Dürbeck & Dohmen
Dürbeck & Dohmen ist ein deutsches Filmmusik-Komponisten- und Musikproduzentenduo. Es besteht aus René Dohmen und Joachim (Jumpel) Dürbeck. Ihre Studios befinden sich in Köln.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die gemeinsame Zusammenarbeit begann Ende der 1980er Jahre in der Band „BONES“, die bei EMI Electrola zwei Studioalben und diverse Singles veröffentlichten. Seit ihrem 13. Lebensjahr sammelten René (Gitarre/Voc) und Jumpel (Drums/Keys) in verschiedensten Bands (von Punk bis Jazz) ihre Erfahrungen. Nach 400 Konzerten in Deutschland, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich löste sich die Band 1997 auf und René Dohmen und Joachim Dürbeck gründeten „Dürbeck & Dohmen“. Neben ausgefallenen Projekten (z. B. als „Kompressor“ mit Peter Hein) schrieben sie in den ersten Jahren hauptsächlich Musik für die Werbung (C&A, BOSCH, NOKIA). 2002 komponierten sie ihre erste Filmmusik für „Freitagnacht“ – ein Regieprojekt der KHM Köln unter Leitung von Wolfgang Becker. Bis heute schrieben sie über 100 Filmmusiken für Dokumentationen und Spielfilme.
Neben der Filmmusik sind beide in Soloprojekten tätig. René Dohmen spielt mit seiner Band „Drowning by Numbers“ live und veröffentlicht im Februar 2009 das Album „Lose Control“. Joachim Dürbeck veröffentlichte seit 2007 zahlreiche Alben bei dem australischen Label „Hidden Shoal“ unter dem Namen „Jumpel“.
Dürbeck & Dohmen sind Mitglieder der Deutschen Filmakademie.
Stil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die musikalische Bandbreite von Dürbeck & Dohmen reicht von minimalistischen Kompositionen, über Songs bis hin zu großen Orchester-Scores. In der Verbindung von elektronischer und klassischer Instrumentation, dem Markenzeichen des Komponisten-Duos, entstehen ebenso ungewöhnliche Instrumentationen wie innovative Arrangements.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2006: Goldene Palme des „Mostra de Valencia“-Filmfestivals für die „Beste Filmmusik“ (Mejor Musica) mit dem Kinofilm Magic Eye (Regie: Kujitm Cashku)
- 2008: Max-Ophüls-Preis für die „Beste Filmmusik“ mit dem Kinofilm Selbstgespräche (Regie: André Erkau)
- 2016: Deutsche Akademie für Fernsehen, Nominierung für die beste Filmmusik Tatort: Kartenhaus
- 2017: Deutscher Musikautorenpreis (Komposition Audiovisuelle Medien)
- 2022: Deutsche Akademie für Fernsehen, Sieger beste Filmmusik für ZERV – Zeit der Abrechnung
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2002: Freitagnacht
- 2003: Was ich dir sagen wollte
- 2003: Mia
- 2004: Notruf
- 2004: Feuer
- 2004: Kippenberger – Der Film
- 2004: Todesstrafe für eine Lüge
- 2004: Magic Eye
- 2005: Nachtasyl
- 2006: Abenteuer Glück
- 2006: 37 ohne Zwiebeln
- 2006: Sie hat sich benommen wie eine Deutsche
- 2006: Der Gotteskrieger und seine Frau
- 2007: Liebespfand
- 2007: Absolution
- 2008: Up, Up to the Sky
- 2008: Selbstgespräche
- 2008: Tatort: Auf der Sonnenseite
- 2009: Mama kommt!
- 2009: Der verlorene Sohn
- 2009: Chandani und ihr Elefant
- 2010: U.F.O.
