Diskussion:Agomelatin

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Die im Abschnitt "Kritik" gemachten Aussagen zu SSRI sind suggestiv und hochumstritten; siehe z.B. [1]. Offenbar wird hier ein Glaubenskrieg um die Wirksamkeit von Antidepressiva geführt, vergleichbar mit dem Glaubenskrieg zum Thema Impfungen etc. --217.87.187.150 19:15, 7. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Schon klar, dass die kritische Betrachtung schmerzen kann - besonders wenn sie sich im Nachhinein auch noch als vollkommen korrekt herausstellt. Da greifen manche halt zu diffamierenden Vergleichen wie dem oben mit den Impfgegnern. Nachsichtige Grüße, --Philipp-R.Schulz 18:05, 1. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Ich denke den chemisch intressierten Leser könnte interessieren, dass 2010 zwei neue Synthesen von Servier (Patent) aufgetaucht sind. Januar 2011 wurde dann eine weitere Syntheseroute zu Agomelatin veröffentlicht (Markl et. al, Synthesis), in der eine von Serviers Patent-Synthesen widerlegt wurde und eine neue Synthese vorgestellt wurde. Auch fasst ein Krimi... (nicht signierter Beitrag von 91.65.114.249 (Diskussion) 19:49, 14. Jan. 2011 (CET)) [Beantworten]

PS: Siehe nicht gesichtete Version: Damit wäre die Vollständigkeit hergestellt! (nicht signierter Beitrag von 188.194.222.136 (Diskussion) 14:37, 18. Jul 2011 (CEST))

Hier ein Link [[2]] mit folgender

Zusammenfassung:

Die derzeitige Datenlage wäre prinzipiell ausreichend, um die antidepressive Wirkstärke und damit den möglichen klinischen Nutzen von Agomelatin zu bestimmen. Der geradezu klandestine Umgang mit den reichlich vorhandenen Negativdaten und die Überrepräsentation selektierter Positivresultate durch die Herstellerfirma, deren Prüfärzte und sogar die EMEA verhindert eine definitive Beurteilung. Bislang lässt sich feststellen, dass die erwünschte Wirkung von Agomelatin mit hoher Wahrscheinlichkeit schwächer ist als die anderer neuerer Antidepressiva. Bei wohlmeinender Interpretation liegt der Effekt leicht niedriger als bei SSRI/SNRI, im worst case unterscheidet sich Agomelatin in der Praxis nicht merklich von Placebo.

Bewertung

Bei therapeutischer Anwendung ist am ehesten mit mäßiger Beschleunigung der Spontanbesserungstendenz bei Fällen minderschwerer Depression zu rechnen, wobei die Variabilität des Effektes von Patient zu Patient dramatisch sein kann.

Insgesamt passen die verfügbaren Daten zum Profil eines schwach sedierenden Wirkstoffs ohne bedeutenden antidepressiven Effekt. Negatives Nutzen-Risiko-Verhältnis. Noch geringerer Nutzen als bei den bisher erhältlichen Antidepressiva, andere unerwünschte Wirkungen. Trotz der geringen Zahl bisher behandelter Patienten (weniger als 4000 meist in Kurzzeitstudien) liegen bereits klare Daten zu schweren, gesundheits- oder gar lebensgefährlichen Schadwirkungen vor.

ATLANTIS (Diskussion) 13:51, 16. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Absetzsymptome[Quelltext bearbeiten]

PMID 15289700 Unglaublich, eine Studie mit 335 Patienten und dann falsche Anwendung der Erfassungsskala (DESS). In der Werbung löst Agomelatin keine Absetzsymptome aus - bis man den Volltext sieht. MfG --Philipp-R.Schulz 05:53, 9. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Zulassung Valdoxan[Quelltext bearbeiten]

Nach meinen Nachforschungen befindet sich Agomelatin (Valdoxan) gerade im europäischen Zulassungsverfahren. Mit der Verfügbarkeit im EU Raum wird mitte April 2009 gerechnet. Soweit die Auskunft der Herstellerfirma.

Ergänzung: Das Medikament ist bereits im Umlauf, ich bekomme es verschrieben. (nicht signierter Beitrag von 78.49.134.109 (Diskussion | Beiträge) 17:11, 26. Jun. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Eigene Erfahrung[Quelltext bearbeiten]

Ja, es verbesserte den Schlaf, aber nein, es hat *keine* antidepressive Wirkung, ja, es kam zu starken Absetzreaktionen. Der behandelnde Arzt berichtete davon, dass alle übrigen Patienten, die dieses Medikament bekamen, das Gleiche erlebt hatte. Er verordnet es nicht mehr! (nicht signierter Beitrag von 89.52.157.182 (Diskussion | Beiträge) 11:12, 10. Okt. 2009 (CEST)) [Beantworten]

"Innere Uhr resynchronisieren"!???[Quelltext bearbeiten]

"... kann auf diese Weise die „Innere Uhr“ des Menschen beeinflussen und circadiane Rhythmen resynchronisieren"

Das ist doch IMHO der gleiche Unsinn wie von der "Wiederherstellung des chemischen Ungleichgewichts" durch SSRI, dass Serotonin irgendwie mit Depressionen korreliert ist nach wie vor unbewiesen, ob in konkreten Fall zuwenig oder zuviel Serotonin da ist, weiß keiner, sowohl Wideraufnahme-Hemmer als auch -Verstärker werden für die gleiche Gruppe von ganz unterschiedlichen Störungen empfohlen. Dass es eine simple Chemie gibt, die intelligent weiß, was zu tun ist, ist eben nur ein Märchen (Sowas wie "Aktiv-(Haushalts)Reiniger").

