DDR-Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1970

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Bei der DDR-Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1970 holte die Schachgemeinschaft Leipzig den Titel und gewann die DDR-Mannschaftsmeisterschaft.

Gespielt wurde ein Rundenturnier, wobei jede Mannschaft gegen jede andere jeweils acht Mannschaftskämpfe an acht Brettern austrug, dem sogenannten Scheveninger System. Insgesamt waren es 48 Mannschaftskämpfe, also 384 Partien. Bei jeder Mannschaft musste mindestens ein Junior (bis 20 Jahre) mitspielen.

DDR-Mannschaftsmeisterschaft 1970[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreuztabelle der Sonderliga (Rangliste)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein 1 2 3 4 Punkte
1 SG Leipzig 30,5 36,5 44,5 111,5
2 DAW Berlin 33,5 32,0 40,0 105,5
3 Buna Halle 27,5 32,0 35,5 095,0
4 Post Dresden 19,5 24,0 28,5 072,0

Die Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Schachgemeinschaft Leipzig
Schachfiguren

Wolfgang Pietzsch, Artur Hennings, Manfred Schöneberg, Detlef Neukirch, Lothar Vogt, Manfred Böhnisch, Rainer Knaak, Gerd Lorenz, Heinz Rätsch

Oberliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Verein Punkte
01 SG Leipzig II 92,5
02 Motor SO Magdeburg 85,0
03 DAW Berlin II 83,0
04 Wissenschaft Potsdam 69,0
05 Chemie Lützkendorf 67,5
06 Buna Halle II 65,5
07 Motor IFA Karl-Marx-Stadt 65,0
08 Lok Dresden 64,5
09 Lok Leipzig Mitte 64,5
10 Post Dresden II 63,5

DDR-Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Staffel Nord zog Lok Greifswald im Saisonverlauf zurück und wurde gestrichen.

Staffel Nord Staffel Süd
Platz Verein Punkte
1 Vorwärts Strausberg 82,5
2 Lok Rostock 81,5
3 Lok Pankow 70,0
4 Einheit Friesen Berlin 61,0
5 Lok Brandenburg 60,5
6 TH Chemie Magdeburg 59,5
7 Motor SO Magdeburg II 59,0
8 Rotation Berlin 57,5
9 Rotation Schwedt 44,5
Platz Verein Punkte
01 Lok Greiz 87,0
02 Motor Gohlis Nord Leipzig 83,5
03 EVB Motor West Erfurt 77,5
04 Lok Karl-Marx-Stadt 76,0
05 Lok Gera 75,0
06 Chemie Schwarzheide 74,0
07 Motor IFA Karl-Marx-Stadt II 69,0
08 TH Chemie Merseburg 69,0
09 Chemie Piesteritz 66,5
10 Aktivist Oelsnitz 42,5

Aufstiegsspiele zur DDR-Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4
Platz Verein Punkte
1 Lok Rostock II 30,5
2 Aufbau Börde Magdeburg 25,0
3 Lok Schwerin 21,0
4 Humboldt-Universität Berlin 19,5
Platz Verein Punkte
1 Chemie Köpenick 30,5
2 Lok Frankfurt 25,5
3 Medizin Neubrandenburg 21,5
4 Empor Nauen 18,5
Platz Verein Punkte
1 Lok Mitte Leipzig II 32,5
2 Einheit Bad Salzungen 24,0
3 Chemie Lützkendorf II 21,5
4 Motor Weimar 18,0
Platz Verein Punkte
1 Motor Carl Zeiss Jena 30,5
2 Aktivist BKK Lauchhammer 26,0
3 TSG Wilkau-Haßlau 21,5
4 Fortschritt Eibau 18,0

DDR-Mannschaftsmeisterschaft der Frauen 1970[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lok Erfurt meldete zur Oberliga-Saison nicht. So blieb DAW Berlin in der höchsten Spielklasse.

Platz Verein Punkte
1 DAW Berlin 52,5
2 Lok Dresden 50,0
3 Buna Halle II 44,5
4 Wismut Aue 44,5
5 Buna Halle I 44,0
6 Wissenschaft Leipzig 35,0
7 Motor Weimar 34,5
8 Chemie Leuna 31,0

DDR-Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschlusstabellen der DDR-Liga wurden in der Fachpresse nicht veröffentlicht. Angesetzt waren zwei Staffeln. Im Norden spielten TH Chemie Magdeburg, Einheit Schwerin, TSG Gröditz und die dritte Mannschaft von Buna Halle. Die Südstaffel bestand aus Lok Gera, Lok Karl-Marx-Stadt, Motor Leipzig-Lindenau, Lok Erfurt und der BSG Sebnitz.

Jugendmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altersklasse männlich weiblich
Schüler Leipzig Buna Halle
Jugend Buna Halle Buna Halle

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • SG Leipzig holte den Titel sicher zurück. Schach 1970, S. 163–166 (Bericht, Tabelle, Partien)
  • Die Schachgemeinschaft Leipzig gewann die DDR-Mannschaftsmeisterschaft 1970. Deutsche Schachzeitung 1970, S. 235 (Bericht)