Diskussion:Berlin-Adlershof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Berlin-Adlershorst[Quelltext bearbeiten]

Wikipedia:Löschkandidaten/12. September 2004#Berlin-Adlershorst .(erledigt.) Das ding lag haarscharf auf der grenze zum löschen: es gibt für mich derzeit keinen grund, den adlershof artikel soweit aufzublasen, dass man zu allen adler-etymologien in der gegend kommt - die groesste strasse hier heisst zum beispiel "adlergestell", und prinzipiell heisst hier alles irgendwie "adler". Der stadtteil/gemeinde hat den namen von einem gutshof, der eben auch was mit adler hiess, naemlich der adlers-hof, und im kern des heutigen siedlungsgebietes lag, womit dieser name später für die gesammelten siedlungen verwendet wurde. Der adlershorst ist höchstens ein siedlungsname auf dem gebiet des stadtteils, war nie selbst gemeindename. Leider kenne ich nicht den inhalt des gelöschten artikels (was weg ist, ist nunmal weg!), vielleicht bezog sich der schreiber ja darauf, und wollte etwas aussagen, was nicht mehr integriert werden kann. - Fakt ist jedoch auch, dass man falsche verwendungen des namens adlershorst findet (wichtig!) - es scheint, dass die DVL mal mit ortsangabe "adlershorst" verwendet wurde, was jedoch kein gemeindename war, und deshalb (fälschlich!) parallel zu adlershof in gebrauch kam. Zur DVL (Vorgänger des DLR am gleich platz) gibt es aber auch noch keinen artikel, in dem das stehen könnte. - mich selbst würde an der stelle auch interessieren, ob es tatsächlich einen flecken adlershorst vor dem DVL gab, oder der name erst mit dem DVL aufkam, als neuwort für "fliegerhorst adlershof" oder so. Wie gesagt, hier in der gegend heisst ja alles irgendwie adler, und man baut auch gern mal neuworte mit adler. Guidod 21:43, 12. Sep 2004 (CEST) P.S. das mit "neuwort" nicht falsch verstehen, DVL ist über 100 jahre her, das ist also kein ploetzlich erfundener begriff, wenn adlershorst verwendung findet Guidod


Da "Berlin-Adlershorst" wieder hergestellt wurde kann man sich den Inhalt mit Hilfe der Versionsgeschichte durchaus ansehen: http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Berlin-Adlershorst&oldid=2511066 hat den Inhalt:


Berlin-Adlershof ist ein Stadtteil im Südosten von Berlin. Vor dem 2. Weltkrieg befand sich in Berlin-Adlershof die zentrale Polizeifunkstelle des deutschen Reiches mit zwei 120 Meter hohen selbststrahlenden Sendemasten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde in Berlin-Adlershof ein Radioteleskop mit 36 Meter Durchmesser errichtet und einige Forschungsinstitute angesiedelt. Auch das zentrale Studio des Fernsehens der DDR befand sich in Berlin-Adlershof.


Kein Hinweis auf das Lemma, die 2 oder 3 Sätze stehen identisch in Berlin-Adlershof. Insofern war die Löschung (nicht von mir, ich habe nur den LA gestellt) durchaus berechtigt. Auch der jetzige redirect ist ohne kurze Erläuterung in Berlin-Adlershof zweifelhaft. -- Gruss tsor 22:26, 12. Sep 2004 (CEST)

