Corvette C7

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Corvette
Corvette C7 Coupé (2013)
Corvette C7 Coupé (2013)
Corvette C7 Coupé (2013)
2014[1]
Verkaufsbezeichnung: 2014 Corvette Stingray (Bezeichnung in den USA)
Produktionszeitraum: 2013–2019
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
6,2 Liter
(335–563 kW)
Länge: 4493–4514 mm
Breite: 1872–1965 mm
Höhe: 1239 mm
Radstand: 2710 mm
Leergewicht: 1539 kg
Vorgängermodell Corvette C6
Nachfolgemodell Corvette C8

Die Corvette Stingray (C7) ist das Nachfolgermodell des Anfang 2013 ausgelaufenen Sportwagens Corvette C6 von General Motors. Eine Konzeptstudie „Corvette C7 Stingray Concept“ wurde Ende Februar 2009 auf der Chicago Auto Show der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Januar 2012 wurden erste Erlkönig-Fotos der neuen Generation bekannt.[2] Chevrolet bezeichnet das Modell in den USA als Chevrolet 2014 Corvette Stingray.[3] Die offizielle Bezeichnung für Europa ist Corvette Stingray, teilweise nennt Chevrolet auch Corvette Stingray 2014.[4]

Die Corvette C7 wurde am 13. Januar 2013 (am Abend vor der Eröffnung der Detroit Auto Show) der Öffentlichkeit vorgestellt; für eine große Überraschung sorgte die Bekanntgabe, dass die neue Corvette den seit über 30 Jahren unbenutzten Beinamen „Stingray“ tragen wird.[5]

Der Wagen kam in Europa im Dezember 2013 auf den Markt.[6] Die Verkaufspreise begannen bei 69.990 €.[7]

Corvette C7 Convertible (2013–2019)
Innenansicht

Das Chassis der Corvette Stingray C7 besteht aus Aluminium- und Magnesium-Komponenten und soll 49 Kilogramm leichter als das des Vorgängers sein. Die Karosserie besteht aus Kunststoff, davon viele Teile aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (KFK, „Carbon“).

Ein gutes Gewichtsmanagement ermöglicht eine Gewichtsverteilung von 50:50 zwischen beiden Achsen; dafür sorgen beispielsweise auch die serienmäßig aus KFK hergestellte Motorhaube und das Targadach, das wie bei den Vorgängerversionen herausnehmbar ist.[8]

Blick in den Motorraum

Statt des ursprünglich vorgesehenen Mittelmotors verfügt die Corvette Stingray C7 – wie bereits die Vorgänger – über einen konventionellen Frontmotor mit Hinterradantrieb und zwecks besserer Gewichtsverteilung hinten eingebautem Getriebe (Transaxle). Die Basisversion der C7 sollte den 2012 vorgestellten LT1-Motor mit 6,2 Litern Hubraum erhalten, der 630 Nm maximales Drehmoment entwickeln kann sowie 343 kW (466 PS) leistet – die C7 sollte somit die stärkste Basis-Corvette, die es bisher gab werden. Der LT1-Motor war der erste Motor der neuen 5. Generation von GMs Small-Block-Motoren; er kombinierte verschiedene Technologien wie Direkteinspritzung, Zylinderabschaltung und variable Ventilsteuerung.[9] Das erlaubt auch eine Verringerung des Benzinverbrauchs, womit die C7 12 Liter als Coupe, bzw. 12,2 Liter als Cabrio nach NEFZ verbraucht. Dabei kommt in der Corvette Stingray C7 erstmals ein spezielles Soundengineering-System zum Einsatz. Bei der Umschaltung zwischen Acht- und Vierzylinderbetrieb optimieren Abgasventile von Tenneco den Abgasstrom und regeln das Abgas-Geräusch mit gezielten Öffnungs- und Schließvorgängen.[10]

Die Corvette wurde wahlweise mit einem 7-Gang-Handschaltgetriebe oder, seit Modelljahr 2015, einem 8-Stufen-Automatikgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad angeboten. Zuvor gab es eine 6-Stufen-Automatik.

Der Basispreis für die Chevrolet Corvette Stingray (Modelljahr 2015) betrug beim Coupé 79.500 € und beim Cabrio 84.500 €[11].

