Dana Velďáková

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Dana Veldáková bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013

Dana Velďáková (* 3. Juni 1981 in Rožňava) ist eine slowakische Leichtathletin, welche sich auf den Dreisprung spezialisiert hat.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im Jugendbereich konnte Dana Velďáková erste internationale Erfolge verbuchen. So gewann sie 1998 bei der einzigen Austragung der World Youth Games im Dreisprung mit einer Weite von 13,05 Metern die Bronzemedaille. Zwei Jahre später gewann sie ebenfalls in dieser Disziplin bei den Juniorenweltmeisterschaften 2000 mit einer Weite von 13,92 Metern die Bronzemedaille. Bei dieser Veranstaltung nahm sie zudem im Weitsprung teil und verpasste dort als Vierte mit einer Weite von 6,35 Metern eine weitere Medaille. Im Jahr 2002 durfte Dana Velďáková die Slowakei sowohl in der Halle als auch im Freien bei einer internationalen Großveranstaltung vertreten. In der Hallensaison ging sie bei den Halleneuropameisterschaften 2002 an den Start und schied dort im Dreisprung in der Qualifikation. Auch bei den Europameisterschaften 2002 schied sie bereits in der Dreisprung-Qualifikation aus dem Wettbewerb aus. Ihren ersten großen internationalen Erfolg konnte sie bei der Sommer-Universiade 2007 in Bangkok feiern, wo sie hinter der Ukrainerin Olha Saladucha mit einer Weite von 14,41 Metern die Silbermedaille gewann.

In die Olympiasaison 2008 startete Dana Velďáková mit einem Dreisprung-Wettbewerb im italienischen Pavia und sprang dort 14,51 Meter weit. Mit dieser Weite gewann sie nicht nur den Wettbewerb, sondern stellte auch den bis heute gültigen slowakischen Rekord im Dreisprung auf. In der Folge wurde sie vom Slovenský olympijský výbor für die Olympischen Sommerspiele 2008 nominiert. In der Dreisprung-Qualifikation gelang ihr aber kein gültiger Versuch, wodurch sie aus dem Wettbewerb ausschied. In der darauffolgenden Saison konnte sie bei den Halleneuropameisterschaften 2009 hinter der Russin Anastassija Walerjewna Taranowa-Potapowa und der Slowenin Marija Šestak die Silbermedaille im Dreisprung gewinnen. Zudem stellte sie mit der Weite von 14,40 den bis heute gültigen slowakischen Hallenrekord im Dreisprung auf. In der Freiluftsaison nahm sie an den Weltmeisterschaften 2009 teil und konnte dort im Dreisprung-Finale den Wettbewerb als Siebte beenden, was ihr bestes Resultat bei Weltmeisterschaften ist.

Ferner nahm Dana Velďáková an den Europameisterschaften 2012 teil und konnte im Dreisprung mit einer Weite von 14,24 Metern den fünften Platz belegen, was ihre beste Platzierung bei Europameisterschaften ist. In der Folge nahm sie auch an den Olympischen Sommerspielen 2012 teil und erreichte dort im Dreisprung das Finale. Dort gelang ihr nur eine Weite von 11,92 Meter und damit belegte sie nach der Disqualifikation von Wiktorija Wladimirowna Waljukewitsch aufgrund von Dopings den elften Platz. Vier Jahre später nahm sie zum dritten und letzten Mal an Olympischen Sommerspielen teil. Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 schied sie bereits im Dreisprung in der Qualifikation aus. Im darauffolgenden Jahr hatte sie bei den Halleneuropameisterschaften 2017 ihren letzte Teilnahme bei einer internationalen Großveranstaltung für die Slowakei und schied dort in der Dreisprung-Qualifikation aus. Bevor sie nach der Saison 2019 ihre Leichtathletikkarriere beendete, nahm Dana Velďáková beim JBL Jump Fest in Košice an ihren letzten Wettbewerb in der Slowakei teil und belegte dort mit 12,86 Metern den zweiten Platz.[1]