dankeschön, das klärt so einiges auf - auch hier erscheint adlershorst wiederum als fehlschreibung für adlershof, und zwar wiederum speziell den südwestlichen teil (heutige wissenschaftsstadt). Das ist genau die verwendung, die einem begegnet, aber warum dem so ist? Jedenfalls, scheint der ursprüngliche schreiber des berlin-adlershorst artikels keine vor-ort kenntnisse zu haben, was da an infos drinstand, gehoert in einen berlin-adlershof artikel. Und um mal besonders kräftig zu nicken, tsor, LA berechtigt - war halt alles nur etwas fix gelöscht, und ohne in adlershof-diskussion zurückzufragen. Der redirect sollte die lösung sein, nicht das jemand wieder auf die idee kommt, adlershorst anzulegen Guidod 22:40, 12. Sep 2004 (CEST)
Der redirect ist m.E. nur dann eine gute Lösung, wenn in "Adlershof" der Begriff "Adlershorst" kurz erläutert wird. -- tsor 22:46, 12. Sep 2004 (CEST)
Ich weiss nicht, ich weiss nicht - es gibt ja für fast jeden Ortsnamen Abkürzungen, Fehlbenennungen und Veräppelungen. Von "Arse Monkey Castle" für Aschaffenburg über "K-Furt" für Kirchentellinsfurt bis hin zu "Mountain Village" für Hamburg-Bergedorf (von "Krankfurt", "Bankfurt" usw. will ich jetzt gar nicht anfangen). Wenn wir jetzt für all dies Redirects anlegen wollen, haben wir zum einen viel zu tun, bekommen dann zum anderen putzige Begriffsklärungsseiten ("ist der Name 1. eines Orts in Alabama 2. die scherzhafte Bezeichnung für Hinterposemuckel") und letztendlich weiss der Leser gar nicht, warum er jetzt redirected wird. Summa summarum: Ich halte das so für keine gute Idee. --Reinhard 23:01, 12. Sep 2004 (CEST)
der vergleich hinkt, weil kein juxwort, sondern eher was Speicherstadt, nur halt historisch. Guidod

Nur mal so: ich hab 18 Jahre lang in Adlershof gelebt, und von dem Namen "Adlershorst" habe ich noch nie was gehört.

  • www.adlershof.de herauszuloeschen ist anmaszend.
  • das radioteleskop erscheint wo noch gleich im text.
  • wenn man eigner des textes ist, kann man zur gedenktstaette auch einen kurzen artikel einstellen. Eine hoehere bedeutung fuer das wesen des ortsteils hat a.s. eh nicht.
sagt, ein adlershofer GuidoD 09:46, 19. Jul 2005 (CEST)

Für den Realisierungswettbewerb "Mensa und Hochschulverwaltung der Humboldt-Universität in Adlershof" (durchgeführt im Jahr 2001) gibt es eine Internetpräsentation der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit vielen Informationen zu Adlershof: [1] -- Schusch 18:01, 10. Jun 2006 (CEST)

