Das Fest der Handwerker

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Werkdaten
Titel: Das Fest der Handwerker
Originaltitel: Das Fest der Handwerker
Form: Singspiel/Vaudeville
Originalsprache: Deutsch
Libretto: Louis Angely
Literarische Vorlage: keine
Uraufführung: 1829
Ort der Uraufführung: Königsstädtisches Theater
Ort und Zeit der Handlung: ein Wirtshaus mit Biergarten irgendwo im Vogtland, um 1829
Personen
  • Herr Wohlmann, Zimmermann und Bauunternehmer
  • Kluck, Maurer und Polier (Berliner)
  • Hähnchen, Tischler (Berliner)
  • Stehauf, Klempner (Breslauer)
  • Puff, Schlosser (Stettiner)
  • Wilhelm Kind, Zimmermann (Dresdner)
  • Madame Kluck
  • Madame Stehauf
  • Madame Puff
  • Frau Mietzel, Wirtin
  • Lenchen, ihre Tochter
  • weitere Handwerker mit deren Ehefrauen, mehrere Musikanten

Das Fest der Handwerker ist ein Singspiel des Schauspielers und Stückeschreibers Louis Angely. Es ist ein Einakter mit insgesamt 18 Auftritten und zählt zum Genre des Vaudeville. 1829 feierte es auf der Bühne des Königsstädtischen Theaters seine Premiere. Angely errang damit einen seiner größten Erfolge. Die Komik beruht in der Hauptsache auf den unterschiedlichen deutschen Dialekten und deren Besonderheiten.

Bereits kurz danach legte Philipp Thielmann mit Des Meisters Geburts- und Namenstag oder das Fest der Gesellen (1830) ein „Seitenstück“ zu diesem Werk vor. Eine mit neuen Musiknummern von Wilhelm Reuling versehene Fassung des Fests der Handwerker kam in den 1830er Jahren in Wien auf über hundert Aufführungen.[1] 1929 orientierte sich Paul Quensel mit seinem Stück Blauer Montag (Musik von Franz Schubert) ebenfalls an dem Einakter.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem Libretto

„Das Theater stellt den Garten einer Bürgertabagie im Vogtlande vor, hinten mit einem Gitter verschlossen. Tische, Bänke, Stühle im Garten. Rechts das Wirtshaus mit einem Schilde, worauf geschrieben steht: Tabagie und Bürger-Vergnügen. Links an allen Kulissen mit einer Gittertür, die in einem antoßenden Garten stößt“.

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Louis Angely: Das Fest der Handwerker. Komisches Gemälde aus dem Volksleben in einem Akt (als Vaudeville behandelt). Reclam, Leipzig 1900.
  • Bogumil Zepler: Das Fest der Handwerker. Klavierauszug. Reclam, Leipzig 1900
  • Georg Herrmann (Hrsg.): Das Berliner Lokalstück. Ullstein, Berlin 1920.
  • Paul Quensel: Blauer Montag. Singspiel in einem Aufzug in Anlehnung an Angelys „Das Fest der Handwerker“. Verlag Strauch, Leipzig 1929 (Musik von Franz Schubert)
  • Philipp Thielmann: Des Meisters Geburts- und Namenstag oder das Fest der Gesellen. Komisches Gemälde aus dem Volksleben als Vaudeville behandelt; Seitenstück zum „Das Fest der Handwerker“. Müller Verlag, Mainz 1830.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Constantin von Wurzbach: Reuling, Wilhelm. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 25. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1873, S. 346–350 (Digitalisat).