- 2010: Tatort: Vergissmeinnicht
- 2010: Kreutzer kommt
- 2011: Arschkalt
- 2011: Anduni – Fremde Heimat
- 2011: Holger sacht nix
- 2012: Die Lottokönige
- 2012: Wie Tag und Nacht
- 2012: Kreutzer kommt ins Krankenhaus
- 2012: Stubbe – von Fall zu Fall
- 2012: Unterwegs mit Elsa
- 2013: Freier Fall
- 2014: Der letzte Mentsch
- 2014: Tatort: Wahre Liebe
- 2014: Beltracchi – Die Kunst der Fälschung
- 2014: Der MaMa
- 2014: Tatort: Der Irre Iwan
- 2014: 10 000 000 000
- 2014: Alleine war gestern
- 2014: Erledigung einer Sache
- 2015: Wir Monster
- 2015: The secret life of me
- 2015: Tatort: Schwanensee
- 2015: Die Füchsin: Dunkle Fährte
- 2015: Neid ist auch keine Lösung
- 2015: Wolfsland: Ewig Dein
- 2015–2016: Matterns Revier
- 2016: Tatort: Kartenhaus
- 2016: Tatort: Auf einen Schlag
- 2016: Tatort: Der König der Gosse
- 2017: Die Füchsin – Spur auf der Halde
- 2017: Tatort: Sturm
- 2017: Toter Winkel
- 2017: Die Nacht der Nächte
- 2017: Tatort: Der wüste Gobi
- 2017: Zarah – Wilde Jahre
- 2017: Lobbyistin
- 2017: Wo bist Du?
- 2017: Fremde Tochter
- 2018: Hotel Heidelberg: Kinder, Kinder!
- 2018: Hotel Heidelberg: … Vater sein dagegen sehr
- 2017–2019: Lammerts Leichen
- 2018: Tatort: Déjà-vu
- 2018: Tatort: Der kalte Fritte
- 2018: Für meine Tochter
- 2018: Tatort: Die robuste Roswita
- 2018: Tatort: Treibjagd
- 2018: Die Füchsin – Spur in die Vergangenheit
- 2018: Tatort: Inferno
- 2018: Tatort: Der höllische Heinz
- 2019: Die Füchsin – Schön und tot
- 2019: Die Füchsin – Im goldenen Käfig
- 2019: Zielfahnder – Blutiger Tango
- 2019: Friesland – Asche zu Asche
- 2019: Friesland – Hand und Fuß
- 2019: Hotel Heidelberg: … Wer sich ewig bindet
- 2019: Hotel Heidelberg: Wir sind die Neuen
- 2020: Tatort: Die Zeit ist gekommen
- 2020: Lang lebe die Königin
- 2020: Tatort: Der letzte Schrey
- 2021: Tatort: Der feine Geist
- 2021: Die Füchsin: Treibjagd
- 2021: Die Füchsin: Romeo muss sterben
- 2021: Die Wespe, Sky Original
- 2021: Die Saat
- 2021: Die Bilderkriegerin – Anja Niedringhaus
- 2022: ZERV – Zeit der Abrechnung
- 2022: Tatort: Marlon
- 2022: Tatort: Das Mädchen, das allein nach Haus’ geht
- 2022: Die Füchsin: Alte Sünden
- 2022: Die Füchsin: Game Over
- 2022: Der Überfall
- 2022: Tatort: Du bleibst hier
- 2022: Olaf Jagger
- 2022: Kalt
- 2022: Polizeiruf 110: Daniel A.
- 2023: Ostfrieslandkrimi – Ostfriesenschwur
- 2023: Tatort: Love is Pain
- 2023: Morin
- 2023: Ostfrieslandkrimi – Ostfriesenfluch
- 2023: Der neue Freund
- 2024: Bauchgefühl
- 2024: Ohne jede Spur – Der Fall Nathalie B.
- 2024: Marie fängt Feuer – Aufbruch ins Ungewisse
- 2024: Marie fängt Feuer – Neuanfänge
- 2024: Marie fängt Feuer – Herz über Kopf
- 2024: Marie fängt Feuer – Hitzewelle
- 2025: Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.
- 2025: Marie fängt Feuer – Verschüttet
- 2025: Marie fängt Feuer – Vergeben und Vergessen
- 2025: Marie fängt Feuer – Brüder
- 2025: Die Nichte des Polizisten