Folgende Diskussion wurde verlagert nach hier von der Diskussionsseite Emmridet

Hallo. Ich starte einen zweiten Versuch zu erklären, wie eine korrekte und unproblematische Lautschriftangabe für den Ortsnamen Adlershof aussieht. Du kannst hier zunächst die Gründe dafür nachlesen, aus denen man meines Erachtens den Begriff Adler – und alle davon abgeleiteten – Ad-ler und nicht A-dler trennen sollte, was aufgrund der Auslautverhärtung im Deutschen zu der ersten Silbe [aːt] führt. Die Lautschrift, die dieser Logik folgt und die ich in den Artikel Berlin-Adlershof eingetragen hatte, wurde von Jwnabd entfernt. Ein Argument gegen die von mir vertretene Position als Begründung für den Revert habe ich von ihm bisher nicht gelesen. Wie immer dem sei, mir ist nicht an Editwars gelegen, weshalb ich folgende Lösung vorgeschlagen habe, die du nun revertiert hast: Man gibt nicht die strittigen Silben Adlers an, von dessen Aussprache sich jeder sein eigenes Bild machen möge, sondern lediglich die umumstrittene, betonte letzte Silbe hof. Ein gängiges Zeichen, um die Auslassung eines bereits erwähnten, bekannten oder irrelevanten Wortteils anzuzeigen, ist der Viertelgeviertstrich. Auf diese Weise komme ich zu der Transkription [-ˈhoːf]. Leuchtet das ein? Kann ich es wieder eintragen? C. ♒ 13:32, 5. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Ich kann dieser Logik insofern folgen, als dass ich nach der Lektüre Deines Textes jetzt weiß, was Du meinst. Wäre es aber für einen Nichteingeweihten vielleicht doch besser, auch den ersten Wortteil [a:dlɐs'] mit darzustellen? Denn so, wie es jetzt dasteht, fällt Adlers für einen Unwissenden unter den Tisch. Die Lösung wäre dann aus meiner Sicht [a:dlɐs'hoːf]. LG--Detlef ––Emmridet–– 14:03, 5. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Mir ist bewusst, dass die Zeichenfülle des Internationalen Phonetischen Alphabets nur selten ausgeschöpft wird, weil viele Leute Schwierigkeiten haben, die Lautschriftsymbole richtig zu deuten. Allerdings sehe ich das eher als ein Problem der Leser denn als eines der Lautschrift – und das will ich nicht vom Elfenbeinturm herab verstanden wissen. Ich möchte, dass zwei Aspekte anerkannt werden: Erstens handelt es sich beim IPA, trotz Abstrichen auf diesem oder jenem Feld, um eine Schreibkonvention, die für das Niveau der Präzision, das sie erlaubt, sehr weit verbreitet ist. Zweitens sollte man dieses System nicht, um einer vermeintlich besseren Verständlichkeit willen, unilateral verändern. Man muss sich etwa von dem Gedanken verabschieden, das IPA sei mit dem lateinischen Alphabet identisch oder ähnlich; es teilt mit ihm zufällig ein paar Symbolformen, mehr nicht. Der deutsche Leser mag, aufgrund dieser Koinzidenz, eine Lautschriftangabe mit [d] leichter erfassen, wobei man sich fragen darf, ob es für ihn nicht genügt, »Betonung auf der dritten Silbe« hinzuschreiben, auch wenn das etwas länger ist. Der arabische oder koreanische Leser, der nur die Laut-Symbol-Zuordnungen des IPA beherrscht, verlässt sich hingegen darauf, dass [d] für einen stimmhaften alveolaren Plosiv steht – und nicht für einen weitgehend stimmlosen. Die Lösung nicht nur für diesen, sondern für alle Fälle, sehe ich daher darin, präzise zu transkribieren und einer möglichst großen Gruppe von Personen das Internationale Phonetische Alphabet beizubringen. Man bedenke: Auch von einem Mathematiker fordert zum Glück niemand, die in diesem Fach vereinbarte Schreibweise für bestimmte Bedeutungen so zu modifizieren, dass sie zwar für einen anderen Fachmann falsch oder mindestens zweifelhaft, dem Unkundigen aber eventuell intuitiv besser verständlich ist. Wenn man ein bisschen weiter denkt als bis Berlin-Adlershof, wird man das von einem Linguisten auch nicht verlangen. Das ist der Hintergrund, vor dem ich weiterhin dafür plädiere, die Lautschrift [aːtlɐsˈhoːf] in den Artikel einzutragen; sie gibt mit den Mitteln des Internationalen Phonetischen Alphabets, so meine ich, am besten die sprachliche Realität wieder. Was sagst du dazu? C. ♒ 17:10, 5. