Dekalog, Drei

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Film
Titel Dekalog, Drei
Originaltitel Dekalog, trzy
Produktionsland Polen
Originalsprache Polnisch
Erscheinungsjahr 1990
Länge 56 Minuten
Stab
Regie Krzysztof Kieślowski
Drehbuch Krzysztof Kieślowski, Krzysztof Piesiewicz
Produktion Ryszard Chutkowski
Musik Zbigniew Preisner
Kamera Piotr Sobociński
Schnitt Ewa Smal
Besetzung
Chronologie

Dekalog, Drei ist ein polnischer Fernsehfilm aus dem Jahr 1990. Als der dritte Teil der Dekalog-Reihe des Regisseurs Krzysztof Kieślowski behandelt der Film das dritte Gebot Du sollst den Sabbat heilig halten.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Familie feiert Weihnachten. Der Taxifahrer Janusz kommt als Weihnachtsmann von der Arbeit zur Familie nach Haus, und sie begehen gemeinsam den Heiligen Abend. Traditionell geht die Familie anschließend in die Christmette. Hier sieht Janusz kurz seine ehemalige Geliebte Ewa. Der Abend geht seinen gewohnten Gang daheim weiter. Plötzlich klingelt es an der Tür. Janusz verlässt die Familie, da angeblich jemand sein Auto stehlen möchte. Tatsächlich trifft er Ewa, die ihren Ehemann verzweifelt sucht. Seiner Frau berichtet er, dass sein Taxi tatsächlich gestohlen worden sei und er macht sich mit Ewa in ebendiesem Taxi auf, um ihren Mann in der Stadt zu finden. Seine Ehefrau meldet den Diebstahl, überzeugt von der Richtigkeit des Gesagten, bei der Polizei. Die Polizei erwischt das Fahrzeug, doch Janusz kann sich als Besitzer ausweisen und die peinliche Situation lösen. Ewa gesteht Janusz, dass ihr Ehemann sich bereits vor Jahren von ihr getrennt hat und sie die übliche Weihnachtseinsamkeit nicht ertragen konnte und deshalb zu Janusz kam. Sie sagt, sie habe sich zum Ziel gesetzt, mit ihm irgendwie die ganze Nacht bis 7 Uhr morgens zusammen zu sein, und sie habe das Gefühl, wenn ihr das gelänge, würde alles wieder gut. Dieses Ziel hat sie erreicht. Wieder zu Hause wird Janusz von seiner Ehefrau erwartet, die mit sechstem Sinn ihn mit Ewa konfrontiert. Er verspricht ihr, sich nicht mehr mit ihr zu treffen.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Ein trotz düsterer Akzente hoffnungsfroh stimmender ‚Nachtfilm‘, der zeigt, wie unheilig bzw. unheil die Realität am ‚Heiligen Abend‘ ist; er handelt von der Kälte und der Sehnsucht nach Wärme und ist visuell ebenso einfach wie eindringlich umgesetzt.“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]