Corey Reynolds

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Corey Reynolds im Juni 2009

Corey Reynolds (* 3. Juli 1974 in Richmond, Virginia) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, der sowohl in Film und Fernsehen zum Einsatz kommt, als auch als Musicaldarsteller in Erscheinung tritt. Größere Bekanntheit erhielt er durch seine Rolle des Seaweed J. Stubbs im Erfolgsmusical Hairspray, wo er von Juli 2002 bis Juli 2003 regelmäßig zu seinen Einsätzen kam, sowie in der Fernsehserie The Closer, wo er von 2005 bis 2012 in jeder einzelnen Episode der sieben Staffeln als Sergeant David Gabriel zu sehen war.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der im Sommer 1974 in der Großstadt Richmond im US-Bundesstaat Virginia auf die Welt gekommene Corey Reynolds sammelte bereits während seiner Schulzeit erste Erfahrungen im Schauspielbereich, nahm aber bis zu seinen Zwanzigerjahren nie Gesangs- oder Schauspielunterricht.[1] An seiner damaligen High School, der Manchester High School in Midlothian, auf die auch noch weitere namhafte Persönlichkeiten wie zum Beispiel D’Angelo, Denny Hamlin oder Sean Marshall gingen, wurde er ebenfalls als Schauspieler ausgebildet. Etwa Mitte der 1990er Jahre, nachdem er ab einem Alter von 16 Jahren auf sich allein gestellt war, zog es ihn schließlich nach Kalifornien, wo er anfangs versuchte den Durchbruch zu schaffen. Nach Engagements in Revuen wie Smokey Joe’s Cafe oder anderen Produktionen wie dem Musical Saturday Night Fever, mit dem er unter anderem auch auf Tour ging, kam er im Laufe der Zeit nach New York City, wo er seinen eigentlichen Durchbruch feiern sollte. Nachdem er für verschiedene Shows vorsprach, kam er im Jahre 2002 bei der Premiere des Broadway-Musicals Hairspray als Seaweed J. Stubbs zum Einsatz[2] und hatte diese Rolle schließlich ein Jahr lang bis zum Sommer 2003 inne. In die Besetzung des Musicals kam er erst, nachdem ihm erst nach drei verschiedenen Vorsprechen bzw. Vorlesungen die Nebenrolle des Seaweed J. Stubbs angeboten wurde.[1] Für seine Rolle wurde er im Jahre 2003 für einen Tony Award in der Kategorie „Best Performance by a Featured Actor in a Musical“ nominiert und erhielt noch im gleichen Jahr eine weitere Nominierung für einen Drama Desk Award in der Kategorie „Outstanding Featured Actor in a Musical“.[3] Nach seiner Zeit am Broadway ließ auch seine Karriere in Film und Fernsehen nicht lange auf sich warten. So war er noch im selben Jahr in einer Episode von Eve zu sehen und brachte es gar auf eine wiederkehrende Rolle in der Fernsehserie The Guardian – Retter mit Herz, wo er in zwei verschiedenen Folgen in die Rolle des Robert Bridge schlüpfte. 2004 folgte sein erster nennenswerter Filmauftritt im Kassenschlager Terminal, wo er für eine der Nebenrollen engagiert wurde und als Waylin zu sehen war. Eine weitere Nebenrolle belegte er auch im 2005 veröffentlichten Film Partner(s), ehe er noch im gleichen Jahr zu seiner bis heute wohl bedeutendsten Rolle kam.