Sondermodelle und Ausstattungen

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Corvette C7 Grand Sport

Die Corvette C7 Grand Sport war zwischen der Basisversion Stingray und der C7 Z06 angesiedelt. Sie hat ein rennsporterprobtes Leichtbau-Chassis und ein Aerodynamik-Paket für besseren Grip und besseres Handling. Die Grand Sport verfügt über eine Trockensumpfschmierung, Stabilisatoren und Dämpfern der Z06, Bremsen mit geschlitzten Scheiben, Mehrkolben-Bremssätteln vorn und hinten, breitere Radkästen und Felgen sowie ein Grand-Sport-Emblem.

Corvette C7 Z06
Corvette C7 schräge Heckansicht
Corvette C7 Z06 Cabriolet
Schräge Heckansicht

Die Corvette C7 Z06 wurde ein Jahr nach der Corvette C7 Stingray auf der Detroit Auto Show am 13. Januar 2014 vorgestellt. Sie ist nach der C2 Z06 (ausschließlich 1963, gebaut in 199 Exemplaren), C5 Z06 und der C6 Z06 das vierte Modell der Reihe „Z06“.

Der Wagen besitzt erstmals das Targadach der normalen Corvette, wobei das Chassis geöffnet 20 % verwindungssteifer ist als das der C6 Z06 mit fest verschraubtem Dach.

Der neue LT4-V8-Alu-Motor verfügt über 6,2 Liter Hubraum, einen Kompressor und eine Trockensumpfschmierung. Er leistet laut GM 485 kW (650 SAE-bhp) und erzeugt ein maximales Drehmoment von 881 Newtonmetern (650 lb*ft).

Die Z06 sollte mit dem manuellen 7-Gang-Getriebe oder einem neuen 8-Stufen-Automatikgetriebe ausgeliefert werden.

Z07 Performance Paket

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Für die Grand Sport und das Z06 Coupé war wahlweise das Z07-Performance-Paket lieferbar. Es besteht aus größeren KfK-Seitenschwellern, größeren Endplatten für den Frontsplitter und einer einstellbaren, transparenten Gurney Flap am Heckflügel (nur für die Z06). Das Ergebnis ist der höchste Abtriebswert, den GM bisher in einem Serienmodell gemessen hat. Ein speziell abgestimmtes Fahrwerk mit Magnetic Selective Ride Control sorgt dafür, dass die Z06 oder Grand Sport selbst bei starken Seitenkräften die Bodenhaftung behält. Dies wird zusätzlich durch das serienmäßige Performance-Traction-Management und das elektronische Sperrdifferenzial unterstützt. Die Bremsanlage mit Carbon-Keramik-Bremsscheiben lieferte Brembo, diese wird in ähnlicher Form bei Endurance-Rennen verwendet. Die Bremssättel vorn haben 6 Kolben und die Hinteren 4 Kolben. Die Bremsscheiben sind etwa 50 % leichter als entsprechende Scheiben aus Grauguss.

Corvette C7 ZR1

2017 stellte Chevrolet auf der Dubai International Motor Show die Corvette C7 ZR1 als Coupé und auf der LA Auto Show als Cabrio vor. Angetrieben wird der etwa 103.000 Euro teure Sportwagen von einem LT5-Motor mit einer Leistung von 765 PS und einem Drehmoment von 969 Nm.[12] Optisch wurde die C7 ZR1 mit Carbonanbauteilen, Heckflügeln und Lufteinlässen aufgewertet, mit dem optional erhältlichen ZTK Performance Package wird so der Abtrieb um 60 % erhöht. Der Verkauf begann im Dezember 2017, die ersten Fahrzeuge wurden im Frühjahr 2018 in den USA ausgeliefert. Das Fahrzeug mit der Fahrgestellnummer 001 wurde am 19. Januar 2018 vom Auktionshaus Barrett-Jackson in Scottsdale für einen guten Zweck versteigert. Der Erlös betrug 925.000 US-Dollar.[13]

