DDR-Meisterschaften im Hallenfaustball 1959/60

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Die DDR-Meisterschaften im Hallenfaustball 1959/60 waren die achte Austragung der DDR-Meisterschaften der Männer und Frauen im Hallenfaustball der DDR in der Saison 1959/60. Die Meisterschaftsfinalspiele der Männer fanden am 5./6. März 1960 in Magdeburg[1][2] statt, die Meisterschaften der Frauen am 12./13. März 1960 in der Senftenberger Aktivist-Sporthalle.[3]

DDR-Meisterschaften im Hallenfaustball 1959/60 (DDR)
DDR-Meisterschaften im Hallenfaustball 1959/60 (DDR)
Motor/Lok
Görlitz
Lok Köthen
Rotation Dresden
ISG
Hirsch-
felde
SG Leipzig-Eutritzsch
Lok Schwerin
Motor Rostock
Aktivist Staßfurt
Empor Barby
Motor Rathenow
Medizin Weimar
Motor Zeiss Jena
Motor Suhl West
Teilnehmer der Frauenliga,
farblich nach Staffeln sortiert

Die Mannschaften waren in drei Staffeln eingeteilt.[2] Lok Görlitz (zuvor Staffel 1) und Lok Köthen (zuvor Staffel 2) tauschten die Staffeln, ebenso wie Motor Rathenow (zuvor Staffel 2) die Staffel mit der SG Leipzig-Eutritzsch (Staffel 3) tauschte, wobei letztere den Startplatz von Stahl Megu Leipzig übernahmen, da die Mannschaft von Stahl zur SG Eutritzsch wechselte. Außerdem wurden die drei Absteiger durch Aufsteiger aus der Liga ersetzt.

Für die Meisterschaftsspiele qualifizierten sich die beiden Besten jeder Staffel.

Die Spieltage waren wie folgt terminiert:[2]

1. Spieltag

2. Spieltag

  • Staffel I: 24. Januar 1960 in Großenhain
  • Staffel II: 21. Februar 1960 in Staßfurt
  • Staffel III: 20. Februar 1960 in Erfurt, Thüringenhalle[4]

Endstand

Staffel 1[5]
Mannschaft Punkte
Motor Görlitz Mitte I 14:2
Lok Köthen 12:4
Rotation Dresden Mitte 10:6
ISG Hirschfelde (N) 4:12
Motor Görlitz Mitte II 0:16
Staffel 2[6]
Mannschaft Punkte
SG Leipzig-Eutritzsch 14:2
Lok Schwerin 12:4
Motor Rostock 10:6
Lok Görlitz 4:12
Aktivist Staßfurt (N) 0:16
Staffel 3[4]
Mannschaft Punkte
Empor Barby (M) 16:0
Motor Rathenow 12:4
Medizin Weimar 8:8
Motor West Suhl 4:12
Motor Zeiss Jena (N) 0:16

Auf-/Abstieg: Der letzte jeder Staffel stieg in die Liga ab. In den Aufstiegsspielen der Gruppe West setzte sich Chemie Jena durch, Motor Dresden Ost aus der Gruppe Süd.[7] Rotation Berlin stieg zur nächsten Saison ebenfalls in die Oberliga auf.

Liga/Aufstiegsspiele[7]
Nord 1
Mannschaft Punkte
 
 
 
