Der Transport
Filmdaten | |
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Originaltitel | Der Transport |
Produktionsland | Bundesrepublik Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1961 |
Länge | 92 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Jürgen Roland, Herbert Viktor |
Drehbuch | Heinz Oskar Wuttig, Michael Mansfeld und Paul H. Rameau |
Produktion | Hermann Schwerin |
Kamera | Heinz Hölscher und Ted Kornowicz |
Schnitt | Klaus Dudenhöfer |
Besetzung | |
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Der Transport ist ein Spielfilm des deutschen Regisseurs Jürgen Roland aus dem Jahr 1961. Das Drama ist eine Verfilmung des gleichnamigen, 1959 erschienenen Romans von Wolfgang Altendorf.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Deutschland, März 1945. Kurz vor Kriegsende erhält der in einem Militärgefängnis als Aufseher eingesetzte, sehbehinderte Reserveoffizier Felix Bleck den Auftrag, 40 seiner Strafgefangenen an die Westfront zu führen, wo die Männer in einem Strafbataillon eingesetzt werden sollen. Sowohl den Männern als auch Bleck ist klar, dass er alleine nicht auf die 40 Gefangenen aufpassen kann. Während diese einen Fluchtplan schmieden, um nicht an der Front sinnlos verheizt zu werden, versucht Bleck mit Gefälligkeiten, die Sympathien der Gefangenen zu erringen. Als Bleck während des Transportes erfährt, dass seine Verlobte während eines Bomberangriffs ums Leben kam und er parallel immer mehr unsinnige Befehle ausführen muss, fasst er einen schicksalhaften Entschluss: Gemeinsam mit seinen Gefangenen übernimmt er den Zug und durchbricht die feindlichen Linien, um sich in Kriegsgefangenschaft zu ergeben.
Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Filmdienst beurteilte Rolands Film in seiner zeitgenössischen Kritik als „realistische Romanverfilmung, inszenatorisch und darstellerisch ansprechend“ und stellte ihn über den deutschen Durchschnittsfilm jener Jahre. „Der innere und äußere Konflikt wird glaubwürdig entwickelt, wobei die intensive Spannung, vor allem der reißerische Schluß, der Vertiefung eher schon im Wege steht.“[1]
Der Spiegel sah in dem Film ein „rechtschaffenes und typengenaues Hohelied vom großen Mann im großen Krieg.“ Der Charakterwachstum des Hauptdarstellers Hannes Messemer würde „freilich penetrant vorgeführt.“ Die Handlung leide überdies darunter, „daß die Filmautoren, als hätten sie der Tragfähigkeit ihrer Geschichte mißtraut, dem Kinobesucher auch noch Liebe, Vergewaltigung, Landserhumor, Abenteuer und Heldentod servieren.“[2]
Der Evangelische Film-Beobachter zog folgendes Fazit: „Ein um Redlichkeit bemühter, jedoch unecht wirkender Film.“[3]
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Dreharbeiten wurden unter der Regie des Dokumentarfilmers Herbert Viktor begonnen und auf Verlangen der Produktionsfirma Fono-Film von Jürgen Roland fortgesetzt. Viktor wurde im Vorspann des Films nicht genannt.
Der Film wurde hauptsächlich auf der Sauschwänzle-Bahn in Baden-Württemberg (Waldshut – Immendingen, offiziell Wutachtalbahn) gedreht. Ein weiterer Schauplatz der Dreharbeiten war der Bahnhof in Germersheim (Rheinland-Pfalz), von dem heute jedoch nur noch das Bahnhofsgebäude existiert. Alles Weitere dort wurde stark verändert und modernisiert.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Transport (Deutschland). In: Der Spiegel. Nr.29, 1961, S.53 (online – 12. Juli 1961).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Transport in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
- ↑ Film: Neu in Deutschland. In: Der Spiegel, 12. Juli 1961. Abgerufen am 28. März 2010.
- ↑ Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 419/1961