Cistron
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Das Cistron ist ein 1957 vom Genetiker Seymour Benzer definierter Begriff, der genetische Einheiten beschreibt, innerhalb derer sich Mutationen nicht mehr komplementieren können.[1] Cistron ist eine veraltete Bezeichnung für Gene und wird heute selten, insbesondere in den Begriffen mono- und polycistronische mRNA/mRNS, verwendet.
Es ist per definitionem nach phänotypischen Kriterien genetisch nicht weiter unterteilbar. Das heißt: Bei der Kombination zweier Gene auf unterschiedlichen Chromosomen darf, wenn beide Gene mutiert sind, keine Komplementation stattfinden, damit sie als eigene Cistrons gelten.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Benzer, S. (1957): The elementary units of heredity. (Memento vom 30. Juli 2007 im Internet Archive) In: The Chemical Basis of Heredity. Johns Hopkins University Press, Baltimore. S. 70–93.