 
Süd 2
Mannschaft Punkte
Motor Dresden Ost 4:2
Aktivist Böhlen 3:3
Motor Oberfrohna 3:3
Chemie Weißwasser Mitte 2:4
West 3
Mannschaft Punkte Bälle
Chemie Jena 4:0 65:32
Einheit Halle 0:4 32:65
Medizin Weimar II nicht angetreten
1 
Bezirke Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Magdeburg, Potsdam
2 
Bezirke Dresden, Leipzig, Karl-Marx-Stadt, Cottbus, Frankfurt (Oder)
3 
Bezirke Halle, Gera, Erfurt, Suhl
Finalspiele[1]
Lok Köthen SG Leipzig-Eutritzsch 20:18
Lok Köthen Lok Schwerin 25:13
Lok Köthen Motor Görlitz Mitte 27:26
Lok Köthen Motor Rathenow 17:11
Lok Köthen Empor Barby 14:32
Empor Barby Motor Görlitz Mitte 29:14
Empor Barby Motor Rathenow 27:21
Empor Barby Lok Schwerin 19:18
Empor Barby SG Leipzig-Eutritzsch 15:11
Lok Schwerin Motor Görlitz Mitte 19:16
Lok Schwerin SG Leipzig-Eutritzsch 19:18
SG Leipzig-Eutritzsch Motor Görlitz Mitte 23:21
SG Leipzig-Eutritzsch Motor Rathenow 19:13
Motor Görlitz Mitte Motor Rathenow 21:18
Motor Rathenow Lok Schwerin 23:14
Platz Mannschaft Punkte Bälle Diff
1. Empor Barby (M) 10:0 122:78 +44
2. Lok Köthen 8:2 103:100 +3
3. Lok Schwerin 4:6 83:101 -18
4. SG Eutritzsch 4:6 89:88 +1
5. Motor Görlitz Mitte I 2:8 98:116 -18
6. Motor Rathenow 2:8 86:98 -12
DDR-Meisterschaften im Hallenfaustball 1959/60 (DDR)
DDR-Meisterschaften im Hallenfaustball 1959/60 (DDR)
Motor
Rochlitz
ISG H.
Fortschritt Zittau
Motor/
Lok Dresden
-
Lok Wittstock
Wissenschaft Halle
Lok Schwerin
Empor Barby
LVB Leipzig
Lok Güstrow
F. Glauchau
Empor Rudolstadt
Aktivist Staßfurt
Motor West Erfurt
Traktor Schleusingen
Mannschaften der Männeroberliga,
farblich nach Staffeln sortiert
H. = Hirschfelde

Die Mannschaften waren in drei Staffeln eingeteilt,[2] die bis auf die Auf- und Absteiger die Einteilung der Vorsaison beibehielten.

Für die Meisterschaftsspiele qualifizierten sich die beiden Besten jeder Staffel.

Die Spieltage waren wie folgt terminiert:[2]

1. Spieltag

  • Staffel I: 5./6. Dezember 1959 in Großenhain
  • Staffel II: 13. Dezember 1959 in Leipzig (oder 28. November 1959 in Leipzig[8])
  • Staffel III: 29. November 1959 in Erfurt

2. Spieltag

Die Zusammensetzung der Staffel 1 blieb gleich, nur Absteiger Aktivist Freienhufen wurde durch die ISG Hirschfelde II als Aufsteiger ersetzt. In Staffel 2 ersetzte Aufsteiger Lok Schwerin Absteiger Lok Bitterfeld. In Staffel 3 wurde Absteiger Motor Erfurt West II durch den Aufsteiger Traktor Schleusingen ersetzt.
Die Mannschaften von Stahl Megu Leipzig (Sektion aufgelöst) und Motor Zwickau Süd verließen die Oberliga. Sie wurden durch Aktivist Staßfurt und die zweite Mannschaft von Empor Rudolstadt ersetzt. Dadurch waren Verschiebungen zwischen den Staffel 2 und 3 erforderlich.

Endstand

Staffel 1[5]
Mannschaft Punkte
ISG Hirschfelde I (M) 18:2
Fortschritt Zittau 15:5
Lok Dresden 12:8
ISG Hirschfelde II (N) 6:14
Motor Rochlitz 6:14
Motor Dresden Ost 3:17
Staffel 2[9]
Mannschaft Punkte
Lok Wittstock 17:3
Wissenschaft Halle 16:4
Lok Schwerin (N) 11:9
Empor Barby 7:13
LVB Leipzig 5:15
Lok Güstrow 4:16
Staffel 3[9]
Mannschaft Punkte Bälle
Fortschritt Glauchau 16:4 341:238 +103
Empor Rudolstadt I 16:4 335:246 +69
Aktivist Staßfurt (N*) 10:10 267:310 -43
Motor Erfurt West 7:13 237:314 -77
Empor Rudolstadt II (N*) 6:14 278:291 -13
Traktor Schleusingen (N) 5:15 250:309 -59

