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Dimitar Gerdschikow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dimitar Gerdschikow
Gerdschikow bei den Europameisterschaften 2017
Verband Bulgarien Bulgarien
Geburtstag 27. März 1992 (33 Jahre)
Geburtsort Tschepelare
Größe 189 cm
Gewicht 82 kg
Karriere
Verein Tschepelare
Debüt im IBU-Cup 13. Februar 2009
Debüt im Weltcup 3. Januar 2014
Status zurückgetreten
Karriereende 2022
Medaillenspiegel
JSWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
BM-Medaillen 0 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 5 × Bronzemedaille
 Sommerbiathlon-Junioren-WM
Silber 2013 Forni Avoltri Verfolgung
Bronze 2013 Forni Avoltri Sprint
Bulgarische MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze 2015 Borowez Mixedstaffel
Bronze 2016 Belmeken Verfolgung
Silber 2018 Bansko Einzel
Bronze 2019 Belmeken Kurzeinzel
Silber 2020 Belmeken Sprint
Silber 2020 Belmeken Verfolgung
Silber 2022 Bansko Sprint
Bronze 2022 Bansko Kurzeinzel
Bronze 2022 Bansko Verfolgung
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 74. (2018/19)
Einzelweltcup 48. (2018/19)
Sprintweltcup 82. (2020/21)
Verfolgungsweltcup 78. (2016/17)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 85. (2016/17)
Einzel-IBU-Cup 44. (2017/18)
Sprint-IBU-Cup 81. (2016/17)
Verfolgungs-IBU-Cup 69. (2019/20)
 

Dimitar Gerdschikow (bulgarisch Димитър Герджиков, wiss. Transliteration Dimităr Gerdžikov, englisch Dimitar Gerdzhikov; * 27. März 1992 in Tschepelare, Oblast Smoljan) ist ein ehemaliger bulgarischer Biathlet. Er startete seit 2015 regelmäßig im Weltcup und nahm an zwei Olympischen Spielen teil.

Sportliche Laufbahn

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Dimitar Gerdschikow gab sein internationales Debüt im Rahmen der Jugendweltmeisterschaften 2008 in Ruhpolding, wo er 91. des Einzels wurde. Zwischen 2010 und 2013 nahm er an vier weiteren solchen Meisterschaften teil und erreichte 2010 in Torsby mit den Rängen acht im Sprint und neun in der Verfolgung seine besten Resultate. Auch 2011 konnte er in Nové Město na Moravě als Neunter des Sprints und 15. der Verfolgung gute Ergebnisse erreichen. Schon 2009 debütierte der Bulgare zudem bei den Männern im IBU-Cup und belegte schon in seinem ersten Rennen im heimischen Bansko – bei allerdings lediglich 38 Teilnehmern – Rang 13 im Sprintrennen, was Zeit seiner Karriere sein bestes Resultat auf der zweithöchsten Rennserie darstellte. Bei den Junioreneuropameisterschaften 2013 in seinem Heimatland verpasste er mit Nija Dimitrowa, Dessislawa Stojanowa und Anton Sinapow als Schlussläufer des Mixedstaffelrennen als Viertplatzierter knapp den Gewinn einer Medaille. Zwei ebensolche ergatterte Gerdschikow allerdings bei den Juniorenrennen der Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2013 in Forni Avoltri: Im Sprint gewann er hinter Tomáš Vojík und Dino Butković die Bronzemedaille, im Verfolgungsrennen musste er sich nur noch Vojík geschlagen geben.

Anfang 2014 bestritt Gerdschikow in Oberhof sein erstes Rennen im Weltcup und beendete dieses Sprintrennen als 80. Einige Zeit später verpasste er als 66. in Kontiolahti das Verfolgungsrennen nur noch um sechs Plätze. Erste internationale Meisterschaft im Leistungsbereich wurden die Europameisterschaften 2014 in Nové Město; der Bulgare wurde 50. des Sprints, 51. der Verfolgung und mit Wassil Tschorbadschiew, Miroslaw Kenanow und Iwan Slatew Siebter des Staffelwettbewerbs. In der folgenden Saison wurde er erstmals in Weltcupstaffeln eingesetzt. Gleich bei seinem ersten Einsatz als Schlussläufer in Oberhof wurde die Staffel Siebte und blieb die einzige im gesamten Feld ohne Strafrunden. Bei der WM durfte er im Einzel starten, wo er Rang 81 erzielte, und lief auch die Staffel, die auf Rang 16 landete.

Ab Ende 2015 lief Gerdschikow vermehrt im Weltcup und war nur noch vereinzelt im IBU-Cup unterwegs. Sein erstes Ergebnis in den Punkterängen erzielte er im Januar 2017 in Oberhof, als er von Rang 60 im Sprint auf den 38. Platz im Verfolger lief. Auch für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang wurde er als einer von vier Biathleten seiner Nation nominiert und belegte in Sprint und Einzel die Ränge 81 und 43, mit der überrundeten Staffel kam er auf Platz 16. In vier weiteren Rennen des Weltcups konnte der Bulgare danach noch die Punkteränge erreichen, sein mit Abstand bestes Ergebnis kam im Einzel der WM 2019, als er auf Rang 21 lief. Den krönenden Abschluss seiner Laufbahn bildeten die Olympischen Spiele 2022 in Peking, bei denen als bestes Individualergebnis immerhin der 41. Platz im Einzel zu Buche stand. Seither hat Gerdschikow an keinem internationalen Wettkampf mehr teilgenommen.

Weltcupplatzierungen

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Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 8 8
Punkteränge 1 3 1 46 51
Starts 19 50 11   46 126

Weltcupwertungen

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Ergebnisse bei Biathlon-Weltcups (Disziplinen- und Gesamtweltcup) gemäß Punktesystem:

Saison Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2016/17 93. 2 78. 3 100. 5
2018/19 48. 20 83. 4 74. 24
2020/21 82. 3 96. 3

Olympische Winterspiele

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Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Männerstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2018 Olympische Winterspiele | Korea Sud Pyeongchang 43. 81. 16.
Olympische Winterspiele 2022 Olympische Winterspiele | China Volksrepublik Peking 41. 63. 18. 19.

Weltmeisterschaften

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Ergebnisse bei Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Männerstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2015 Finnland Kontiolahti 81. 16. nicht
ausgetragen
2016 Norwegen Oslo 77.
2017 Osterreich Hochfilzen 81. 70. 17.
2019 Schweden Östersund 21. 56. 48. 9.
2020 Italien Antholz 77. 57. 52. 11. 24.
2021 Slowenien Pokljuka 49. 48. LAP 16. 15.

Jugend-/Juniorenweltmeisterschaften

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Gerdschikow nahm bis 2011 an den Jugend-, ab 2012 an den Juniorenwettkämpfen teil.

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Männerstaffel
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung
2008 Deutschland Ruhpolding 91. 18.
2010 Schweden Torsby 32. 8. 9. 13. (Junioren)
2011 Tschechien Nové Město 41. 9. 15. 16.
2012 Finnland Kontiolahti 69. 41. 48.
2013 Osterreich Obertilliach 58. 27. DNS
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