Disaster Monitoring Constellation

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Die Disaster Monitoring Constellation (DMC) ist eine Konstellation (ein Verbund) von Erdbeobachtungssatelliten. Alle Satelliten der Konstellation wurden von dem britischen Kleinsatellitenhersteller Surrey Satellite Technology Limited (SSTL) gebaut. Die SSTL-Tochtergesellschaft DMC International Imaging (DMCii) koordiniert den Betrieb der Satelliten und vermarktet deren Daten.[1][2] Als Mitglied der Internationalen Charta für Weltraum und Naturkatastrophen stellt DMCii die Daten der Konstellation bei Bedarf auch kostenlos für die Katastrophenhilfe zur Verfügung.[3]

Satelliten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Gene­ration Land Betreiber Startdatum Betrieb bis Aufnahme­breite Cospar-ID[4]
AlSat-1 DMC-1 Algerien ASAL 28. Nov. 2002 2010 32 m MS 2002-054A
BilSat-1 DMC-1 Türkei TÜBITAK 27. Sep. 2003 2006 28 m MS 2003-042E
UK-DMC-1 DMC-1 Großbritannien UKSA 2011 32 m MS 2003-042D
NigeriaSat-1 DMC-1 Nigeria NASRDA 2012 32 m MS 2003-042C
Beijing-1 DMC-1 China CNSA 27. Okt. 2005 32 m MS 2005-043A
Deimos-1 DMC-2 Spanien Deimos 29. Juli 2009 22 m MS 2009-041A
UK-DMC-2 DMC-2 Großbritannien UKSA 22 m MS 2009-041C
NigeriaSat-2 DMC-2 Nigeria NASRDA 17. Aug. 2011 32 m MS 2011-044B
DMC 3-FM1 DMC-3 Großbritannien DMCii 10. Juli 2015 04 m MS 2015-032A
DMC 3-FM2 DMC-3 Großbritannien DMCii 04 m MS 2015-032B
DMC 3-FM3 DMC-3 Großbritannien DMCii 04 m MS 2015-032C

Quelle: eoPortal/ESA; Stand Oktober 2019[5]

Alle Satelliten der ersten Generation wurden mit Kosmos-3M-Raketen vom Kosmodrom Plessezk gestartet. Die Satelliten der zweiten Generation starteten mit Dnepr vom Kosmodrom Baikonur (2009) bzw. Kosmodrom Jasny (2011), und die der dritten mit einer PSLV vom Satish Dhawan Space Centre. Zusammen mit NigeriaSat-2 wurde auch der Erdbeobachtungssatellit NigeriaSat-X ins All gebracht,[5] den SSTL jedoch nicht als ehemaliges oder bestehendes Mitglied der Disaster Monitoring Constellation aufführt.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b The Disaster Monitoring Constellation. SSTL, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  2. Nigerian-built satellite acquires first image just days after launch. SSTL, 26. August 2011, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  3. About the Charter. Internationaal Disaster Charta, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  4. Space-Track.Org
  5. a b DMC-1G (Disaster Monitoring Constellation - First Generation) (Memento des Originals vom 7. Oktober 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/directory.eoportal.org im eoPortal, mit Liste aller Satelliten einschließlich der zweiten Generation, abgerufen am 7. Oktober 2019.