Auf-/Abstieg: Der letzte jeder Staffel stieg in die Liga ab. Bei den Aufstiegsspielen setzte sich in der Gruppe West Einheit Halle durch. Aus den südlichen Bezirken konnte Aktivist Freienhufen den sofortigen Wiederaufstieg erreichen.[7]

Liga/Aufstiegsspiele[7]
Nord 1
Mannschaft Punkte
 
 
 
 
Süd 2
Mannschaft Punkte Bälle
Aktivist Freienhufen (A) 10:0 171:100 +71
Fortschritt Hohenstein 8:2 171:120 +51
Motor Leipzig-Mockau 4:4 143:135 +8
Freienwalde 2:6 121:186 -65
Radeberg 0:8 97:162 -65
West 3
Mannschaft Punkte Bälle
Einheit Halle 6:0 102:69 +33
Motor West Erfurt 4:2 76:80 -4
Chemie Jena 2:4 83:85 -2
Motor Schleusingen 0:6 67:94 -27
1 
Bezirke Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Magdeburg, Potsdam
2 
Bezirke Dresden, Leipzig, Karl-Marx-Stadt, Cottbus, Frankfurt (Oder)
3 
Bezirke Halle, Gera, Erfurt, Suhl
Finalspiele[1]

Sonnabend, 5. März 1960

  • HSG Wissenschaft Halle – Empor Rudolstadt 21:39
  • Fortschritt Zittau – Lok Wittstock 32:36
  • ISG Hirschfelde – Fortschritt Glauchau 45:18
  • Lok Wittstock – Empor Rudolstadt 34:28
  • ISG Hirschfelde – Fortschritt Zittau 36:33

Sonntag, 6. März 1960
Ergebnisse nicht bekannt

Um Platz 3 wurde aufgrund Punktgleichheit ein Entscheidungsspiel notwendig.

Platz Mannschaft Punkte
1. ISG Hirschfelde (M) 10:0
2. Lok Wittstock 8:2
3. Empor Rudolstadt 4:6
4. Fortschritt Zittau 4:6
5. HSG Wissenschaft Halle 2:8
6. Fortschritt Glauchau 2:8

Einzelnachweise

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  1. a b c Unsere Hallenmeisterschaften. In: DFV (Hrsg.): Faustball. 5. Jahrgang, Nr. 4, April 1960, ISSN 0323-3138, S. 2–4.
  2. a b c d e Bekanntmachungen des Präsidiums Nr. 7/1959. Spielkommission. In: DFV (Hrsg.): Faustball. 4. Jahrgang, Nr. 11, November 1959, ISSN 0323-3138, S. 18/19.
  3. a b Terminplan 1960. In: DFV (Hrsg.): Faustball. 5. Jahrgang, Nr. 1, Januar 1960, ISSN 0323-3138, S. 5.
  4. a b Von den Hallenspielen der Oberliga. In: DFV (Hrsg.): Faustball. 5. Jahrgang, Nr. 4, April 1960, ISSN 0323-3138, S. 5.
  5. a b Von den Oberliga-Hallenpunktspielen. In: DFV (Hrsg.): Faustball. 5. Jahrgang, Nr. 3, März 1960, ISSN 0323-3138, S. 3/4.
  6. Aus den Bezirken. Leipzig. In: DFV (Hrsg.): Faustball. 5. Jahrgang, Nr. 4, April 1960, ISSN 0323-3138, S. 10.
  7. a b c d Von den Aufstiegsspielen zur Hallenoberliga. In: DFV (Hrsg.): Faustball. 5. Jahrgang, Nr. 4, April 1960, ISSN 0323-3138, S. 6.
  8. Veranstaltungsplan November 1959. In: DFV (Hrsg.): Faustball. 4. Jahrgang, Nr. 11, November 1959, ISSN 0323-3138, S. 20 (widerspricht der Angabe in gleicher Quelle zwei Seiten zuvor).
  9. a b c Von den Hallenspielen der Oberliga. In: DFV (Hrsg.): Faustball. 5. Jahrgang, Nr. 2, Februar 1960, ISSN 0323-3138, S. 4/5.