterer wird mit der 1937–1939 entstandenen Pfarrkirche St. Wolfgang in Regensburg verglichen.[1]

Nachdem die Böhm-Entwürfe von der Erzdiözese Breslau abgelehnt worden waren, wurde schließlich 1934 der Architekt Karl Mayr mit einer neuen Planung beauftragt. Zwischen Abschluss des Projektentwurfs und Genehmigung durch die Diözese vergingen nur zwei Monate; bereits am 2. September 1934 erfolgte die Grundsteinlegung. Nach 15 Monaten Bauzeit, am 3. November 1935, wurde die Kirche durch Kardinal Adolf Bertram aus Breslau geweiht.[2]

1938 wurde die Altarwand von Karl Platzek mit einem monumentalen Christus-König-Fresko mit der Inschrift „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ ausgemalt. Nach 1945 wurden die Fresken wegen der deutschsprachigen Inschrift übermalt.[2]

1973 folgte eine Renovierung der Kirche. Zwischen 1994 und 1995 wurde das Dach der Kirche saniert.[2]

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die große Orgel hat 56 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektro-pneumatisch.[3]

I. Manualwerk C–a3
1. Praestant 16′
2. Principal 8′
3. Hohlflote 8′
4. Rohrgedeckt 8′
5. Gemshorn 8′
6. Octave 4′
7. Spillpfeife 4′
8. Quinte 223
9. Superoctave 2′
10. Scharff II
11. Mixtur IV-VI
12. Trompete 16′
13. Horn 8′
14. Zinke 4′
II. Manualwerk C–a3
15. Weitgedeckt 8′
16. Holzflote 8′
17. Quintade 8′
18. Dolkan 8′
19. Kupfer Principal 4′
20. Blockflote 4′
21. Schwiegel 2′
22. Quintflote 113
23. Sesquialtera II
24. Mixtur IV-V
25. Krummhorn 8′
26. Oboe 4′
III. Manualwerk C–a3
27. Bordun 16′
28. Flotenprincipal 8′
29. Spitzgambe 8′
30. Gedeckt 8′
31. Salizional 8′
32. Singend Principal 4′
33. Querflote 4′
34. Nasat 223
35. Principal 2′
36. Waldflote 2′
37. Quint 113
38. Cymbel III
39. Mixtur IV-V
40. Dulzian 16′
41. Trompete 8′
42. Schalmei 4′
Pedalwerk C–f1
43. Principalbass 16′
44. Subbass 16′
45. Zartbass 16′
46. Quintbass 1023
47. Octavbass 8′
48. Gedecktbass 8′
49. Choralbass 4′
50. Gedackt - Pommer 4′
51. Flachflote 2′
52. Rauschpfeife II
53. Posaune 16′
54. Trompetbass 8′
55. Klarine 4′
56. Singend Kornett 2′

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. August Hoff, Herbert Muck, Raimund Thoma: Dominikus Böhm. Verlag Schnell & Steiner, München 1962, S. 217–222, S. 506.
  2. a b c Beata Komar: Research into Christ The King Church's Archives in Gliwice View of the Future Development of this ChurchSchlesische Technische Universität, Gliwice, 2008, S. 12 f.
  3. Informationen zur Orgel (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.organy.art.pl (polnisch)

Koordinaten: 50° 18′ 4,8″ N, 18° 41′ 38″ O