DeMarcus Cousins

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Basketballspieler
Basketballspieler
DeMarcus Cousins
DeMarcus Cousins (2019)
Spielerinformationen
Voller Name DeMarcus Amir Cousins
Spitzname Boogie
Geburtstag 13. August 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Mobile, Alabama, Vereinigte Staaten
Größe 208 cm
Gewicht 122 kg
Position Center
Highschool LeFlore Magnet, Alabama
College Kentucky
NBA Draft 2010, 5. Pick, Sacramento Kings
Vereinsinformationen
Verein Mets de Guaynabo
Liga BSN
Trikotnummer 15
Vereine als Aktiver
2010–2017 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sacramento Kings
2017–2018 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New Orleans Pelicans
2018–2019 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Golden State Warriors
2020–2021 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Houston Rockets
2021 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Clippers
2021–2022 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Milwaukee Bucks
2022 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Denver Nuggets
Seit 0 2023 Puerto Rico Mets de Guaynabo
Nationalmannschaft1
2014–2016 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Brasilien 2016 Rio de Janeiro
Weltmeisterschaften
Gold Spanien 2014 Spanien
1Stand: 9. Februar 2022

DeMarcus Amir Cousins (* 13. August 1990 in Mobile, Alabama) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler, der bei einer Größe von 2,08 Metern[1] auf der Center-Position zum Einsatz kommt. Seit 2023 ist er in der puerto-ricanischen BSN für die Mets de Guaynabo aktiv.[2] Zuvor spielte er 12 Jahre in der nordamerikanischen NBA. Cousins war in seiner Karriere unter anderem viermal NBA All-Star und wurde 2014 mit der US-Nationalmannschaft Weltmeister und bei den olympischen Sommerspielen von 2016 Olympiasieger.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

College[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cousins besuchte die LeFlore High School in Mobile in Alabama. Nach seinem High-School-Abschluss sagte er zunächst der University of Alabama at Birmingham zu, entschied sich dann aber für die University of Memphis. Nachdem Memphis-Coach John Calipari an die University of Kentucky gewechselt war, entschied sich Cousins ebenfalls für den Wechsel nach Kentucky.[3] An der Seite von John Wall kamen Cousins und die Wildcats unter die Elite Eight des NCAA-Division-I-Basketball-Championship-Turniers. In seinem Freshman-Jahr erzielte Cousins 15,1 Punkte, 9,8 Rebounds und 1,8 Blocks. Er entschied sich bereits nach einem Jahr für die Profikarriere und meldete sich zur NBA-Draft an.

NBA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sacramento Kings (2010–2017)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der NBA-Draft 2010 wurde er an fünfter Stelle von den Sacramento Kings ausgewählt. Bereits in seiner Rookie-Saison stand Cousins mit Guard Tyreke Evans in der Startaufstellung der Kings. Für seine guten Leistungen wurde er ins NBA All-Rookie First Team gewählt.

Zu Beginn des Jahres 2012 überwarf sich Cousins mit Headcoach Paul Westphal und verlangte, die Kings zu verlassen.[4] Dem Wechsel wurde nicht stattgegeben, Westphal allerdings kurz darauf entlassen.[5] Im Februar 2012 wurde Cousins in die BBVA Rising Stars Challenge berufen.

Im September 2013 unterschrieb Cousins bei den Sacramento Kings einen Vierjahresvertrag, der ihm ein Gesamtgehalt von 62 Millionen US-Dollar einbringen sollte. Obwohl Cousins in vielen Kategorien Karrierebestwerte verzeichnete, scheiterte er mit seiner Mannschaft an den Play-offs. Am 30. Januar 2015 wurde bekannt, dass Cousins den verletzten Kobe Bryant beim NBA All-Star Game ersetzen wird. Er war damit der erste Spieler der Kings seit Peja Stojaković und Brad Miller im Jahr 2004, der am All-Star-Game teilnahm.[6]

Anfang April 2015 erzielte Cousins in zwei aufeinanderfolgenden Spielen Triple-Doubles mit jeweils mindestens 20 Punkten, 20 Rebounds und 10 Assists. Er wurde damit erst der dritte Spieler in der NBA-Geschichte, dem dies gelang (neben Wilt Chamberlain und Elgin Baylor).[7] Am 23. Januar 2016 gelang Cousins bei Sacramentos 108:97-Sieg über die Indiana Pacers mit 48 Punkten ein neuer Karrierehöchstwert.[8] Zwei Tage später überbot er seine persönliche Bestmarke und erzielte bei der 128:129-Niederlage gegen die Charlotte Hornets 56 Punkte. Er brach damit auch den mannschaftsinternen Höchstwert von Chris Webber. Webber hielt den Rekord bis dahin mit 51 Punkten.[9] Cousins erreichte am Ende der Saison jedoch erneut nicht mit den Kings die Play-offs.

