Diskussion:Algenkraftstoff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hallo Heiner Brookman, wenn ich das richtig verstanden habe, bilden die Algen keine pflanzlichen Öle, die man verestern kann, sondern Triterpene, reine Kohlenwasserstoffe, die nicht zu verestern sind. Ich hatte die Einleitung daher entsprechend korrigiert. Gruss, Linksfuss 19:48, 16. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

hallo linksfuss! ich hatte diesen kommentar übersehen und anscheinend zwischenzeitlich die umesterung wieder in die einleitung "eingebaut"? ich hatte das tatsächlich nicht genauer recherchiert, aber in diversen quellen wird von biodiesel aus algen gesprochen. wie rohstoff und produkt genau aussehen (Strukturformel), habe ich bisher noch nicht gesehen. wäre sicherlich noch eine sinnvolle ergänzung! triterpene müssen aber nicht unbedingt reine kohlenwasserstoffe sein: googeln ergibt z. b. diverse triterpene mit Hydroxl-, Carbonyl-, Carboxyl- und z. T. auch mit Esterbindungen. wäre aber sicherlich interessant, ob eine verester oder eine umesterung stattfindet. und auch die frage, ob die verbrennungseigenschaften von algen-biodiesel gut sind... konnte auf die schnelle keine entsprechenden quellen finden. MfG --Heiner Brookman (Nawaro) 13:30, 19. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]
Hallo Heiner Brookman, ich habe inzwischen auch genug Literatur gefunden, die von pflanzlichen Ölen aus Algen ausgehen, die dann ganz normal mit Methanol umgeestert werden. Ich hatte vorher nur die Literatur und das Patent der Shell gesehen, die von Triterpenen handelten. Ich kann allerdings nirgends eine Info über diese pflanzlichen Algen-Triglyceride (C-Kettenlänge, Anteil ungesättigte etc.) finden. Wäre interessant zu wissen, wie sich diese Öle zu anderen Ölen wie Soja usw. verhalten. Gruss, Linksfuss 21:47, 19. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

algen allgemein[Quelltext bearbeiten]

im artikel steht: "Als Algen werden Photosynthese betreibende, im Wasser lebende Lebewesen zusammengefasst,", desweiteren: "Die meisten leben entweder in Süß- oder Salzwasser." ist der im zweiten zitat angesprochene umstand nicht durch das erste zitat völlig klar? gibt es andere, mir nicht bekannte bewohnbare wasserlösungen in der natur in einem maße, das sie erwähnenswert macht? ich bitte freundlich um eine aufklärund dieser fragestellung und verbleibe

mit freundlichen grüßen,

florentin meinecke (nicht signierter Beitrag von 82.83.247.246 (Diskussion) 18:10, 16. Feb. 2011 (CET)) [Beantworten]

Hallo Florentin - Salz- und Süßwasser sind in der Regel eine Bezeichnung für marine und limnische Systeme. Algen kommen daneben jedoch zudem in nassen Substraten vor, etwa in Böden, auf Baumrinden und in der Phyllosphäre, in Phytothelmata und gemeinsam mit Pilzen (als Flechten auf beinahe jeder weiteren denkbaren Oberfläche, tw. sogar in sehr trockenen Habitaten). Gruß, -- Achim Raschka 19:39, 16. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Der erste Nachteilspunkt ist nicht korrekt. Flächen sind willkürlich und sehr groß angegeben...

Kann das jemand bitte korrigieren? Am liebsten der Artikelschreiber selbst.

Text aus dem Artikel: „Der Flächenbedarf für das vollständige Abfangen des CO2 aus den Abgasen eines Kohlekraftwerks ist sehr hoch. Bei einem Kohlekraftwerk mit 1100 MW Leistung und jährlich 5,4 Mio. t CO2-Ausstoß wären nach Schätzungen zwischen 21.500 und 64.500 ha (215 bis 645 km2) mit Mikroalgenreaktoren zu bestücken. Bei Kosten von 100.000 bis 150.000 €/ha wären Gesamtinvestitionen im Milliardenbereich notwendig.[6]Eine zu Ende 2008 von RWE Power in Betrieb genommene Pilotanlage hat eine Größe von 600 m2, was im Idealfall 1/300.000 der notwendigen Fläche entspräche.“

Hier ist die Kalkulation, die ich jetzt auf die schnelle gemacht habe:

Eine Tonne CO2 bei dem Luftdruck von einer Normalatmosphäre hat ein Volumen von ca. 557 m3.

