Crafting

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Crafting ist der aus dem Englischen stammende Sammelbegriff für herstellen oder Herstellung. Zudem kann dieser auch das Handwerk bezeichnen. Dieser wurde jedoch durch die Verwendung in einigen Videospielen sowie dem Sektor Handwerk und Bau im deutschen Sprachgebrauch immer öfter verwendet und findet deshalb mehr Anwendung (z. B. beim Contour Crafting, sich etwas craften oder dem Job-Crafting[1]). Als Digital Crafting (digitales Handwerk) wird auch der Einsatz moderner Produktionstechniken wie CAD und CNC zur Herstellung von Baumaterialien, Maschinenelementen und Werkzeugen bezeichnet.[2] Häufig findet der Begriff im Zusammenhang mit Computerspielen zur Beschreibung einer enthaltenen Spielmechanik Verwendung, die es dem Spieler ermöglicht, aus einem oder mehreren Gegenständen andere herzustellen.[3]

Als Theorycrafting (zu Deutsch so viel wie theoretisches Handwerk) bezeichnet man die theoretische Auseinandersetzung mit Spielmechaniken, um die Spielfähigkeiten, den Spielerfolg und Spielkenntnisse zu verbessern.[4][5]

Crafting-System[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Crafting-System wird eine Spielmechanik in Computerspielen bezeichnet, die dem Spieler das Herstellen von Gegenständen aus Rohstoffen oder anderen Gegenständen erlaubt. Sie kommt besonders oft in Sandbox-Spielen, Survival-Spielen sowie Rollenspielen vor. Gegenstände können entweder manuell per Drag and Drop (z. B. Minecraft, The Forest) oder automatisch (z. B. H1Z1, Valheim) miteinander kombiniert werden, um einen neuen Gegenstand zu erhalten.

Die benötigten Materialien und Herstellungsprozeduren werden dabei meist in Form von entsprechenden Rezepten dargestellt. Teilweise müssen für das Crafting auch spezielle Maschinen und Werkzeuge hergestellt werden. So können mitunter längere Produktionsketten entstehen.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Was ist JobCrafting genau? In: Job-Crafting. 4. Juni 2013 (job-crafting.de [abgerufen am 15. November 2017]).
  2. Manuel Kretzer: Digital Crafting: Educating Design and Making in the Digital Age. BoD – Books on Demand, 2018, ISBN 978-3-7460-8190-8 (google.de [abgerufen am 17. Oktober 2019]).
  3. Crafting Spiele bei Steam. Abgerufen am 15. November 2017.
  4. Christopher A. Paul: Wordplay and the Discourse of Video Games: Analyzing Words, Design, and Play. Routledge, 2012, ISBN 978-1-136-34305-6 (google.de [abgerufen am 17. Oktober 2019]).
  5. Zach Waggoner: Terms of Play: Essays on Words That Matter in Videogame Theory. McFarland, 2013, ISBN 978-1-4766-0352-0 (google.de [abgerufen am 17. Oktober 2019]).
  6. Bryant Francis: 7 crafting systems game designers should study. In: Gamasutra. Abgerufen am 17. Oktober 2019 (englisch).