Dardesheim
Dardesheim Stadt Osterwieck
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Koordinaten: | 51° 59′ N, 10° 50′ O | |
Eingemeindung: | 11. September 2003 | |
Eingemeindet nach: | Aue-Fallstein | |
Postleitzahl: | 38836 | |
Vorwahl: | 039422 | |
Lage von Dardesheim in Sachsen-Anhalt | ||
Ansicht von Dardesheim
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Stadt Dardesheim ist eine Ortschaft der Stadt Osterwieck im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Dardesheim mit der Stadt Dardesheim vereinigt.[1]
Dardesheim war bis zum 11. September 2003 eine selbstständige Stadt. Mit den Gemeinden Deersheim, Hessen, Osterode am Fallstein, Rohrsheim, Veltheim und Zilly wurde Dardesheim zur Gemeinde Aue-Fallstein zusammengeschlossen.[2] Am 1. Januar 2010 fusionierte Aue-Fallstein mit den übrigen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Osterwieck-Fallstein zur neuen Stadt Osterwieck,[3] deren Ortsteil Dardesheim seither ist.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortschaftsrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Ortschaft der Stadt Osterwieck übernimmt der Ortschaftsrat die Wahrnehmung der speziellen Interessen des Ortsteils innerhalb bzw. gegenüber den Stadtgremien. Er wird aus sieben Mitgliedern gebildet.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als weiteres ortsgebundenes Organ fungiert der Ortsbürgermeister, dieses Amt wird zurzeit von Ralf Voigt wahrgenommen.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber ein golden bewehrter roter Adler.“ | |
Wappenbegründung: Die Farben des Ortes sind Rot - Weiß (Silber). Das Wappen geht auf ein bereits 1587 gebrauchtes Siegel zurück. Es handelt sich nicht um den brandenburgischen Adler, sondern um den Adler, wie er bei einzelnen Dompröpsten des Hochstifts Halberstadt erscheint. Eine Genehmigungsurkunde lag nicht vor.
Das Wappen wurde am 12. November 1999 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt. |
Energiegewinnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dardesheim ist ein Standort, an welchem insbesondere durch Windenergie aus dem Windpark Druiberg ein Vielfaches der Energie erzeugt wird, die der Ortsteil selbst verbraucht. Die Nutzung der Windkraft erfolgt seit 1994. Seit 2008 befindet sich eine Ökostromtankstelle im Ort.[4] Im Mai 2015 wurde Dardesheim als „Energie-Kommune“ ausgezeichnet.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2005 findet in Dardesheim alljährlich das Rock im Mai-Open-Air-Festival statt. Außerdem organisiert der Verein Rock im Mai e. V. noch eine Beachparty.
Seit 2016 findet am Windpark Druiberg das Funkloch-Open-Air-Festival statt. Organisiert wird es durch den Verein Kultur-Camping e.V.[6][7]
Das traditionsreiche Stadtorchester Dardesheim[8] konnte bereits fünfmal (1998, 2004, 2006, 2010, 2012) die Deutsche Meisterschaft des Deutschen Bundesverbandes der Spielmanns-, Fanfaren-, Hörner- und Musikzüge (DBV) e. V. in der Kategorie Orchester/Bigband für sich entscheiden. Neben diesen Erfolgen konnten in den vergangenen Jahren viele hervorragende Platzierungen bei Landesmeisterschaften erreicht werden.
Söhne und Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Christian Credius (1681–1741), Komponist und Organist
- Ernst von Gustedt (1845–1924), Generallandschaftsdirektor der preußischen Provinz Sachsen
- Adolf Köcher (1848–1917), Historiker und Hochschullehrer
- Erich von Gustedt (1849–1928), preußischer Generalmajor
- Hermann Groine (1897–1941), NSDAP-Reichstagsabgeordneter
- Hans Andres (1901–1953), Archivar
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dardesheim lag an der Bahnstrecke Heudeber–Mattierzoll.
Der öffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Bahn-Bus-Landesnetz Sachsen-Anhalt erbracht. Folgende Verbindung, betrieben von der Harzer Verkehrsbetriebe, führt durch Dardesheim:
- Linie 210: Halberstadt ↔ Ströbeck ↔ Athenstedt ↔ Dardesheim ↔ Osterwieck ↔ Vienenburg
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadt Dardesheim auf den Seiten der Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 201.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- ↑ Medienecho bei regmodharz.de, abgerufen am 30. August 2012
- ↑ Dardesheim (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ https://funkloch-festival.de/
- ↑ https://www.festivalsunited.com/festivals/funkloch-festival
- ↑ Stadtorchester Dardeheim e.V. Abgerufen am 8. September 2018.