Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff.

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Die Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. (DaSinD) ist eine bio-bibliographische Datenbank. Sie dokumentiert das schriftstellerische Werk von Frauen, die in Deutschland nach 1945 veröffentlicht haben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. wird von der Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V. in Bremen produziert und existiert seit 1986. Seit 2006 ist sie als DaSinD online abrufbar (zu abonnieren) und wird weltweit von Wissenschaftlern genutzt.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ziel der Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. ist, das Werk von Schriftstellerinnen sichtbar zu machen und zu dokumentieren. Der Anteil belletristisch schreibender Frauen ist im 20. Jahrhundert wesentlich höher als in den davor liegenden Zeiträumen. Um dieser Entwicklung in der Literaturdokumentation gerecht zu werden, wurde die Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. initiiert.[1] Die Datenbank bietet ein umfassendes Werkverzeichnis von Primärliteratur von literarisch produktiven Frauen und ist das einzige bio-bibliographische Projekt dieser Art in Deutschland. Auf der Basis der Datenbank sind verschiedene literaturwissenschaftliche Forschungsprojekte und Publikationen entstanden.[2]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DaSinD online stellt einen bibliographischen Index mit Nachweisen von selbstständig erschienenen Schriften (Monografien), Anthologien, Beiträgen in Anthologien und gesendeten Hörspielen zur Verfügung.[3] Parallel dazu existiert ein biografischer Index, der Auskunft über Namen, Geburts- und Sterbedaten, Fotos (Porträts von Autorinnen) gibt.

Weitere biografische Einzelheiten wie Adressen, berufliche und private Kontakte, Ausbildung und berufliche Stationen, Orte, Ereignisse und Aktivitäten von besonderem biographischen Interesse und Stipendien und Preise sind nur direkt bei der Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V. abfragbar.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sarah Guddat/Sabine Hastedt (2011): Geschlecht im Fokus: Zur Bedeutung der Autorinnendokumentation. Eine Datenbank- und Projektvorstellung. In: Susanne Blumesberger/Ilse Korotin (Hg.): Frauenbiografieforschung. Theoretische Diskurse und methodologische Konzepte. Wien: Praesens Verlag.
  • Marion Schulz: Die „virtuelle Heimat“ deutscher Schriftstellerinnen: DaSinD online. In: Zeitschrift für Germanistik (2008), H. 2, S. 370.
  • Marion Schulz: Sichern? Sichern! Die Bibliografie als ein Ort kulturellen Gedächtnisses am Beispiel der DaSinD online. In: Bibliotheksdienst 44 (2010), H. 5, S. 434–447.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Webseite zur Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. (Memento vom 13. November 2010 im Internet Archive) Abgerufen am 1. November 2011
  2. Vgl. Sarah Guddat/Sabine Hastedt (2011): Geschlecht im Fokus: Zur Bedeutung der Autorinnendokumentation. Eine Datenbank- und Projektvorstellung. In: Susanne Blumesberger/Ilse Korotin (Hg.): Frauenbiografieforschung.Theoretische Diskurse und methodologische Konzepte. Wien: Praesens Verlag.
  3. Webseite zur Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. (Memento vom 13. November 2010 im Internet Archive) Abgerufen am 1. November 2011