David Brock

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David Brock (geboren 2. November 1962 in Washington, D.C.) ist ein amerikanischer Journalist, Autor und Gründer der Mediengruppe Media Matters for America und politischer Aktivist der Demokraten.

Herkunft und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brock wuchs in Wood-Ridge, New Jersey in einer streng katholischen Adoptivfamilie auf.[1] Er war auf verschiedenen katholischen Schulen, so der Our Lady of the Assumption School und der Paramus Catholic High School in Paramus.[2] Er studierte an der University of California, Berkeley und begann dort bereits als Reporter für das Studentenmagazin The Daily Californian zu arbeiten. In Berkeley legte er 1985 einen Bachelor of Arts in Geschichte ab. Brock ist homosexuell, was er 1997 öffentlich bekannt machte. Sein Coming-out trug mit zu seinem parallel laufenden Wechsel der politischen Seite bei.

Arbeit als konservativer Publizist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brock arbeitete ab 1986 im Umfeld verschiedener konservativer Stiftungen und Magazine, wie des Insight on the News, die zur The Washington Times gehört und der Heritage Foundation. 1992 wurde Brock mit einem kritischen Bericht zu der Affäre um die Ernennung des schwarzen Clarence Thomas zum Verfassungsrichter und dessen angeblicher Belästigung einer Angestellten namens Anita Hill im American Spectator bekannt. 1993 veröffentlichte Brock ein Buch über die Affäre, The Real Anita Hill, welches zum Bestseller wurde. Ebenso wurde durch einen Bericht Brocks über Paula Jones und über sexuelle Verfehlungen Bill Clintons im Spectator 1994 der sogenannte Troopergateskandal ins Rollen gebracht.

Politische Neuausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drei Jahre später überraschte Brock mit einer verhältnismäßig freundlichen Biographie von Hillary Clinton unter dem Titel The Seduction of Hillary Rodham. Mit einem 1997 veröffentlichten Artikel im Esquire und dem Buch Blinded by the Right (2002) vollzog Brock einen Schwenk zur politischen Linken. Er widerrief wesentliche früher geäußerte Vorwürfe gegen die Clintons.[3][4]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anita Hill (1993)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reporter Apologizes For Clinton Sex Article, CNN, 10. März 1998.
  2. Brock, David. "Blinded by the right: the conscience of an ex-conservative", S. 14. Random House, 2003. ISBN 1-4000-4728-5.
  3. Alicia C. Shepard , "Spectator's Sport", American Journalism Review, Mai 1995. .
  4. David Brock, "Confessions of a Right-Wing Hit Man", Esquire, Juli 1997.