Internationale Wettkämpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Veranstaltung Austragungsort Ergebnis Disziplin Weite
1998 World Youth Games Russland Moskau 03. Platz Dreisprung 13,05 m
Juniorenweltmeisterschaften Frankreich Annecy 06. Platz Dreisprung 13,12 m
1999 Junioreneuropameisterschaften Lettland Riga 08. Platz Dreisprung 13,08 m
2000 Juniorenweltmeisterschaften Chile Santiago de Chile 04. Platz Weitsprung 06,35 m
03. Platz Dreisprung 13,92 m
2001 U23-Europameisterschaften Niederlande Amsterdam 05. Platz Dreisprung 13,50 m
2002 Halleneuropameisterschaften Osterreich Wien a. i. Q. Dreisprung 13,45 m
Europameisterschaften Deutschland München a. i. Q. Dreisprung 13,78 m
2003 U23-Europameisterschaften Polen Bydgoszcz 04. Platz Dreisprung 14,02 m
Sommer-Universiade Korea Sud Daegu 05. Platz Dreisprung 13,92 m
2005 Halleneuropameisterschaften Spanien Madrid a. i. Q. Dreisprung 13,69 m
Weltmeisterschaften Finnland Helsinki a. i. Q. Dreisprung 13,84 m
Sommer-Universiade Turkei Izmir a. i. Q. Weitsprung 06,37 m
2006 Hallenweltmeisterschaften Russland Moskau 08. Platz Dreisprung 13,76 m
Europameisterschaften Schweden Göteborg a. i. Q. Dreisprung 11,44 m
2007 Halleneuropameisterschaften Vereinigtes Konigreich Birmingham 06. Platz Dreisprung 14,13 m
Sommer-Universiade Thailand Bangkok 02. Platz Dreisprung 14,41 m
Weltmeisterschaften Japan Osaka 10. Platz Dreisprung 14,09 m
2008 Olympische Sommerspiele China Volksrepublik Peking a. i. Q. Dreisprung o. g. V.
2009 Halleneuropameisterschaften Italien Turin 03. Platz Dreisprung 14,40 m
Weltmeisterschaften Deutschland Berlin 07. Platz Dreisprung 14,25 m
2010 Hallenweltmeisterschaften Katar Doha 05. Platz Dreisprung 14,18 m
Europameisterschaften Spanien Barcelona 07. Platz Dreisprung 14,16 m
2011 Halleneuropameisterschaften Frankreich Paris 03. Platz Dreisprung 14,39 m
Weltmeisterschaften Korea Sud Daegu 11. Platz Dreisprung 13,96 m
2012 Hallenweltmeisterschaften Turkei Istanbul 08. Platz Dreisprung 13,97 m
Europameisterschaften Finnland Helsinki 05. Platz Dreisprung 14,24 m
Olympische Sommerspiele Vereinigtes Konigreich London 11. Platz Dreisprung 11,92 m
2013 Halleneuropameisterschaften Schweden Göteborg a. i. Q. Dreisprung 13,82 m
Weltmeisterschaften Russland Moskau 11. Platz Dreisprung 13,84 m
2014 Hallenweltmeisterschaften Polen Sopot 08. Platz Dreisprung 13,75 m
Europameisterschaften Schweiz Zürich 06. Platz Dreisprung 13,87 m
2015 Halleneuropameisterschaften Tschechien Prag a. i. Q. Dreisprung 13,89 m
Weltmeisterschaften China Volksrepublik Peking a. i. Q. Dreisprung 13,76 m
2016 Europameisterschaften Niederlande Amsterdam 11. Platz Dreisprung 13,74 m
Olympische Sommerspiele Brasilien Rio de Janeiro a. i. Q. Dreisprung 13,98 m
2017 Halleneuropameisterschaften Serbien Belgrad a. i. Q. Dreisprung 13,72 m

Familiäres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dana Velďáková ist die Zwillingsschwester der Weitspringerin Jana Velďáková.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dana Velďáková – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Košice v stredu zažijú svetovú atletiku aj lúčenie dvojičiek Velďákových. Šport.sk, 3. September 2019, abgerufen am 28. März 2023 (slowakisch).