Das Zimmermädchen Lynn

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Film
Titel Das Zimmermädchen Lynn
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2014
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Ingo Haeb
Drehbuch Ingo Haeb
Produktion Ingmar Trost
Musik Jakob Ilja
Kamera Sophie Maintigneux
Schnitt Nicole Kortlüke
Besetzung

Das Zimmermädchen Lynn ist ein Film des Regisseurs Ingo Haeb aus dem Jahr 2014. Der Film basiert auf dem Roman „Das Zimmermädchen“ von Markus Orths.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lynn leidet unter psychischen Störungen und Phobien, weshalb sie ihre Anstellung als Zimmermädchen im Hotel Eden verloren und längere Zeit in einer Klinik verbracht hat. Um ihre alte Stelle zurückzubekommen, schläft sie mit dem Hotelchef.

Sie lebt allein und zurückgezogen, findet aber bei ihrem wiedererlangten Job als Zimmermädchen immer mehr Gefallen daran, in das Leben anderer Menschen einzutauchen. Sie zieht Kleider von Hotelgästen an und stöbert in deren privaten Sachen herum. An einem Mittwoch, als sie fast von einem Gast überrascht wird, versteckt sie sich unter dessen Bett und verbringt dort die Nacht. Seitdem bereitet es ihr am meisten Freude, sich unter die Betten der Gäste zu legen: Sie belauscht ihre Gespräche, ihre Mahlzeiten und ihren Sex. Eines Tages wird Lynn Zeugin, wie ein Gast die Domina Chiara aufs Zimmer bestellt. Sie entdeckt ihre eigenen masochistischen Bedürfnisse und baut einen immer engeren Kontakt zu Chiara auf. Sie lädt ihre neue Freundin zu einer Reise ein, wird aber von ihr am Bahnhof versetzt. In einer Traumsequenz reist sie mit Chiara in einem fahrenden Bett an die See.

Lynn besucht ihre Mutter; die Situation ist gleichermaßen harmonisch und distanziert. Lynn sagt ihrer Mutter, sie, Lynn, sei „ein ganz anderer Mensch als du glaubst“.

Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„After seeing this movie, sleeping in a hotel will never be the same.“

Jury des Spit Film Festivals[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut epd Film zieht die „lakonisch-beiläufige Erzählweise“ den Zuschauer in den Bann, in einigen Momenten fühle man sich „an François Ozon“ erinnert.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Das Zimmermädchen Lynn. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Dezember 2014 (PDF; Prüf­nummer: 148 740 K).
  2. Nachdem sie diesen Film gesehen haben, wird das Schlafen im Hotel nicht mehr dasselbe sein
  3. a b Das Zimmermädchen Lynn: Movienetfilm. In: www.movienetfilm.de. Abgerufen am 20. April 2016.
  4. Patra Spanou. In: Patra Spanou. Abgerufen am 20. April 2016 (amerikanisches Englisch).
  5. Splitfilmfestival 2015 abgerufen am 20. April 2018
  6. Nominierung für den Preis der deutschen Filmkritik (Memento vom 20. April 2018 im Internet Archive) abgerufen am 24. April 2015
  7. Kritik zu Das Zimmermädchen Lynn | epd Film. In: www.epd-film.de. Abgerufen am 21. April 2016.