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Danke für Deine ausführliche Darlegung! Damit wir nicht zu tief in die Weihen der Phonetik eintreten, die Du mit Sicherheit besser beherrschst als ich, unterstütze ich Deinen letzten Vorschlag. Allerdings solltest Du die hier geführte Diskussion zur Vermeidung erneuter Änderungen durch andere – nicht informierte – User auf die Diskussionsseite des entsprechenden Artikels kopieren, sonst fangen wir in 14 Tagen wieder von vorn an. LG --Detlef ––Emmridet–– 07:53, 6. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Gerne, freut mich, dass ich mich verständlich machen konnte. Ich habe jetzt nicht viel Zeit, trage aber heute Abend oder morgen die Lautschrift in den Artikel ein – inklusive auskommentiertem Verweis auf die Diskussionsseite. C. ♒ 16:54, 6. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Ganz unabhängig von der Lautschrift: von der Berliner Aussprache her halte ich Deine Aussage, dass [aːtlɐsˈhoːf] die sprachliche Realität am besten wiedergibt, für nicht ganz unproblematisch. Du selbst schränkst es mit "*weitgehend* stimmlosen" ja selbst schon ein. Nach langem Vokal und vor l unterscheiden sich stimmhafte und stimmlose Konsonanten sehr wohl. "Adlershof" und "Atlershof" spreche und höre ich deutlich anders, oder um ein wirklich gesprochenes Minimalpaar zu nehmen, "Radler" und "ratlos". Man hat eben hier, anders als beim "Hund", der ein klarer ['hunt] wird, nur eine teilweise Auslautverhärtung. Du magst recht haben, dass einem Koreaner die Schreibung [aːtlɐsˈhoːf] die Aussprache deutlicher macht, als es [aːdlɐsˈhoːf] täte. Bei einem Leser aus einem Sprachraum, in dem es selbst schon Auslautverhärtung gibt, ist es dagegen umgekehrt. Insofern sehe ich Deinen obigen Vorschlag mit [-ˈhoːf] als besten Kompromiss an. --Global Fish 18:51, 6. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Nachtrag: das richtige Zeichen ist wohl das[], also korrekt [a:d̥lɐsˈhoːf]}}]. Im Artikel Internationales Phonetisches Alphabet#Diakritika wird das „Handbuch der International Phonetic Association“ zitiert: „Es ist strittig, ob [] und [g] phonetisch identische Laute bezeichnen […]" [m.E sind [] und [t] in diesem Fall phonetisch klar nicht identisch. Aber, wie auch immer:] "Es kann aber in jedem Fall vorteilhaft sein, wenn man in der Lage ist, die lexikalische Form eines Wortes beizubehalten“ heißt es weiter. --Global Fish 19:43, 6. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Ja, [] steht in der Tat für ein entstimmtes [d]. Allerdings hat es sich in der Wikipedia eingebürgert, gerade bei deutschen Wörtern die Lautschrift – so weit als möglich – frei von Diakritika zu halten. Andernfalls könnte jemand auf die Idee kommen, die Präzision mithilfe des IPA auf die Spitze treiben zu wollen und etwa Adler wie folgt zu transkribieren: [ˈäːd̥ˡlɐ]. Das kann niemand wollen, weil fast niemand lesen. Wenn wir also versuchen, auf einfache Weise eine Lautfolge möglichst genau wiederzugeben, sollte derjenige unser Maßstab sein, der am wenigsten über die Aussprache des betreffenden Lemmas weiß, hier etwa der Koreaner. Kein Deutscher, der mit Lautschrift etwas anfangen kann, wird seine Aussprache des Wortes Adler aufgrund einer IPA-Angabe in der Wikipedia ändern (hoffe ich). Mit der Angabe [-ˈhoːf] bin natürlich weiterhin einverstanden, glaube aber, dass eine vollständige Angabe am hilfreichsten ist. C. ♒ 20:54, 6. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Man kann sich allerdings fragen, wozu man überhaupt Lautschrift braucht, wenn man sie derart grob einsetzt. Ich denke auch nicht, dass (nicht deutsch sprechende) Koreaner die Zielgruppe sind, da müsste man wohl über Nuancen wie "d" oder "t" gar nicht nachdenken. Aber das ist eine Frage, die den Rahmen unserer Diskussion hier sprengt. Aber was Adlershof angeht: ich bin nach Nachdenken immer mehr zur Überzeugung gekommen, dass [aːtlɐsˈhoːf] alles andere als hilfreich ist, weil es eben nicht stimmt. Das wohl nicht nur, weil sich auslautverhärtete stimmhafte Konsonanten nach langem Vokal immer noch etwas (jedenfalls in den meisten deutschen Gegenden) von ihren stimmlosen Brüdern unterscheiden. Sondern auch, weil die Silbentrennung Ad-ler keineswegs so scharf ist. Dazu braucht man einen Glottisschlag zwischen d und l, der macht dem Normalsprecher Arbeit. Deswegen tendiert die Aussprache oft zum A-dler, mit eindeutigem "d" eben. Wenn ich [aːtlɐsˈhoːf] und [aːdlɐsˈhoːf], also mit betont klarem t oder d spreche: "Adlershof" tendiert im Vergleich eindeutig mehr zu letzterem. Auch unterscheidet sich die Lippenposition bei "t" und "d" ja; bei "Adlershof" bin ich ebenfalls näher am "d". Und ich denke auch, das trifft auch die lokale Aussprache eher. Du magst es anders sprechen.