New Orleans Pelicans (2017–2018)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cousins wurde am 20. Februar 2017 zusammen mit Omri Casspi im Austausch für Buddy Hield, Tyreke Evans, Langston Galloway sowie Auswahlrechte bei der Draft in die Nähe seiner Heimat zu den New Orleans Pelicans transferiert.[10] Er stellte bereits kurz nach seinem Wechsel den Team-Reboundrekord von Tyson Chandler ein, indem er 23 abprallende Bälle gegen die San Antonio Spurs einsammelte. Wenige Tage später erzielte er beim Sieg gegen die Memphis Grizzlies 41 Punkte und 17 Rebounds. Die Playoffs wurden trotz des namhaften Duos Cousins und Anthony Davis verpasst.

In der Saison 2017/18 erreichte Cousins mit New Orleans zum ersten Mal in seiner Karriere die Playoffs. Er zog sich am 26. Januar 2018 im Spiel gegen die Houston Rockets aber einen Riss der Achillessehne zu und fiel für den Rest der laufenden Saison aus. So verpasste er auch den Einzug seines Teams in die 2. Playoffrunde.

Golden State Warriors (2018–2019)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 6. Juli 2018 unterschrieb Cousins einen Einjahresvertrag bei den Golden State Warriors.[11] Dort kam er im Spieljahr 2018/19 auf 30 Hauptrundeneinsätze (16,3 Punkte, 8,2 Rebounds, 3,6 Korbvorlagen/Spiel). In den folgenden Playoffs erreichte Cousins erstmals die NBA-Finals. In diesen Playoffs fielen aber seine Werte: In acht Begegnungen kam Cousins auf 7,6 Punkte und 4,9 Rebounds je Einsatz,[12] ehe er aufgrund einer Oberschenkelverletzung ausfiel.[13]

Los Angeles Lakers (2019–2020)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juli 2019 wechselte Cousins zu den Los Angeles Lakers.[13] In der Saisonvorbereitung zog er sich einen Kreuzbandriss zu.[14] Am 23. Februar 2020 trennten sich die Lakers vom weiterhin verletzten Cousins, um Markieff Morris unter Vertrag nehmen zu können.[15] Cousins wurde somit zum Free Agent, ohne ein Spiel für die Lakers absolviert zu haben.

Houston Rockets (2020–2021)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang Dezember 2020 nahmen ihn die Houston Rockets unter Vertrag[16] und wurde von den Texanern in der Folge in 25 Spielen eingesetzt.[17]

Los Angeles Clippers (2021)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 5. April 2021 unterschrieb Cousins einen 10-Tagesvertrag bei den Los Angeles Clippers.[18] 11 Tage später, am 16. April 2021, unterschrieb Cousins einen zweiten 10-Tagesvertrag.[19] Er bestritt 16 Spiele für die Kalifornier.[17] Mit den Los Angeles Clippers schaffte Cousins den Einzug in die Conference Finals. Dabei erhielt er aber nur wenig Spielzeit.

Milwaukee Bucks (2021–2022)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende November 2021 wurde er von den Milwaukee Bucks verpflichtet.[17]

Denver Nuggets (2022)

Am 21. Januar 2022 unterschrieb Cousins einen 10-Tage-Vertrag bei den Denver Nuggets,[20]

Mets de Guaynabo (Seit 2023)

Im April 2023 hat Cousins einen Vertrag unterschrieben, um sich den Mets de Guaynabo in Puerto Ricos Baloncesto Superior Nacional anzuschließen. Während der Saison 2023 erzielte er durchschnittlich 20,4 Punkte, 10,9 Rebounds und 4,5 Assists pro Spiel in einer Spielzeit von 25,48 Minuten.[21]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cousins gewann mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft bei der Basketball-Weltmeisterschaft 2014 in Spanien die Goldmedaille. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gewann er im Jahre 2016 mit der US-Auswahl ebenfalls Gold.

Auszeichnungen und Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karriere-Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
  GP Absolvierte Spiele (Games played)   GS  Spiele von Beginn an (Games started)  MPG  Absolvierte Minuten pro Spiel (Minutes per game)
 FG %  Wurfquote aus dem Feld (Field-goal percentage)  3P %  Wurfquote Drei-Punkte-Würfe (3-point field-goal percentage)  FT %  Freiwurfquote (Free-throw percentage)
 RPG  Rebounds pro Spiel (Rebounds per game)  APG  Assists pro Spiel (Assists per game)  SPG  Steals pro Spiel (Steals per game)
 BPG  Blocks pro Spiel (Blocks per game)  PPG  Punkte pro Spiel (Points per game)  FETT  Karriere-Bestmarke

