Crêpesatin

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Crêpesatin (englisch double-side fabric) ist ein Gewebe in Atlasbindung, bei dem die Kettfäden aus glatten Grège- oder Organsinfäden und die Schussfäden aus stark gedrehten Kreppgarnen bestehen. Da die Warenoberseite von den Schussfäden dominiert wird, ist es in die Gruppe der Schussatlas-Gewebe einzuordnen. Es wird auch als Abseitenkrepp oder Crêpe reversible bezeichnet, weil beide Warenseiten rechtsseitig verwendet werden können.

Beschaffenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crêpesatin besitzt eine narbige, popelineartige, fein gerippte rechte Warenseite. Die Optik ist ähnlich dem Crêpe de Chine oder dem Crêpe Marocain. Die bei der Herstellung linke Warenseite ist stark glänzend. Der Griff ist geschmeidig und fließend.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tücher, Schals, Lampen, Dessous, Blusen, Abendkleidung, Kissen, Fensterdeko, Bettwäsche, Decken

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hannelore Eberle, Hermann Hermeling, Marianne Hornberger: Fachwissen Bekleidung. Europa-Lehrmittel, 9. Aufl., Nourney, Vollmer 2007 ISBN 3-8085-6209-9
  • Thomas Meyer zur Capellen: Lexikon der Gewebe. Deutscher Fachverlag, 3. Aufl., Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-87150-893-4
  • Ursula Völcker, Karin Brückner: Von der Faser zum Stoff: Textile Werkstoff- und Warenkunde. Handwerk und Technik, 13. Aufl. Hamburg 2006, ISBN 3-582-05112-9