Technische Daten

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Modell C7 Stingray C7 Grand Sport C7 Z06 C7 ZR1
Bauzeitraum 09/2013–11/2019 01/2017–11/2019 03/2014–11/2019 01/2018–11/2019
Zylinderanordnung V8 V8 Kompressor
Einbaulage vorn längs
Ventile/Nockenwellen 2 pro Zylinder/1
Hubraum in cm³ 6162
Bohrung × Hub 103,25 mm × 92 mm
max. Leistung in kW (PS) / bei 1/min 343 (466) / 6000 485 (659) / 6000 563 (765) / 6300
max. Drehmoment in Nm / bei 1/min 630 / 4600 881 / 3600 969 / 4400
Antriebsart Hinterradantrieb
Getriebeart 7-Gang-Schaltgetriebe/8-Stufen-Automatikgetriebe
Höchstgeschwindigkeit in km/h 290 (Cabrio: 282) 315 342 (Cabrio: 338)
Beschleunigung 0–100 km/h in s 4,2 4,2 (3,9 mit Z07

Package)

3,8 3,0
Verbrauch kombiniert in l/100 km 12,0 (Cabrio:12,2) Super 12,3 Super 12,7 Super 16,1 Super
CO2-Emission in g/km 279 (Cabrio:283) 282 292 381

Von November 2012 bis 14. Januar 2013 konnte in dem PlayStation-3-Spiel „Gran Turismo 5“ ein getarnter Erlkönig der Corvette C7 mit dem neuen LT1-Motor virtuell probegefahren werden.[14] Seit dem 15. Januar 2013 ist das mit dem ungetarnten Serienmodell möglich.[15]

Der italienische Soleil Anadi basiert auf der Corvette C7 und nutzt den Antrieb der Corvette C7 Z06.

2014: Auto des Jahres (Nordamerika)

Commons: Chevrolet Corvette C7 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Corvette Stingray Katalog. (PDF) chevrolet.de, Februar 2014, archiviert vom Original am 8. Juni 2014; abgerufen am 19. November 2023.
  2. GMX: Corvette-C7-Erlkönig im Kältetest (Memento vom 29. Januar 2012 im Internet Archive)
  3. US-Homepage Chevrolet (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive)
  4. Corvette-Homepage (Memento vom 2. April 2014 im Internet Archive) bei Chevrolet.de: Name "Corvette Stingray" oder "Corvette Stingray 2014"
  5. Stefan Anker: Begeisterungsschreie für die neue Corvette. Die Welt, 14. Januar 2013, abgerufen am 19. November 2023.
  6. Jens Dralle: Captain America ist zurück. auto motor und sport, 3. Dezember 2013, abgerufen am 19. November 2023.
  7. Die Rückkehr der „Stingray“ – Die siebte Modellgeneration der Chevrolet Corvette (Memento vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive)
  8. Uli Baumann: Preise für Chevrolet Corvette C7. Stingray ab 69.990 Euro. auto motor und sport, 18. Juni 2013, abgerufen am 19. November 2023.
  9. Die Rückkehr der „Stingray“ – Die siebte Modellgeneration der Chevrolet Corvette (Memento vom 3. Februar 2013 im Internet Archive)
  10. Tenneco optimiert den Sound der neuen Corvette Stingray. automotive-technology.de, 15. Januar 2014, abgerufen am 19. November 2023.
  11. Preisübersicht Corvette (Memento vom 2. April 2014 im Internet Archive)
  12. Alexander Koch: ZR1 in 10,6 Sekunden über Viertelmeile. Auto Zeitung, 16. Oktober 2023, abgerufen am 19. November 2023.
  13. Uli Baumann: Chevrolet Corvette ZR1. C7-Topmodell mit Kompressor-V8 und 766 PS. auto motor und sport, 22. Januar 2018, abgerufen am 19. November 2023.
  14. Manuel Bauer: Gran Turismo 5: Corvette Stingray als Gratis-DLC. Computer Bild, 15. Januar 2013, abgerufen am 19. November 2023.
  15. Adrian Padeanu: 2014 Chevrolet Corvette Stingray available in Gran Turismo 5 tomorrow. motor1.com, 14. Januar 2013, abgerufen am 19. November 2023 (englisch).
« vorher – Zeitleiste der globalen Chevrolet-PKW-Modelle seit 2009
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9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
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