Diskussion:Altonaer Bekenntnis

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Ich hatte das Lemma schon lange auf meiner to do Liste und war froh über den Anstoß von Benutzer:Heidelbaer, endlich die Lit auf dem Schreibtisch zu lesen. Ich bin doch ziemlich überrascht und entsetzt über einige völkisch-nationale Sätze im "Bekenntnis".

  • Wichtig wäre es IMO, unterschiedliche belegbare (ref!) Bewertungen/Deutungen einzuarbeiten.
  • Es gibt bei der Kirche (a. Hauptkirche Trinitatis) eine Gedenktafel - Foto?
-Holgerjan 19:49, 10. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]
Danke für den Artikel! Ich habe etwas eingearbeitet (was ich so gerade zur Hand hatte). -- Concord 23:28, 10. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]
Der Dank geht an dich für die fachlich fundierte und ausgewogene Überarbeitung ! Holgerjan

HiHo, Tja, das nennt man doppelte Arbeit. Ich hatte erstmal einen Stub produziert, und dann offline einen Artikel entworfen, ich stelle ihn unter Benutzer:Heidelbaer/AltonaerBekenntnis mal als Steinbruch zur Verfügung. Ich habe leider momentan noch nicht die Zeit, das einzupflegen. Ein paar Details denke ich wären erwähnenswert, sonst muss ich sagen: Hervorragende Arbeit, Holgerjan und Concord. An der Petrikirche gibt es eine lila Gedenktafel, das weiß ich. Wohne aber nicht mehr dort. Man könnte auch mal den Ev. Presserverband fragen, ob man das Faksimile der ersten Seite des Bekenntnisses nicht einbauen darf. Naja, bis später... --Heidelbaer 20:43, 11. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]

  • Distanzierung
Im Mai 1933 traten alle 21 Pastoren in einer Erklärung dem von den NS erhobenen Vorwurf entgegen, sie würden den Heldentod für das Vaterland nicht achten: „Es liegt uns ... am Herzen, aus dem Wege zu räumen, was durch bestimmte Sätze unseres Bekenntnisses an Verwirrung hervorgerufen ist. Darum erklären wir: Wir sind überzeugt, dass Volk und Vaterland, die für uns Gottes Ordnungen sind, seine Söhne bis zum Einsatz des Lebens fordern kann. Der Tod, den der Soldat für sein Vaterland stirbt, ist darum die Krönung seines Dienstes... Wir freuen uns von ganzem Herzen, dass wir heute eine Obrigkeit haben, die die Ehre unseres Volkes hoch hält.“ - Zitiert nach Claus Jürgensen: Die Pastoren von Altona... S. 26 in: Reinhold Günther u.a. (Hrsg.): Das Altonaer Bekenntnis. Text und Theologie - Zeitgeschichte und Zeugen. (Nordelbischer Konvent Heft 21) Neumünster 1983
  • zeitgenössische Zeitungskommentare
Hamburger Tageblatt bemängelt, dass das Bekenntnis keinen Unterschied zwischen Kommunismus und Nationalsozialismus mache. Man dürfe nicht neutral sein; die Altonaer Pastoren hätten die Zeit nicht verstanden. (Claus Jürgensen: Die Pastoren von Altona... S. 26 in: Reinhold Günther u.a. (Hrsg.): Das Altonaer Bekenntnis. Text und Theologie - Zeitgeschichte und Zeugen. (Nordelbischer Konvent Heft 21) Neumünster 1983)
Hamburger Echo (SPD) erkennt Schwenkung der Kirche gegen Nationalsozialismus und erinnert an die Festgottesdienste bei SA-Aufmärschen, glaubt aber nicht an eine dauerhafte Änderung der kirchlichen Haltung. (a.a.O., S. 24)
Die NS-Presse nahm Anstoß am 1. Artikel. (a.a.O.,S. 24)

-Holgerjan 16:42, 11. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]

Verbesserungsvorschläge...[Quelltext bearbeiten]

Schön, dass hier jetzt Leute mitarbeiten, die wirklich einen guten Artikel produzieren wollen. Ich nörgele mal ein bisschen rum. Gleich am Anfang die Bemerkung "in Form einer Kanzelabkündigung" ist zwar liturgisch korrekt, weil es nicht als oder statt Predigt verlesen wurde und damit formal die Funktion der Mitteilung an die Gemeinde hatte. Normal werden dort aber die Verstorbenen abgekündigt, und womöglich der Häkelkreis und die Taizé-Andacht. Dass das Sondergottesdienste werktags waren, die nur zum Zwecke der Verlesung des Bekenntnisses stattfanden, geht dabei etwas unter. Dass trotzdem um die Verlesung herum ein vollständiger Gottesdienst mit Liturgie, Liedern, Predigt und Co gefeiert wurde, ist immerhin bemerkenswert - wenn auch nicht im zusammenfassenden ersten Satz. --Heidelbaer 12:03, 12. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]

Als weiteres müssen wir über den Begriff "liberal" nachdenken, weil ich vermute, dass er bei den allermeisten Wiki-Lesern falsche Assoziationen weckt. Abraham als Vertreter "liberaler" Positionen war Vollnazi und wurde Propst. Heute wird "Liberalismus" anders definiert als zu Zeiten liberaler Theologie, die eben als "Bindestrich-Theologie" (Karl Barth) nicht zu Unrecht im Verdacht stand, sich dem Zeitgeist willen- und widerstandslos an den Hals zu werfen.--Heidelbaer 08:13, 13. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]