Damelang-Freienthal

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Damelang-Freienthal
Gemeinde Planebruch
Koordinaten: 52° 15′ N, 12° 42′ OKoordinaten: 52° 14′ 33″ N, 12° 41′ 51″ O
Höhe: 42–57 m ü. NHN
Eingemeindung: 31. Januar 2002
Eingemeindet nach: Planebruch
Postleitzahl: 14822
Vorwahl: 033844
Dorfanger von Damelang
Dorfanger von Damelang

Damelang-Freienthal ist ein Ortsteil der Gemeinde Planebruch im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg.[1]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsteil erstreckt sich von der Mitte bis in den Süden der Gemarkung der Gemeinde Planebruch und dort unmittelbar entlang der Landstraße 85, die von Nordwesten kommend in südöstlicher Richtung verläuft. Er besteht aus den bewohnten Gemeindeteilen Damelang und Freienthal sowie dem Wohnplatz Hackenhausen. Damelang liegt dabei in etwa in der Mitte der Gemarkung; nordwestlich von befindet sich der weitere Ortsteil Cammer. Freienthal liegt rund 2,2 km weiter südöstlich an der Landstraße 85; weitere 2,8 km der Wohnplatz Hackenhausen. Östlich des Ortsteils erstreckt sich ein großes Waldgebiet, das überwiegend vom Truppenübungsplatz Lehnin eingenommen wird. Im Westen grenzt die weiträumige Niederungslandschaft der Belziger Landschaftswiesen an. Die dort überwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen werden über den Königsgraben Golzow und den Graben-A Freienthal in die Plane entwässert, die östlich von Süden kommend in nördlicher Richtung vorbeifließt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damelang ist ein Rundling, der 1215 erstmals in einer Urkunde in seiner heute noch genutzten Bezeichnung erwähnt wurde. Zu dieser Zeit erhielten die Zisterzienser aus dem Kloster Lehnin von den Einwohnern den Zehnt. Das Dorf (villa) erschien zwei Jahre später erneut als Damelanc in den Akten. Im Landbuch Karls IV. wurde es als Damelang magna, Damelank magna bezeichnet und gehörte vor 1375 bis 1542 zum Kloster Lehnin. Das Dorf war im Jahr 1375 insgesamt 20 Hufen groß und besaß bereits einen Krug. Nach der Reformation kam das Dorf im Jahr 1542 zum Amt Lehnin.

Freienthal entstand deutlich später. Das Straßendorf wurde von 1754 bis 1756 unter Leitung von Friedrich II. auf der wüsten Feldmark von Klein Damelang als Spinnerdorf angelegt.

Hackenhausen

Hackenhausen wiederum wurde erstmals als Eulenhaus im Jahr 1681 urkundlich erwähnt und 1699 als Gut bezeichnet. Es entstand teilweise auf der wüsten Feldmark Möllendorf. Bis 1745 war eine Meierei mit einem Teerofen entstanden, die 1752/1753 als Rittergut oder Meierei bezeichnet wurde.

Alle drei Siedlungen entwickelten sich eigenständig. Hackenhausen wurde 1928 mit der Gemeinde Freienthal vereinigt und war dort ab 1957 ein Wohnplatz. Am 1. Februar 1974 schlossen sich Damelang und die Nachbargemeinde Freienthal zur Gemeinde Damelang-Freienthal zusammen. In dieser Zeit gab es in Freienthal eine LPG, eine Sozialistische Gemeinschaftseinrichtung Nescholz-Lüsse sowie die Jungviehaufzucht Freienthal, in Hackenhausen eine Revierförsterei und in Dametal eine LPG Typ III (1973). Am 31. Januar 2002 fusionierten die Gemeinden mit Cammer zur neuen Gemeinde Planebruch.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchen- und Schulhaus Freienthal

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Damelang-Freienthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter R. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil V: Zauch-Belzig. Erstauflage. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1992. (Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2011, ISBN 978-3-941919-82-2, S. 532), S. 82 und 83, S. 117 und 118, S. 162.
  • Damelang und Freienthal in der RBB-Sendung Landschleicher vom 12. Februar 1995

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Planebruch, Dienstleistungsportal des Landes Brandenburg, abgerufen am 1. August 2022.