Dieter Steger

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Dieter Steger, 2018

Dieter Steger (* 24. Juni 1964 in Bruneck) ist ein italienischer Politiker der Südtiroler Volkspartei.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steger, in Bozen aufgewachsen, besuchte das Klassische Lyzeum Nikolaus Cusanus in Bruneck und absolvierte anschließend ein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Padua und Trient (laurea in giurisprudenza). Nach mehreren Engagements in Wirtschaft und Verwaltung war er von 2003 bis 2008 Direktor des Handels- und Dienstleistungsverbands in Südtirol. Bei den Wahlen zum Parteiobmann der Südtiroler Volkspartei 2004 unterlag er Elmar Pichler Rolle. 2008 zog er mit 8.130 Vorzugsstimmen[1] in den Südtiroler Landtag und damit gleichzeitig den Regionalrat Trentino-Südtirol ein. Gleich anschließend übernahm der das Amt des Landtagspräsidenten. Am 19. November 2010 stellte das Landesgericht Bozen fest, dass Steger, wie zuvor auch Barbara Repetto und Christian Egartner, zum Zeitpunkt der Wahl als Mitglied des Verwaltungsrats einer Gesellschaft mit Landesbeteiligung nicht wählbar war.[2] Steger verzichtete auf einen Rekurs und kündigte an, am 25. Januar aus dem Landtag auszuscheiden.[3] Sein Landtagsmandat übernahm Walter Baumgartner.[4] Steger kehrte auf den Posten des Direktors des Handels- und Dienstleistungsverbands Südtirol zurück.[5]

Bei den Landtagswahlen 2013 trat Steger erneut auf der Liste der SVP an und konnte sich mit 11.016 Vorzugsstimmen ein Mandat sichern.[6] In der Folge wurde er zum Sprecher der SVP-Fraktion gewählt.[7] Bei den Parlamentswahlen 2018 kandidierte er als Vertreter seiner Partei im Mehrpersonenwahlkreis Trentino-Südtirol für den italienischen Senat. Die SVP erreichte 25,09 % der Stimmen auf regionaler Ebene, womit Steger ins Parlament gewählt wurde. Aufgrund seines neuen Betätigungsfelds in Rom trat er daraufhin von seinem Landtagsmandat zurück.[8] Bei den Parlamentswahlen 2022 trat er als Kandidat seiner Partei im Mehrpersonenwahlkreis Trentino-Südtirol für die Abgeordnetenkammer an. Da die SVP auf regionaler Ebene 23,15 % der Stimmen erhielt, konnte Steger erneut einen Parlamentssitz erringen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vorzugsstimmenergebnisse der Landtagswahl 2008 auf der Website des Landes Südtirol, abgerufen am 1. Februar 2011
  2. Vgl. Politika. Südtiroler Jahrbuch für Politik 11, 2011, S. 72.
  3. Meldung des Nachrichten-Portals stol.it (Memento vom 3. November 2013 im Internet Archive), abgerufen am 1. Februar 2011
  4. Artikel im Nachrichtenportal stol.it (Memento vom 10. März 2011 im Internet Archive), abgerufen am 1. Februar 2011
  5. Artikel im Nachrichtenportal stol.it (Memento vom 5. Februar 2011 im Internet Archive), abgerufen am 3. Februar 2011
  6. Die 35 neuen Landtagsabgeordneten im Überblick. Südtirol Online (stol.it), 28. Oktober 2013, archiviert vom Original am 31. Oktober 2013; abgerufen am 31. Oktober 2013.
  7. Steger wird SVP-Fraktionssprecher. Südtirol Online (stol.it), 30. Dezember 2013, archiviert vom Original am 1. Januar 2014; abgerufen am 31. Dezember 2013.
  8. L’addio di Steger. salto.bz, 6. April 2018, abgerufen am 7. April 2018.