Dörnhagen

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Dörnhagen
Gemeinde Fuldabrück
Koordinaten: 51° 14′ N, 9° 30′ OKoordinaten: 51° 13′ 40″ N, 9° 29′ 40″ O
Höhe: 215 (209–272) m ü. NHN
Fläche: 6,94 km²[1]
Einwohner: 2944
Bevölkerungsdichte: 424 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 34277
Vorwahl: 05665
Naturdenkmal „Dicke Eiche“ am südlichen Ortsrand von Dörnhagen
Dörnhagen mit Maibaum 2023

Dörnhagen ist ein Ortsteil von Fuldabrück im nordhessischen Landkreis Kassel und Sitz der Gemeindeverwaltung.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dörnhagen liegt auf dem Westhang der Söhre, auf der sich Teile des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land (Werratal-Meißner-Kaufunger-Wald) erstrecken. Nachbarortschaften sind Bergshausen im Norden, Wellerode im Ostnordosten, Wattenbach im Ostsüdosten, Wollrode im Südosten, Guxhagen im Südwesten, Guntershausen jenseits der nahen Fulda im Westnordwesten und Dennhausen/Dittershausen im Nordnordwesten. Im Süden der Gemarkung liegt die Wüstung Hagen. Durch die Ortschaft fließt der östliche Fulda-Zufluss Stritzgraben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Gründer des Ortes gilt der hessische Gaugraf Werner III. Der Ortsname wird entweder von deru (Eiche) oder duri (dürr) abgeleitet. Eine andere Deutung ist die Ableitung von Ödhagen. Erstmals erwähnt wird der Ort im Jahre 1253. Aus dem Mittelalter stammt die denkmalgeschützte Evangelische Kirche Dörnhagen. In der Zeit des Königreichs Westphalen (1807–1813) gehörte Dörnhagen zum Kanton Waldau.

Am 1. August 1972 wurden im Rahmen der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz die Gemeinden Bergshausen und Dörnhagen der Gemeinde Fuldabrück angegliedert und bildeten dadurch die neue Großgemeinde „Fuldabrück“.[2][3]

Verkehr und Wandern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordwestlich vorbei an Dörnhagen verläuft die Bundesautobahn 7 (mit naher Autobahnanschlussstelle Guxhagen), die ein paar Kilometer weiter nordnordöstlich am Autobahndreieck Kassel-Süd auf die Bundesautobahn 44 trifft. Durch das Dorf führen die Landesstraße 3460 (früher Bundesstraße 83; Bergshausen–Dörnhagen–Albshausen), der Kassel-Steig und der Märchenlandweg. Einiges westlich vorbei an der Ortschaft verläuft der Dörnhagentunnel der darin die A 7 unterquerenden Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dörnhagen, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 22. März 2016). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen (GVBl. II 330-17) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 225, § 3 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 401.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dörnhagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien