Chrom(V)-fluorid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kristallstruktur
Kristallstruktur von Chrom(V)-fluorid
Grün: Fluoridionen
Allgemeines
Name Chrom(V)-fluorid
Andere Namen

Chrompentafluorid

Verhältnisformel CrF5
Kurzbeschreibung

karmesinroter, kristalliner, flüchtiger Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14884-42-5
PubChem 5460742
Wikidata Q1087521
Eigenschaften
Molare Masse 146,988 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

34 °C[1]

Siedepunkt

117 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Chrom(V)-fluorid ist eine chemische Verbindung der Elemente Chrom und Fluor. Es ist ein karmesinroter, kristalliner Feststoff, der bei 34 °C schmilzt und sehr flüchtig ist. Auch ist dieser Stoff sehr stark oxidierend.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chrom(V)-fluorid kann direkt aus den Elementen bei 400 °C und einem Druck von 200 bar gewonnen werden:[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Physikalische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chrom(V)-fluorid liegt in fester Phase polymer in Form von cis-verknüpften CrF6-Oktaedern vor, in der Gasphase monomer in Form trigonal-bipyramidaler Moleküle vor.[3] Die Kristallstruktur ist orthorhombisch, Raumgruppe Pbcm (Raumgruppen-Nr. 57)Vorlage:Raumgruppe/57, mit den Gitterparametern a = 7,829 Å, b = 7,534 Å und c = 5,518 Å.[4]

Chemische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chrom(V)-fluorid ist ein starkes Oxidationsmittel und bildet CrF6-Komplexe, die oktaedrisch sind.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d webelements.com: Chrom(V)-fluorid, aufgerufen am 18. Januar 2012.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b c A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1571.
  4. H. Shorafa, K. Seppelt: The Structures of CrF5 and CrF5·SbF5. In; Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 635, 2009, S. 112–114, doi:10.1002/zaac.200800378.