Dahmetal

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Wappen Deutschlandkarte
Dahmetal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Dahmetal hervorgehoben

Koordinaten: 51° 54′ N, 13° 29′ O

Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Teltow-Fläming
Amt: Dahme/Mark
Höhe: 76 m ü. NHN
Fläche: 41,56 km2
Einwohner: 459 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 11 Einwohner je km2
Postleitzahl: 15936
Vorwahl: 035451
Kfz-Kennzeichen: TF
Gemeindeschlüssel: 12 0 72 055
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstraße 48–49
15936 Dahme/Mark
Bürgermeister: Manfred Hartfelder (CDU)
Lage der Gemeinde Dahmetal im Landkreis Teltow-Fläming
Am MellenseeBaruth/MarkBlankenfelde-MahlowDahmeDahmetalGroßbeerenIhlow (Fläming)JüterbogLuckenwaldeLudwigsfeldeNiederer FlämingNiedergörsdorfNuthe-UrstromtalRangsdorfTrebbinZossenBrandenburgKarte
Über dieses Bild
Kirche in Prensdorf

Dahmetal ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Teltow-Fläming in Brandenburg. Sie gehört dem Amt Dahme/Mark an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Dahme/Mark hat.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt im Niederen Fläming im Tal der Dahme, etwa 45 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Luckenwalde. Die westlich gelegenen Flächen werden durch den Schweißgraben Görsdorf entwässert, der südöstlich des Dorfzentrums in die Dahme mündet. Die östlich gelegenen Flächen werden vom Parkteichgraben ebenfalls in die Dahme entwässert.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde gliedert sich in drei Ortsteile[2]:

Hinzu kommen die Wohnplätze Heidemühle, Neumühle und Rothemühle.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Görsdorf, Prensdorf und Wildau gehörten seit 1816 zum Kreis Jüterbog-Luckenwalde, Wentdorf zum Kreis Luckau in der Provinz Brandenburg. Die Orte wurden 1952 in den Kreis Luckau im DDR-Bezirk Cottbus eingegliedert. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming.

Die Gemeinde entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Görsdorf, Prensdorf und Wildau-Wentdorf.[4]

Liebsdorf wurde am 1. Juli 1950, Liedekahle am 1. August 1973 nach Görsdorf eingemeindet.[5]

Wildau und Wentdorf fusionierten am 1. Oktober 1962.[5]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Görsdorf Prensdorf Wildau-Wentdorf
1981 334 141 184
1990 296 133 166
1995 290 117 149
2000 302 102 148
Jahr Einwohner Dahmetal
2016 476
2017 476
2018 462
2019 467
Jahr Einwohner Dahmetal
2020 28.606
2021 28.761

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[6][7][8], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindevertretung von Dahmetal besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[9]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
CDU 42,8 % 3
Einzelbewerberin Andrea Müller 15,1 % 1
Einzelbewerber Norbert Wilke 13,1 % 1
Einzelbewerberin Renate Sattler 11,2 % 1
Einzelbewerber Wilfried Schulze 11,0 % 1
Einzelbewerber Tino Janischewsky 06,8 % 1

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • seit 2003: Manfred Hartfelder (CDU)[10]

Hartfelder wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 78,8 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Dahmetal
Blasonierung: „In Grün über goldenem Tal ein silberner schräglinker Wellenbalken begleitet nach der Figur von rechts drei und links zwei goldenen Mühlrädern.“[13]

Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet und am 12. April 2006 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flagge ist Grün – Weiß – Grün (1:4:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Dahmetal unterhält eine Partnerschaft mit der polnischen Landgemeinde Kamieniec (Powiat Grodziski).

Sehenswürdigkeiten und Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche in Görsdorf
Neue Mühle Wildau-Wentdorf

In der Liste der Baudenkmale in Dahmetal und der Liste der Bodendenkmale in Dahmetal stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.

Sehenswert sind die aus Feldsteinen errichteten Dorfkirchen Görsdorf, die Dorfkirche Liedekahle, die Dorfkirche Prensdorf aus dem 14. Jahrhundert sowie die Dorfkirche Wildau aus dem 13. Jahrhundert.

Im Gemeindegebiet befinden sich entlang des Flüsschens Dahme insgesamt sieben Wassermühlen, teilweise im Altzustand, teilweise saniert. Von der Quelle aus gesehen liegt die erste in Prensdorf, dann folgen die Bachmühle in Görsdorf, die nächste in Liedekahle und vor Wildau-Wentdorf die Rote Mühle. In Wildau-Wentdorf gibt es drei Wassermühlen: die Dammmühle, die Neue Mühle und die Heidemühle, auch Pappmühle genannt.

In der Neuen Mühle Dahmetal findet jedes Jahr ein „Kultursommer“ statt.[14]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dahmetal liegt an der Landesstraße L 71 zwischen Dahme/Mark und Kasel-Golzig.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde wird vom Flaeming-Skate berührt. Es handelt sich dabei um die größte zusammenhängende Strecke für Inlineskater und Radfahrer dieser Art.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dahmetal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Dahmetal (PDF; 655 kB)
  3. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Dahmetal (Memento des Originals vom 1. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/service.brandenburg.de
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  5. a b Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  6. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Teltow-Fläming. S. 18–21
  7. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  8. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  9. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  10. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 33
  11. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  12. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  13. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  14. Neuen Mühle Dahmetal (Memento vom 8. Juli 2017 im Internet Archive).