Citizens’ Climate Lobby

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Citizens’ Climate Lobby
(CCL)
Gründung 2007, Washington, D.C.
Gründer Marshall Saunders†
Sitz Coronado, USA
Schwerpunkt Klimadividende
Aktionsraum weltweit
Personen George Shultz, James Hansen, Bob Inglis, Katharine Hayhoe, Sam Daley-Harris, Daniel Kammen
Mitglieder 80.000
Website CitizensClimateLobby.org

Citizens’ Climate Lobby (CCL), in Deutschland vertreten durch die Bürgerlobby Klimaschutz – Citizens’ Climate Lobby Germany e.V. (CCL-D), ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die für einen umfassenden Klimaschutz eintritt.[1] Eine der Kernforderungen lautet, CO2-Emissionen durch eine CO2-Abgabe zu bepreisen und die Einnahmen daraus an alle Bürger zu gleichen Teilen wieder auszuschütten (siehe Klimadividende).

Die Organisation führt Veranstaltungen durch, vernetzt interessierte Bürger und unterstützt diese dabei, in Kontakt zu Abgeordneten, Redakteuren oder Zeitungen zu treten, um die politische Debatte und die Berichterstattung zum Thema Klimaschutz zu beleben.[2] Sie unterstützt dabei den überparteilichen Dialog.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der Organisation erfolgte 2007 in Rancho Bernardo, San Diego, CA (USA) durch Marshall Saunders[3] († 2019). Sie hat ihren Sitz in Coronado, USA.[4] Sie hat derzeit (Stand 2019) nach eigenen Angaben über 80.000 aktive Teilnehmer in rund 550 Ortsgruppen[5], wobei jedoch für eine aktive Teilnahme ausdrücklich keine offizielle Mitgliedschaft nötig ist. Gruppen existieren in mehr als 50 Ländern auf allen Kontinenten.[6]

Bürgerlobby Klimaschutz in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland spricht sich die Organisation für eine Ausschüttung von Einnahmen aus dem EU-Emissionshandel an die Bürger aus. Die EU solle ferner ihr Emissionsminderungsziel bis 2030 gegenüber 1990 von 40 % auf 55 % erhöhen (was Ende 2020 tatsächlich vom Europäischen Rat beschlossen wurde) und die Sektoren Verkehr und Wärme mit in den Emissionshandel integrieren (2023 wurde für die Zeit ab 2027 ein separater Emissionshandel für diese Sektoren und kleine Industrien beschlossen, siehe Fit for 55). Übergangsweise sollte durch eine nationale CO2-Steuer ein Mindestpreis für CO2-Emissionen sichergestellt werden, bis der EU-Emissionshandel ausreichend ambitioniert ist, um entsprechende Preise zu gewährleisten.[6] Die Bürgerlobby Klimaschutz ist Mitglied in der Klima-Allianz Deutschland.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David Bornstein: Lobbying for the Greater Good. In: Opinionator. 29. Mai 2013, abgerufen am 5. Oktober 2021 (amerikanisches Englisch).
  2. David Bornstein: Lobbying for the Greater Good. In: The New York Times. 29. Mai 2013, abgerufen am 22. Januar 2019 (englisch).
  3. Sam Daley-Harris: Reclaiming Our Democracy. Philadelphia 1994 (Neuausgabe 2013), Camino Books Inc., ISBN 978-1-933822-84-6, S. 261
  4. Citizens' Climate Lobby: about. Abgerufen am 22. Januar 2019 (englisch).
  5. Citizens' Climate Lobby: Chapters. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
  6. a b Bürgerlobby Klimaschutz: Über uns. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
  7. Mitglieder. Klima-Allianz Deutschland, abgerufen am 31. Dezember 2019.