Wenn Dir [a:d̥lɐsˈhoːf]}}] zu sophisticated ist und [a:dlɐsˈhoːf]}}] Deine und [a:tlɐsˈhoːf]}}] meine Aussprache nicht trifft, bleiben wir dann doch beim Kompromiss [-ˈhoːf]? --Global Fish 00:24, 7. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Als meinereiner Adlershofer ist anzumerken, dass in der lokalen Aussprache keine Aushärtung merkbar ist - eher hat sich durchgesetzt, den problematischen Laut schwinden zu lassen, was vielleicht Anlaß gab, die Betonung auf die Endsilbe zu legen. Ein "t" einzusetzen wird dem vorbeikommenden Leser dagegen suggerieren, einen deutlichen (harten!) Laut zu sprechen, was bei Adlershofern größte Verwirrung auslösen würde. Das soll man keinesfalls befördern. GuidoD 00:33, 7. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Stimmt, zwischen Adler und Adlershof ist ein gewisser Unterschied; im Adler oder Adlergestell ist das "d" nicht flüchtig, in Adlershof kann es schon sein. (ich vermute mal, es ist umgekehrt: es kann schwinden, weil es unbetont ist,so herum) Aber ein "t" höre ich weder hier noch dort. --Global Fish 01:01, 7. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Die Richtung, in die sich die Diskussion entwickelt, finde ich nicht förderlich. Ich lese hier sachlich Falsches: Dass [t] im Deutschen eine andere Lippenstellung verlange als [d], bestreite ich als Muttersprachler; ich kann beide Laute perfekt produzieren, ohne die Position meiner Lippen zu verändern. Zudem finde ich in phonetischer Literatur keine Anhaltspunkte für diese Behauptung. Auch hat Silbentrennung von Hause aus mit Knacklauten nichts zu tun. Ich frage daher nach wie vor: Wo ist der nachvollziehbare Grund, der einen deutschen Silbenkopf *dl rechtfertigt? Ich möchte ein linguistisch fundiertes Argument lesen – und keine impressionistischen Beschreibungen privater Höreindrücke. Solange dieses Argument ausbleibt, ist der Auslaut der ersten Silbe des Wortes Adler für meine Begriffe [t] – und nichts anderes. Es ist mir bis jetzt keine Last gewesen zu erklären, warum diese Transkription so auszusehen hat. Ich meine aber, dass eine Diskussion natürlicherweise endet, wenn eine Seite keine (weiteren) Argumente vorzubringen hat. An diesem Punkt sind wir jetzt. Wenn euch die von mir empfohlene Variante derart widerstrebt, biete ich noch einmal den Kompromiss [-ˈhoːf] an, der die entscheidende Besonderheit – die Betonung auf der dritten Silbe – abbildet. Das oder [aːtlɐsˈhoːf] müsste jetzt irgendjemand in den Artikel eintragen, um zu verhindern, dass wir uns noch eine Runde im Kreis drehen. C. ♒ 02:07, 7. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Nun, für sachlich falsch halte ich zunächst die Aussage, das "d" in Adlershof würde wie "t" gesprochen.
Dass *Du* "d" und "t" sprichst, ohne die Position der Lippen zu verändern, mag sein. Ich *kann* es _notfalls_ auch, das geht dann aber in Richtung Lallen. Üblicherweise unterscheiden sich aber bei *mir* jedenfalls die Laute "d" und "t" in Lippenspannung und damit -form, beim "d" wird *mein* Mund runder.
Ebenso spreche *ich* die Kombination [Vokal/Konsonant/l oder r/Vokal] - wenn überhaupt - nur in Komposita mit einer scharfen Silbentrennung zwischen den Konsonanten. Das mag nicht linguistisch fundiert sein. Egal, auch wenn meine Hypothese, *warum* es so ist, nicht stimmen sollte (wobei ich meine Aussprache für gar nichts Besonderes und eigentlich auch für einen von Linguisten bemerkbaren Effekt halte), ändert das doch nichts an der Beobachtung.
"Impressionistischen Beschreibungen", doch, die sind das Entscheidende! Ortsnamen gehorchen nicht immer festen Regeln. Es gibt auch keine Regel, warum man a:dlɐsˈhoːf]}}] spricht und nicht ['a:dlɐshoːf] (oder meinetwegen auch ['a:tlɐshoːf]. Wenn Du hier behauptest, es hieße [aːtlɐsˈhoːf], so musst Du das im Zweifel (den haben wir nun) nachweisen, und letztendlich der einzige Nachweis für [aːtlɐsˈhoːf] sind bei Ortsnamen entsprechende Stimmen Ortskundiger. Zwei davon widersprechen Dir schon mal.