Dabei wurde er als Sergeant David Gabriel, einer der Hauptcharaktere, in den Cast der Fernsehserie The Closer geholt und trat seitdem in jeder einzelnen der 88 bis dato (Stand: Ende Mai 2011) ausgestrahlten Episoden in Erscheinung. Zudem folgten Gastauftritte in jeweils einer Episode von Without a Trace – Spurlos verschwunden (2005), CSI: Miami (2007), sowie Private Practice und Navy CIS (beide 2009). Daneben hatte er auch noch einen „singenden Cameoauftritt“ im 2007 veröffentlichten Film Hairspray, wo man im Laufe des Films einen in den Jahren zuvor aufgenommenen Song von Reynolds einspielte. Neben einer weiteren Filmrolle in The Wereth Eleven im Jahre 2011, als er die Position des Erzählers übernahm, kam er im Jahre 2011 zu einem weiteren Auftritt in einer Filmproduktion. Der Film mit dem vorzeitigen Titel Human Factor, der von Chaz Fatur gedreht wird und zum Teil bereits wurde, befindet sich aktuell noch in der Pre-Production, soll aber noch im Jahre 2011 erscheinen.

Der Comic-Fan und Fan der wiederkehrenden Titelfigur der Green-Lantern-Comics John Stewart machte bereits im Jahr 2006 Anmerkungen, an einer Produktion einer Verfilmung der Comics mitwirken zu wollen. So schlug er unter anderem Warner Bros. die Produktion einer Trilogie zur Comicverfilmung vor, wo er in die Rolle des John Stewart schlüpfen wollte und begann danach umgehend mit den Arbeiten am Drehbuch. Dabei beabsichtigte er auch die eigentliche Titelfigur der Comics, Hal Jordan, sowie die Green Lantern Corps und die Justice League in folgenden Fortsetzungen einzubringen.[4] Im Juni 2007 beendete er seine Arbeiten am Skript, dem er den Namen Green Lantern: Birth of a Hero gab, und bekam daraufhin auch ein positives Feedback vom Filmproduktionsriesen. Außerdem wurde ihm eine mögliche Veröffentlichung des Films bis 2010 zugesprochen.[5] Wenig später ließen die Verantwortlichen das Konzept von Reynolds liegen und engagierten Greg Berlanti als Regisseur und Ko-Drehbuchschreiber des Films. Damals entschied man sich die eigentliche Titelfigur Hal Jordan als Protagonist des Films zu wählen, anstelle von John Stewart. Zusätzlich wurden zu Berlanti auch noch die Michael Green und Marc Guggenheim als Ko-Drehbuchautoren bestellt.[6] Im Laufe der Zeit musste Berlanti im Amt des Regisseurs dem ebenfalls sehr erfahrenen Martin Campbell weichen.[7] Zu einer Veröffentlichung, geschweige denn zu einer anderweitigen Verwendung von Reynolds Drehbuch kam es noch bis heute nicht. Der Film, der unter anderem seinen Namensvetter Ryan Reynolds in einer der Hauptrollen aufweist, erscheint im Juni 2011 in den Vereinigten Staaten.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmauftritte (auch Kurzauftritte)

Serienauftritte (auch Gast- und Kurzauftritte)

Sonstige nennenswerte Auftritte

  • 2003: The Early Show (1 Episode)
  • 2009: Entertainment Tonight (2 Episoden)
  • 2010: Curb: The Discussion (2 Episoden)

Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Corey Reynolds – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Corey Reynolds im Interview auf der offiziellen Webpräsenz des Broadways (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 31. Mai 2011
  2. Hairspray’s Starry Opening Night (englisch), abgerufen am 31. Mai 2011
  3. Corey Reynolds in der Internet Broadway Database, abgerufen am 21. Februar 2021 (englisch)
  4. Corey Reynolds: Green Lantern to be?@1@2Vorlage:Toter Link/forum.newsarama.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch), abgerufen am 31. Mai 2011
  5. The Closer co-star wants to pitch Green Lantern film. In: newsarama. 18. Juni 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Mai 2013; abgerufen am 31. Mai 2011 (englisch).
  6. Berlanti’s not yellow: He’ll do 'Green Lantern' (englisch), abgerufen am 31. Mai 2011
  7. Campbell in talks for 'Lantern' (englisch), abgerufen am 31. Mai 2011