Deutsch: Freistehendes, auf eine Blockrandbebauung ausgerichtetes Gebäude in Cottbus, Wernerstraße 44, 1905; Fassade in drei asymmetrisch angeordnete Achsen unterteilt. Mittig Erkerachse mit Blendgiebelabschluss, links Eingangsachse, rechts Balkonachse. Erdgeschoss mit Putzquaderung, Obergeschosse mit rauem Kammputz. Attika in Mittelachse erhöht und mit Rosenfries abschließend. Im Kontrast zu den Rauputzflächen die glatt geputzten, geschossübergreifenden Rahmungen der Fenster und die Dekorfelder. Das Ornament von stilisierten Pflanzen- und figürlichen Motiven bestimmt. Am zentralen Blendgiebel stilisierter Adler mit Kartusche. Im Detail lässt sich die handwerkliche Ausformung als Antragstuck erkennen. In den Asymmetrien des Baukörpers und in der Ausformung des Bauschmucks Merkmale des frühen, ornamentalen Jugendstils aufweisend. Auch die bauzeitlichen Innenstrukturen unter dem Einfluss dieser Stilrichtung. Qualitätvolle Jugendstilarchitektur. Bis in Details im Zustand der Entstehungszeit erhalten. Von Bedeutung auch als Wohnhaus des renommierten Stuckateurs und Bildhauers Walter Adler, dessen qualitätvoller, häufig manuell ausmodellierter Stuckdekor sich an vielen Fassaden in Cottbus findet; Kulturdenkmal