Cumlosen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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? |
Koordinaten: 53° 2′ N, 11° 40′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Prignitz | |
Amt: | Lenzen-Elbtalaue | |
Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,18 km2 | |
Einwohner: | 719 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19322 | |
Vorwahl: | 038794 | |
Kfz-Kennzeichen: | PR | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 70 060 | |
LOCODE: | DE CUM | |
Gemeindegliederung: | 3 Gemeindeteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Kellerstraße 4 19309 Lenzen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Harald Pohle | |
Lage der Gemeinde Cumlosen im Landkreis Prignitz | ||
![]() |
Cumlosen ist eine Gemeinde im Landkreis Prignitz in Brandenburg. Die Gemeinde gehört dem Amt Lenzen-Elbtalaue an. Verwaltungssitz des Amtes ist die Stadt Lenzen.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Cumlosen liegt an der Elbe etwa sechs Kilometer nordwestlich von Wittenberge im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg.
Nachbarorte von Cumlosen sind Bärwinkel im Norden, Motrich und Bentwisch im Nordosten, Lindenberg im Osten, Wentdorf, Wittenberge und Wahrenberg im Südosten, Müggendorf im Süden, Wanzer, Klein Wanzer, Aulosen, Stresow und Gummern im Südwesten, Schnackenburg im Westen sowie Lütkenwisch, Jagel und Bernheide im Nordwesten.[2]
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zu Cumlosen gehören die bewohnten Gemeindeteile Motrich, Müggendorf und Wentdorf.[3] Sie wurden 1973 in Cumlosen eingegliedert.[4]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Cumlosen gehörte seit 1817 zum Kreis Westprignitz in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Perleberg im DDR-Bezirk Schwerin. Seit 1993 liegt Cumlosen im brandenburgischen Landkreis Prignitz.
In der DDR war Cumlosen Grenzübergangsstelle (GÜSt) für den Schiffsverkehr zwischen der DDR und der Bundesrepublik.[5] Der ehemalige Zollhafen samt Grenzturm gehört heute zum Bootsclub Cumlosen.[6] In den restlichen Gebäuden befindet sich der Ortsverband Wittenberge des Technischen Hilfswerks (THW).[7]
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[8][9][10], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeindevertretung von Cumlosen besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte bei einer Wahlbeteiligung von 76,9 % zu folgendem Ergebnis:[11]
Wählergruppe | Stimmenanteil 2003[12] |
Stimmenanteil 2008[13] |
Stimmenanteil 2014[14] |
Stimmenanteil 2019 |
Sitze 2003 |
Sitze 2008 |
Sitze 2014 |
Sitze 2019 | |
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Unabhängige Bürgerliste Cumlosen | 74,8 % | 83,6 % | 83,8 % | 74,7 % | 8 | 9 | 8 | 7 | |
Freie Wählergruppe Cumlosen | 13,1 % | 13,2 % | 16,2 % | 25,3 % | 1 | 1 | 2 | 3 | |
Einzelbewerber Manfred Dröge | 6,8 % | – | – | – | 1 | – | – | – | |
Sonstige | 5,3 % | 3,2 % | – | – | – | – | – | – | |
Insgesamt | 100 % | 100 % | 100 % | 100 % | 10 | 10 | 10 | 10 |
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- seit 1998: Harald Pohle (Unabhängige Bürgerliste Cumlosen)[15]
Pohle wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 68,3 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[16] gewählt.[17]
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Cumlosen stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch Cumlosen führt die Bundesstraße 195 von Wittenberge nach Lenzen. Der Elberadweg verläuft durch Cumlosen.
Der Bahnhof Cumlosen lag an der Bahnstrecke Wittenberge–Buchholz. Der Abschnitt zwischen Wittenberge und Dömitz, an dem Cumlosen lag, wurde 1947 als Reparationsleistung an die Sowjetunion demontiert.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 131 ff.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gemeinde Cumlosen
- Cumlosen im „Landschleicher“ von Rbb24 (2006 Brandenburg aktuell) vom 2. Juli 2006
- Die GÜSt an der Elbe auf DDR-Binnenschifffahrt.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Gemeinde Cumlosen – Bewohnte Gemeindeteile. (Nicht mehr online verfügbar.) Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, archiviert vom am 14. Februar 2016; abgerufen am 13. Februar 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Prignitz. S. 34
- ↑ Grenzübergangsstelle Cumlosen auf www.ddr-binnenschifffahrt.de
- ↑ Bootsclub Cumlosen (ehem. DDR-Zollhafen) - Hafen bei Cumlosen | BoatView. Abgerufen am 12. Juni 2023.
- ↑ Unser THW - Ortsverband. In: THW OV Wittenberge. Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, abgerufen am 12. Juni 2023.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Prignitz. S. 14–17
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Oktober 2003 (Memento des vom 9. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistischer Bericht B VII 3 - 5 – 5j/08. Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Wahlen zu den Gemeindevertretungen, S. 121
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Prignitz (Memento vom 14. April 2018 im Internet Archive)
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 (Memento des vom 11. August 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.