Daniel J. Klionsky

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Dan Klionsky)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Daniel Jay Klionsky (* 1958 in Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Biochemiker und Molekularbiologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klionsky erwarb 1980 an der University of California, Los Angeles einen Bachelor in Biologie und 1986 an der Stanford University einen PhD. Seine Dissertation trägt den Titel Assembly of the Proton-translocating ATPase of Escherichia Coli. Als Postdoktorand arbeitete er am California Institute of Technology (Caltech). 1990 erhielt er eine Stellung als Assistant Professor für Mikrobiologie an der University of California, Davis, 1997 erhielt er dort eine ordentliche Professur. 1997/1998 hatte er als Guggenheim Fellow[1] ein Forschungsjahr an der Dartmouth Medical School. Seit 2000 ist Klionsky an der University of Michigan in Ann Arbor, zunächst an der Abteilung für molekulare, zelluläre und Entwicklungsbiologie und an der Abteilung für Biochemie der dortigen Fakultät für Medizin (Medical School). 2003 wechselte er an das dortige Life Sciences Institute, seit 2006 ist er Alexander G. Ruthven Professor für Life Sciences.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klionsky befasst sich mit Autophagozytose, einem Prozess eukaryotischer Zellen, um Organellen abzubauen, insbesondere deren Unterformen der Mitophagie, bei der Mitochondrien abgebaut werden, der Pexophagie, bei der Peroxisomen abgebaut werden und der Retikulophagie, bei der das endoplasmatische Retikulum abgebaut wird. Er benutzt Backhefe (Saccharomyces cerevisiae) als Modellorganismus.

Klionsky ist Herausgeber der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Autophagy.

Seit 2013 zählt ihn Thomson Reuters aufgrund der Zahl seiner Zitationen zu den Favoriten auf einen Nobelpreis (Thomson Reuters Citation Laureates).[2]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. John Simon Guggenheim Foundation – Daniel J. Klionsky. In: gf.org. Abgerufen am 13. Februar 2016 (englisch).
  2. 2013 Predictions bei Thomson Reuters (sciencewatch.com); abgerufen am 27. September 2013
  3. Daniel Klionsky wins van Deenen Medal. 30. Oktober 2015, abgerufen am 11. März 2019 (englisch).