Deutscher Bundesverband für Logopädie

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Deutscher Bundesverband für Logopädie
(dbl)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 14. Oktober 1964
Sitz Frechen
Zweck Berufsständische Vertretung
Vorsitz Dagmar Karrasch
(Präsidentin)
Annika Hecht
(Schatzmeisterin)
Mitglieder ca. 9.000[1]
Website www.dbl-ev.de

Deutscher Bundesverband für Logopädie (dbl) e. V. ist ein 1964 gegründeter Berufs- und Fachverband von freiberuflichen sowie angestellten Logopäden.[2] Der dbl ist auch offen für andere sprachtherapeutische Berufsgruppen und sieht sich als Interessenvertreter seiner Mitglieder gegenüber Politik und Verwaltung, Krankenkassen und anderen Akteuren im Gesundheitsbereich. Darüber hinaus setzt sich der dbl für die Wissenschaftsförderung in der Logopädie sowie für die Erweiterung und Verbreitung logopädischen Wissens ein.

Entstehung und Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegründet wurde der dbl unter dem Namen Zentralverband für Logopädie im Jahre 1964 in Berlin.[3] Ziel war die standesmäßige Vertretung des damals noch neuen Berufs der Logopädin, die Schaffung einheitlicher Ausbildungsregeln sowie die Organisation der Fort- und Weiterbildung. 1973 wurden auch entsprechende Landesverbände gegründet. Seit Ende der 1960er Jahre fanden jährliche Fortbildungskongresse statt. 1988 war der ZVL eines der zwölf Gründungsmitglieder des CPLOL (Comité Permanent de Liaison des Orthophonistes/Logopèdes). 1992 wurde der ZVL umbenannt in Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V.

Arbeit und Selbstverständnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der dbl versteht sich als Interessenvertretung der Logopäden sowie der Angehörigen von sprachtherapeutischen Berufen. Eines der Ziele ist die Akademisierung des Berufs der Logopädin. Hierbei ist die Schaffung des Diplom-Studiengangs Lehr- und Forschungslogopäde an der RWTH 1991/1992 ein erster Schritt gewesen. Seit 2009 ist es des Weiteren möglich, Studiengänge für die grundständige Ausbildung in der Logopädie einzurichten. Die Logopädieausbildung wird derzeit (Januar 2024) berufs- und hochschulisch angeboten. Der dbl richtet jährlich einen eigenen Kongress aus und nimmt ebenso jedes Jahr am 6. März, dem Europäischen Tag der Logopädie teil. Dieser Tag wird jedes Jahr mit einem logopädischen Thema verbunden und soll dazu dienen, die Logopädie europaweit und international bekannter zu machen. Ebenso bietet der dbl Fort- und Weiterbildung in Zusammenarbeit mit PROLOG an. 2022 wurde das Leitbild des Berufsverbandes und die Ethischen Prinzipien des dbl erarbeitet und auf der Mitgliederversammlung verabschiedet. Als Organ gibt der dbl seit 1987 die Zweimonatsschrift „Forum Logopädie“ heraus.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. dbl: Der Verband. Bundesverband für Logopädie, abgerufen am 10. Januar 2024.
  2. Vgl. auch zum Folgenden die Selbstdarstellung (Memento des Originals vom 22. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dbl-ev.de. (Stand: 4. März 2014)
  3. Vgl. auch zum Folgenden die Broschüre 40 Jahre Bundesverband für Logopädie. (Stand: 4. März 2014)