NBA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team GP GS MPG FG % 3P % FT % RPG APG SPG BPG PPG
2010–11 Sacramento 81 62 28.5 .430 .167 .687 8.6 2.5 1.0 0.8 14.1
2011–12 Sacramento 64 62 30.5 .448 .143 .701 11.0 1.6 1.5 1.2 18.1
2012–13 Sacramento 75 74 30.5 .465 .182 .738 9.9 2.7 1.4 0.7 17.1
2013–14 Sacramento 71 71 32.4 .496 .000 .726 11.7 2.9 1.5 1.3 22.7
2014–15 Sacramento 59 59 34.1 .467 .250 .782 12.7 3,6 1.5 1.8 24.1
2015–16 Sacramento 65 65 34.6 .451 .333 .718 11.5 3.3 1.6 1.4 26.9
2016–17 Sacramento / New Orleans 72 72 34.2 .452 .360 .772 11.1 4.6 1.4 1.3 27.0
2017–18 New Orleans 48 48 36.2 .470 .354 .746 12.9 5.4 1.6 1.6 25.2
2018–19 Golden State 30 30 25.7 .480 .274 .736 8.2 3.6 1.3 1.5 16.3
2020–21 Houston / L.A. Clippers 41 11 17.4 .426 .348 .728 6.4 1.9 0.8 0.6 8.9
2021–22 Milwaukee / Denver Nuggets 48 7 15.0 .460 .303 .760 5.6 1.5 0.7 0.4 9.0
Gesamt 654 561 29.8 .460 .331 .737 10.2 3.0 1.3 1.1 19.6
All-Star 3 0 10.4 .800 .500 .667 3.7 0.3 0.3 0.0 9.3

Play-offs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team GP GS MPG FG % 3P % FT % RPG APG SPG BPG PPG
2018–19 Golden State 8 5 16.6 .396 .250 .640 4.9 2.4 0.6 0.8 7.6
2020–21 L.A. Clippers 7 0 8.3 .452 .400 .786 2.0 0.7 0.3 0.4 7.6
Gesamt 15 5 12.7 .421 .318 .692 3.5 1.6 0.5 0.6 7.6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: DeMarcus Cousins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DeMarcus Cousins. In: Profile. NBA.com, abgerufen am 9. Februar 2022.
  2. https://www.nba.com/news/demarcus-cousins-joins-team-in-puerto-rican-league
  3. Franklyn Calle: DeMarcus Cousins To Kentucky. In: College & High School. 9. April 2009. Slam Media. Auf SlamOnline.com (englisch), abgerufen am 10. Februar 2022.
  4. Mike Prada: Washington Wizards Links – Links: DeMarcus Cousins Trade ‘Demand’ Overshadows Wizards’ Loss To Celtics. In: SBNation. 2. Januar 2012. Auf BulletsForever.com (englisch), abgerufen am 10. Februar 2022.
  5. Associated Press: Paul Westphal fired after 2-5 start. In: NBA › Stories. 5. Januar 2012. Entertainment and Sports Programming Network (ESPN). Auf ESPN.com (englisch), abgerufen am 10. Februar 2022.
  6. Developer: DeMarcus Cousins Named to 2015 NBA All-Star Team. In: Kings › News. 30. Januar 2015. National Basketball Association (NBA). Auf NBA.com (englisch), abgerufen am 10. Februar 2022.
  7. Elias: Top 5 Questions from Friday, Apr. 3. NBA.com, 4. April 2015, archiviert vom Original am 16. April 2015; abgerufen am 8. April 2015 (englisch).
  8. Career high points for Cousins. In: Game Details. 23. Januar 2016. National Basketball Association (NBA). Auf NBA.com (PDF; 6,5 kB, englisch), abgerufen am 10. Februar 2022.
  9. Jeffrey Weidel: Cousins scores 56, sets Sacramento record in double-OT loss (Memento vom 26. Januar 2016 im Internet Archive). In: Game Story. National Basketball Association (NBA). Auf NBA.com, abgerufen am 10. Februar 2022.
  10. Medien: Cousins-Trade zu Pelicans perfekt! In: Sport › US-Sport › NBA. 20. Februar 2017. Mediasports Digital. Auf Spox.com, abgerufen am 10. Februar 2022.
  11. Warriors Sign Free Agent Center DeMarcus Cousins. In: Warriors › News. 6. Juli 2018. National Basketball Association (NBA). Auf NBA.com, abgerufen am 10. Februar 2022.
  12. DeMarcus Cousins. Abgerufen am 24. August 2019 (englisch).
  13. a b NBA Free Agency: Los Angeles Lakers verpflichten DeMarcus Cousins und Rajon Rondo. Abgerufen am 24. August 2019.
  14. Sport1.de: NBA: DeMarcus Cousins fehlt den Los Angeles Lakers mit Knieverletzung. Abgerufen am 24. August 2019.
  15. NBA: Los Angeles Lakers nehmen Markieff Morris offiziell unter Vertrag. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  16. Rockets Sign Free Agent DeMarcus Cousins. In: NBA. 1. Dezember 2020, abgerufen am 1. Dezember 2021 (englisch).
  17. a b c Bucks Sign DeMarcus Cousins. In: NBA. 30. November 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021 (englisch).
  18. LA Clippers Sign DeMarcus Cousins To 10-Day Contract. Abgerufen am 5. April 2021 (englisch).
  19. The Athletic Staff: DeMarcus Cousins signs second 10-day contract with Clippers. Abgerufen am 16. April 2021 (englisch).
  20. Denver Nuggets Sign DeMarcus Cousins to 10-Day Contract. Abgerufen am 7. Oktober 2023 (englisch).
  21. Baloncesto Superior Nacional | Jugador. Abgerufen am 7. Oktober 2023.
  22. Kings' Cousins named Rookie of Month for July (Memento vom 10. November 2012 im Internet Archive)