Der Forstassessor von Tanne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel wurde am 17. April 2024 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Bedeutung des Werkes in keiner Form dargestellt, damit so momentan Relevanzkriterien nach Wikipedia:Richtlinien Literarische Werke nicht erfüllt; ferner auch keine der dort als zumindest wünschenswert aufgelisteten Erweiterungen vorhanden. --YMS (Diskussion) 23:05, 17. Apr. 2024 (CEST)

Der Forstassessor von Tanne ist ein im Harz spielender, 1924 erschienener Heimatroman der christlichen Autorin Käthe Papke.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Forstassessor Heinz Ehlers steht eine glänzende Karriere zum Oberforstmeister bevor. Mit Hingabe widmet er sich in Tanne im Harz seinem Beruf. Der wegen seiner angenehmen Art allseits geschätzte Forstassessor hat sich in die schöne Liesel W. verliebt. Die beiden wollen heiraten. Allerdings ist Liesel ein nichteheliches Kind und das würde seine Karriere beeinträchtigen. Er könnte allenfalls Förster werden, da bei Beamten im gehobenen Verwaltungsdienst auf eine untadelige Familiengeschichte geachtet wird. Der junge Mann ist fest entschlossen, auf die Karriere zu verzichten und sich mit dem Posten eines normalen Försters zufriedenzugeben, um Liesel heiraten zu können. Der reichste Bauer im Ort hat aber auch ein Auge auf die Dorfschöne geworfen. Als Heinz seine Mutter bittet, der Heirat zuzustimmen, lehnt diese ab, weil sie all ihr Geld in Heinzens Ausbildung investiert und sich sogar verschuldet hat. Hans muss Oberförster werden und trennt sich von der Liebe seines Lebens.

Auf der Jagd nach einem Zwölfender sieht er Liesel einen Besorgungsgang in den Nachbarort über einen Waldweg machen und meint auch kurz danach einen Schrei zu hören. Er nimmt aber an, er habe sich getäuscht. Liesel wurde als Opfer eines bestialischen Mordes mit einem Hirschfänger erstochen. Zunächst wird der reiche Bauer, von dem bekannt war, dass er Liesel gegen deren Willen nachstellte, verdächtigt. Vor dem Gericht in Braunschweig wird der zunächst verhaftete Großbauer aber freigesprochen, weil ihm seine Dienstmagd Johanne mit einer angeblichen Liebesstunde zur Mordzeit unter Eid ein Alibi liefert. Zur großen Bestürzung des ganzen Dorfes fällt nun der Verdacht auf Heinz Ehlers. Eine alte Frau hat gesehen, wie er nach der Hirschjagd seinen Hirschfänger im See reinigte. Da man bei dem Großbauern keinen Hirschfänger fand, wird angenommen, dass Heinz der Mörder sei. Er wird zu lebenslangem Zuchthaus in Wolfenbüttel verurteilt. Als der Großbauer, der inzwischen unter der tyrannischen Hausherrschaft seiner ehemaligen Dienstmagd zum Alkoholiker geworden ist, schwer erkrankt, ruft er den Pfarrer zur Beichte. Er gesteht den Mord an Liesel.

Heinz Ehlers wird nach zwölf Jahren unschuldiger Haft freigelassen und kehrt als körperlich und seelisch gebrochener Mann ins Dorf zurück. Im Zuchthaus war er zur rechten Hand des Direktors in Verwaltungsaufgaben aufgestiegen und hatte zu Gott gefunden. Heinz findet sich im normalen Leben nicht mehr zurecht. Annegret, die Tochter des Oberförsters, die ihm zeitlebens in geheimer Liebe zugetan war, versucht Heinz zu helfen. Es entwickelt sich eine sehr vertraute Beziehung, aber Heinz findet sich in der Freiheit nicht mehr zurecht. Er geht zurück ins Zuchthaus, wo ihm der Direktor die Stelle eines Schreibers besorgt hat. Hier wirkt sich sein starker christlicher Glaube auf jeden, der ihm begegnet, wohltuend aus. An der Seite des Gefängnispfarrers wird er zu einer Art Missionar der Gefangenen. Mit Annegret führt er einen ständigen Briefwechsel. Zwei Jahre nachdem er die Schreiberstelle antrat, verstirbt er am Herzschlag.

Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Forstassessor von Tanne. Eine Harzgeschichte. Koezle, Wernigerode 1924, mehrere Auflagen. Neuausgabe: Christliches Verlagshaus, Stuttgart 1955.