In einem Behälter, in dem man Gas unter 100 bar deponieren kann:

557/100bar=5,6 m3 Behältervolumen ist notwendig um eine Tonne CO2 im 100 bar Druckbehälter zu deponieren. 5.400.000 Tonnen CO2 aus dem KKW * 5,6 m3 = 30.240.000 m3/anno

Also, mindestens 30 Millionen m3 Speicherkapazität mit einem Druckfassungsvermögen von mindestens 100 bar sind notwendig um die Jahresproduktion von CO2 des Kohlenkraftwerks aus dem Beispiel zu deponieren. Laut dem Text http://www.ugsnet.de/speicherung.php, der Gas wird meistens in den Untergrundspeicher mit einem Druck von mindestens 100 bar gespeichert.

Laut dem Artikel „[[1]]“, Deutschland hat ca. 20 Mrd. m3 Unterdruckspeicher Kapazitäten, also es könnte CO2-Jahresproduktion aus mindestens 600 solche Kohlenkraftwerke deponiert werden. Mann darf nicht vergessen, dass die ganze Jahresmenge nicht gespeichert sein muss, denn die Algen verwerten CO2 tagtäglich. Also, meiner Schätzung nach, mit einem CO2 Vorrat von maximal 3 Monaten sollte eine Algenanlage ohne jegliche Probleme jahreszeitenbedingte Produktionsschwankungen überwinden. Anhand der letzten Kalkulation kann man behaupten, dass Deutschland dann 4x600=2.400 solche KKW in Verbindung mit Algenanlagen betreiben könnte. (nicht signierter Beitrag von Bova (Diskussion | Beiträge) 13:45, 23. Jul 2012 (CEST))

Hallo Bova, in dem Artikel geht es um die Konvertierung von CO2 mittels Algen in Biokraftstoffe, nicht um Untertage- oder Druckgasspeicherung. Gruss, Linksfuss (Diskussion) 19:34, 24. Jul. 2012 (CEST)[Beantworten]

Mir scheint der Preis von 50 € pro Liter veraltet oder falsch zu sein. Hier wird ein Preis von etwas über 9 US-Dollar pro Gallone (also etwas weniger als 3 $ pro Liter) angenommen, bzw. etwas über 17 US$ / Gallone bei Kultivierung in Bioreaktoren. Der angegebene Preis von 50 € steht zwar tatsächlich in der verlinkten Quelle, er scheint mir aber deutlich zu hoch gegriffen zu sein. Auch scheint es inzwischen einen kommerziellen Hersteller zu geben (Solazyme), siehe z.B. [2] --CroMagnon [disk.] 20:46, 1. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Es hat sich viel getan, inzwischen ! Insbesondere sind interessante Artikel (Verlinkungsmöglichkeiten) gegeben, zum Beispiel über die Firma LINDE/München, Sapphire Energy, Algenol Biofuels. Ausserdem scheint der Trend dahin zu gehen, dass es wirtschaftlicher ist, an geeigneten Standorten (hohe Sonneneinstrahlung, andererweitig kaum nutzbares Land) das CO2 aus der Luft zu gewinnen. ( siehe auch www.climeworks.com oder auch "semipermeable Oberflächen" ) Jeder kann sich selbst ein Bild machen, einfach "Algen Kraftstoffe" bei den einschlägigen Suchmaschinen eingeben. Der Preis bei entsprechenden Grossanlagen, jenseits heutiger kleiner "Labor"-Anlagen und der Seperation des CO2 sind Preise auf dem Niveau von Rohöl (100$ pro barrel) bis 2020 erreichbar. Da man aber mit den jeweils geeigneten verschiedenen Algenarten (ca. 40.000 verschiedene) die gewünschten Endprodukte, Vorprodukte herstellen kann, ist es dann bereits deutlich günstiger, weil weniger Raffineriekapazität nötig ist. (nicht signierter Beitrag von 195.202.208.87 (Diskussion) 13:16, 29. Apr. 2013 (CEST))[Beantworten]