Dish of the Day

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Dish of the Day
Studioalbum von Fool’s Garden

Veröffent-
lichung(en)

Februar 1995

Label(s) Intercord

Format(e)

CD, MC

Genre(s)

Pop

Titel (Anzahl)

11

Länge

45:51

Besetzung
  • Gesang: Peter Freudenthaler
  • E-Bass: Thomas Mangold
  • Keyboard: Roland Röhl
  • Gitarre: Volker Hinkel
  • Schlagzeug, Perkussion: Ralf Wochele

Produktion

Volker Hinkel, Bernd Hasebrink, Fool’s Garden

Studio(s)

New Line Studio; Hinkelstone Productions; Maryland Studio

Chronologie
Once in a Blue Moon
(1993)
Dish of the Day Go and Ask Peggy for the Principal Thing
(1997)

Dish of The Day ist ein 1995 bei Intercord erschienenes Musikalbum der Gruppe Fool’s Garden.

Entstehung und Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1994 hatte Fool’s Garden mit dem Lied Wild Days den Nachwuchswettbewerb der Bekleidungskette C&A gegen 700 weitere Teilnehmer[1] gewonnen, woraufhin die Band ein Video drehte und das Lied einen Werbespot von C&A musikalisch untermalte.[2] Ein Erfolg der Gruppe blieb jedoch aus. Ein neues Lied der Gruppe, Lemon Tree, wurde von SWF 3 1995 schließlich probeweise in das Programm genommen und stieß auf Interesse der Hörer.[3] Die Gruppe schloss daraufhin einen Vertrag mit Intercord ab und nahm das Album Dish of the Day auf. Es wurde unter anderem im Maryland-Studio in Weil der Stadt-Merklingen aufgenommen.[4] Als erste Single des Albums wurde am 4. Dezember 1995 Lemon Tree ausgekoppelt. Das Album selbst erschien am 7. Dezember 1995.

Ab 25. Dezember 1995 platzierten sich sowohl Dish of the Day (Platz 99) als auch Lemon Tree (Platz 70) erstmals in den deutschen Charts. Die Single entwickelte sich zum Überraschungserfolg und hatte sich schon im Dezember 1995 „zu einem Ohrwurm entwickelt, der von den Radiostationen täglich, ja manchmal fast stündlich serviert wird“.[4] Unter anderem in Deutschland, Österreich, Norwegen, Schweden und Irland erreichte das Lied 1996 Platz 1 der Charts. Das Album konnte sich am 11. März 1996 für eine Woche auf Platz 1 der deutschen Album-Charts platzieren. Sowohl Single als auch Album wurden in Deutschland mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet,[5] so hatte sich die Single im Februar 1996 bereits 250.000 Mal verkauft.[6] Ende Februar 1996 wurde das Album international veröffentlicht. #

Im April 1996 kam Wild Days als zweite Single-Auskopplung auf den Markt, erreichte jedoch nur noch Platz 59 der deutschen Single-Charts. Lemon Tree blieb der einzige große Hit der Gruppe.

Von März bis Mai 1996 gingen Fool’s Garden auf Albumtournee und traten im Juli und August 1996 als Vorgruppe von Pur in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf.[6] Im September 1996 folgte eine Tournee durch Asien.[7]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ordinary Man – 3:30
  2. Meanwhile – 4:40
  3. Lemon Tree – 3:11
  4. Pieces – 3:56
  5. Take Me – 4:20
  6. Wild Days – 3:45
  7. The Seal – 4:22
  8. Autumn – 3:43
  9. The Tocsin – 2:54
  10. Finally – 4:28
  11. One Fine Day – 4:44

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[8]
Dish of the Day
  DE 1 25.12.1995 (36 Wo.)
  AT 4 03.03.1996 (19 Wo.)
  CH 3 04.02.1996 (33 Wo.)
Singles
Lemon Tree
  DE 1 25.12.1995 (37 Wo.)
  AT 1 18.02.1996 (18 Wo.)
  CH 2 04.02.1996 (38 Wo.)
Wild Days
  DE 59 01.07.1996 (13 Wo.)
  AT 37 07.07.1996 (2 Wo.)

Das Album „wartet durchweg mit geschmackvollen, zeitlosen und traditionell arrangierten Kompositionen auf. Peter und Gitarrist Volker Hinkel schreiben Songs ohne viel Firlefanz und modischen Schnickschnack“, schrieb die Saarbrücker Zeitung.[2] „Ihr origineller Gitarrensound mit Querverweisen zu den Beatles, zu Sting, U2 und diversen anderen Größen paßt zum derzeit umjubelten Brit-Pop wie ein hellblaues Röckchen zur pastellfarbenen Mode“, konstatierte der Focus.[3] Für die Stuttgarter Zeitung hörte sich Dish of the Day „überdeutlich nach Beatles-Kopie mit Sting-Verschnitt“ an[4] und auch die Mitteldeutsche Zeitung befand, dass das Album „von Ohrwürmern und Melodien im Stil der Beatles [wimmelt]“.[1] Für Lemon Tree wurde Fool’s Garden 1997 mit einem Echo in der Kategorie „Nationaler Newcomer des Jahres“ ausgezeichnet.

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dish of the Day wurde weltweit mit 2× Gold und 6× Platin ausgezeichnet.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Deutschland (BVMI)[9]  Platin 500.000
 Malaysia (RIM)[10]  2× Platin 50.000
 Österreich (IFPI)[11]  Gold 25.000
 Schweiz (IFPI)[12]  Platin 50.000
 Singapur (RIAS)[10]  Platin 15.000
 Taiwan (RIT)[10]  Platin 50.000
 Thailand (TECA)[10]  Gold 25.000
Insgesamt 2× Gold
6× Platin
715.000

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gaby Schleinkofer: Melodien für Lemonen. In: Mitteldeutsche Zeitung, 24. August 1996.
  2. a b Steffen Rüth: „Das ist einfach nicht mehr normal“ – Mit „Lemon Tree“ in die Charts. In: Saarbrücker Zeitung, 21. März 1996.
  3. a b Gepreßte Zitrone. In: Focus, 1. April 1996, S. 232.
  4. a b c ub: Zitronen- statt Weihnachtsbaum. In: Stuttgarter Zeitung, 22. Dezember 1995.
  5. Angaben laut https://www.musikindustrie.de/ (Suche Fool’s Garden), abgerufen am 23. November 2015.
  6. a b häu: „Fool’s Garden“ von März an auf Tournee. In: Stuttgarter Zeitung, 22. Februar 1996.
  7. Ingrid Böck: Fünf Köstlichkeiten. In: Focus, 28. Oktober 1996, S. 266–268.
  8. Chartquellen: DE AT CH
  9. Gold-/Platin-Datenbank. Bundesverband Musikindustrie, abgerufen am 2. April 2020.
  10. a b c d Ellie Weinert: A Short-List of German Global Hits. Billboard, 20. Dezember 1997, S. 36, abgerufen am 2. April 2020 (englisch).
  11. Gold & Platin. IFPI Austria – Verband der Österreichischen Musikwirtschaft, abgerufen am 2. April 2020.
  12. Edelmetall. Schweizer Hitparade, abgerufen am 2. April 2020.