David S. Horsley

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David S. Horsley (* 23. Dezember 1906 in Bayonne, New Jersey, USA; † 16. Oktober 1976 in San Bernardino, Kalifornien, USA)[1] war ein US-amerikanischer Spezialist für Spezialeffekte und visuelle Effekte sowie Filmschauspieler und Filmschaffender, der 1955 mit einem Oscar für technische Verdienste ausgezeichnet wurde.[2]

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

David S. Horsley war der Sohn von Mary Horsley und des Filmpioniers David Horsley, der um 1910 zusammen mit seinem Bruder William in Hollywood das erste Studio eröffnete. Er selbst arbeitete mehr als 30 Jahre als Experte für Spezialeffekte, Kameramann und als Schauspieler in kleineren Rollen.[2] Seine erste Mitwirkung bei einem Film datiert von 1931, er assistierte dem Kameramann Merritt B. Gerstad in dem Musikfilm The Great Lover von Harry Beaumont. Das wiederholte sich für den 1932 erschienenen Pre-Code-Horrorfilm Freaks von Tod Browning, bei dem wiederum Merritt B. Gerstad als Hauptkameramann fungierte. Für den 1934 erschienenen Horrorfilm Die schwarze Katze mit Bela Lugosi und Boris Karloff in den Hauptrollen trat Horsley erstmals als Spezialist für Spezialeffekte/Visuelle Effekte in Erscheinung. Daran schlossen sich Arbeiten für Frankensteins Braut (erneut mit Boris Karloff) und Der Werwolf von London an.

Hervorzuheben unter den Filmen, zu denen Horsley beitrug, ist Jules Dassins Film noir Zelle R 17 von 1947 mit Burt Lancaster in der Hauptrolle. Es geht um eine Haftanstalt, deren Insassen unter den Übergriffen des sadistischen Oberaufsehers leiden. Wegen der für damalige Verhältnisse expliziten Gewaltdarstellung kam es zu geharnischten Debatten zwischen dem Produzenten des Films und Joseph Breen, der damals der amerikanischen Zensurbehörde vorstand. Drei Mitwirkende des Films wurden kurz darauf Opfer des Komitees für unamerikanische Umtriebe: Dassin, Art Smith, der den Gefängnisarzt spielte und Roman Bohnen, der einen Wärter spielte. Sie erhielten Berufsverbot. Auch für den zwei Jahre später erschienenen Abenteuer-Liebesfilm Auf Leben und Tod war Horsley wiederum im Bereich Spezialeffekte/Visuelle Effekte tätig. Douglas Fairbanks junior spielte einen verwegenen Iren, der sich während der Napoleonischen Kriege französischen Widersachern entgegengestellt. Zum Erfolg des Abenteuerfilms Die Stadt unter dem Meer von 1953 mit Robert Ryan und Anthony Quinn trug Horsley in seinem Spezialbereich ebenfalls bei.

Sein letzter gelisteter Film ist der Fantasyfilm Der Herrscher von Cornwall, bei dem Horsley hinter der Kamera stand.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

– als Spezialist für Spezialeffekte/Visuelle Effekte, wenn nicht anders angegeben –

Auszeichnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Academy Awards, USA

  • 1955: Auszeichnung mit dem Technical Achievement Award
    für seine Erfindung eines Fernsteuergerätes für Prozess-Projektoren

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David S. Horsley rateyourmusic.com (englisch).
  2. a b David S. Horsley – Biography in der IMDb (englisch).