Ich jedenfalls ärgere mich, dass ich wider besseres Wissen nun eine >€ 200 teure Schachtel (N3) dieses - potentiell lebertoxischen - Plazebos verschrieben bekommen habe, die ich wahrscheinlich "in die Tonne" treten werde (muss). OK, hab´nur die übliche Gebühr dafür bezahlt, aber unnötige Verschwendung ist es trotzdem und speziell in Kliniken scheint mir leider Valdoxan zur Zeit das "Mittel der Wahl", offensichtlich ist die "Deckelung" da anders als bei Allgemeinärzten.

Ich kann leider nun nach knapp 6 Wochen nach wie vor keine Wirkung feststellen, weder auf den Schlaf als auf die Depression. (Und das, obwohl gerade Agomelatin damit beworben wird, dass in vielen Fällen die Wirkung - viel schneller als bei SSRI - schon nach 1-2 Wochen eintreten soll!)

-- Fabwes 23:27, 4. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Natuerlich ist das Quatsch mit der inneren Uhr, da sind ja noch mehr Werbebotschaften eingearbeitet worden in der letzten Zeit. Leider komm ich nicht zum Bereinigen --Philipp-R.Schulz 14:51, 30. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Keine Gewichtszunahme?[Quelltext bearbeiten]

Mir ist nicht plausibel, dass es keine Gewichtszunahme mit Agomelatin geben soll.

Es ist ein 5-HT2c Rezeptor-Antagonist. Da das umgekehrte, nämlich 5-HT2c-Agonisten als Mittel zur Appetitveringerung und Gewichtsreduktion benutzt werden folgt doch von der Logik her, dass ein 5-HT2c-Antagonist wie Agomelatin den Appetit und auch das Gewicht erhöht. (nicht signierter Beitrag von 84.136.81.66 (Diskussion) 16:52, 27. Apr. 2013 (CEST))[Beantworten]

Dort steht nicht "keine Gewichtszunahme", sondern
„Typische Nebenwirkungen anderer Antidepressiva wie [..] Gewichtszunahme waren bei Einnahme von Agomelatin deutlich seltener als unter den aktiven Vergleichssubstanzen.“ Klar ? --Cvf-psDisk+/− 21:44, 27. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]

Nebenwirkungen[Quelltext bearbeiten]

Warum gibt es keinen Abschnitt "Unerwünschte Nebenwirkungen" was doch bei allen anderen Arzneimitteln Standard ist? Ein Betroffener --88.65.3.96 23:36, 30. Mär. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ich vermisse ebenfalls einen Abschnitt über die Nebenwirkungen, die ja in ausreichendem Maße vorhanden sind. Noch eine Betroffene. Vielleicht kann ja jemand von den medizinischen Spezialistinnen hierzu etwas ergänzen. Vielen Dank im Voraus.

Eindruck bezüglich Zulassung[Quelltext bearbeiten]

Nach dem Durchlesen dieses Artikels inklusive der Kritik fühle ich mich bestärkt in meiner (ohnehin bestehenden)Annahme, daß die Pharmalobby wieder ganze Arbeit geleistet hat. Speziell die Aussagen, daß negativ oder neutral verlaufende Studien einfach nicht veröffentlicht werden und daß "zunächst" eine Zulassung verweigert wurde, sprechen doch Bände. Da wurde dann im Hintergrund noch kräftig geschraubt et voila: Zulassung perfekt. (nicht signierter Beitrag von 84.118.116.140 (Diskussion) 10:21, 21. Nov. 2015 (CET))[Beantworten]

Darstellung?[Quelltext bearbeiten]

Agomelatin wurde ... in einer dreistufigen Synthese ... dargestellt.

Sollte das hier nicht "hergestellt" heißen? Sonst bleibt mir rätselhaft was damit gemeint sein könnte.--2A02:8109:B00:5AB8:7128:4CC1:6043:B9B9 19:29, 24. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

"Darstellung" ist leicht antiquiertes Chgemikerdeutsch für "Synthese", vor allem wenn es um Kleinstmengen im Forschungsbereich geht. "Hergestellt" verwendet man eher bei Produktionen im großen Maßstab. --Geist, der stets verneint (quatschen?|Fauler Sack?) 19:32, 24. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Pharmakologie?[Quelltext bearbeiten]

Wie kann es sein, dass hier eine Minimalaffinität für den 5HT_2C- und 5HT_2B-Rezeptor derart überbewertet wird? 631 nM bzw. 660 nM im Vergleich zu 0.1 bzw. 0.12 für die MT-Rezeptoren. Würde mich nicht wundern, wenn Melatonin selbst ein ähnliches Verhältnis aufweist.