Rein aus Interesse freute mich aber auch ein Nachweis für die Aussprache ['aːtlɐ], schon das widerspräche meiner Sprachwirklichkeit. (Dass man den Ort nicht genauso aussprechen muss, wie den Vogel und man es -wegen der Betonung - ja auch nicht tut, steht auf einem anderen Blatt). --Global Fish 06:59, 7. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Ich habe auf die Eigenheiten des Standarddeutschen – Syllabifikation, Auslautverhärtung usw. – hingewiesen und dafür geworben, diese bei der Transkription zu berücksichtigen. Bis jetzt konnte niemand sagen, warum man bei Adler eine Silbe *dler annehmen oder warum der Auslaut der ersten Silbe bei der korrekten Trennung Ad-ler stimmhaft bleiben soll. Alles, was du jetzt aufführst, ist nett, aber untauglich: Du sprichst von akustischen Selbstbeobachtungen. Ich spreche von nachgewiesenen und dutzendfach – auch hier in der Wikipedia – korrekt dargestellten Gesetzmäßigkeiten des Standarddeutschen. Es handelt sich dabei nicht um präskriptive Regeln, sondern eine Explizierung dessen, was Sprecher dieser Varietät internalisiert haben und bei der Aussprache jedes Wortes umsetzen; daher müssen Linguisten dies bei jeder Transkription beachten. Ein Idiolekt und das, was davon in des Sprechers Ohr ankommt, ist keine Grundlage, um solche Regularitäten für ungültig zu erklären. Zeig mir ein Buch über die Phonetik des Standarddeutschen, in dem stimmhafte Plosive im Auslaut belegt sind und das eine Begründung für Silben wie *dler bereithält. Wenn du das nicht kannst, versuche zu verstehen, dass ein [t] mit lateraler Verschlusslösung mitten im Lautstrom anders klingt als ein aspiriertes [t] an dessen Ende, und dass es kein Missbrauch des IPA ist, beide Laute mit demselben Symbol darzustellen. Wenn du das nicht kannst, trage [-ˈhoːf] in den Artikel ein. Mehr ist dazu nicht zu sagen. C. ♒ 11:29, 7. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Zeig mir ein Buch, trage [-ˈhoːf] in den Artikel ein... sorry, Du verwechselst hier etwas. Ich behaupte im Artikel nichts. Der, der etwas im Text behauptet, muss es zeigen. Und richtig, die Regeln des Standarddeutschen sind keine präskriptive Regeln. Aber Du argumentierst hier präskriptiv. Dabei sollte eigentlich klar sein, dass die Regeln die Vielfalt der deutschen Aussprache (ich rede nicht von Dialekten, sondern von der Aussprache des Hochdeutschen) prinzipiell nur angenähert beschreiben können. Ich (und viele andere genauso) spreche jedenfalls in "Adler" ein klares d, und wenn Deine Regeln das nicht erfassen, so geben sie eben nur einen Teil der Sprachwirklichkeit wieder, egal ob sie "dutzendfach dargestellt" sind. Und bei Eigennamen gelten sie sowieso nur bedingt. (Die Endbetonung von Adlershof widerspricht ja auch dem Standard bei normalen Komposita deutscher Herkunft, die auf dem Bestimmungswort betont werden).
Aber, mal ein Link, der auf die Stimmhaftigkeit solcher Konstrukte aufmerksam macht: [2] (2. Abschnitt, Synkope von /ə/). Das hilft hier vielleicht weiter. Mag vielleicht nicht auffallen, weil es nur wenige Begriffe sind, die wirklich diese Konsonantenkombinationen im Stamm haben. Aber m.E. ist es eindeutig. Bei mir sind die allesamt stimmhaft
Der Kompromiss mit [-ˈhoːf] ist freilich in Ordnung, das Argument, das so deutlich gemacht wird, wo die eigentliche Klippe ist, scheint mir stimmig.--Global Fish 19:35, 8. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Also die Diskussion hier dreht sich ein wenig im Kreis, sie tangiert aber einige allgemeinere Probleme:

  • Bisherige Praxis in der Wikipedia ist es ganz überwiegend, dass die Lautschrift (wenn überhaupt vorhanden, leider noch viel zu selten) bei fremdsprachlichen Namen oder Begriffen und denjenigen deutschen Namen angegeben wird, deren Aussprache unregelmäßig bzw. nicht aus dem Schriftbild ersichtlich ist (z. B. Troisdorf). Bei „normalen“ deutschen Namen und Begriffen gehen wir dagegen aus, dass der Leser weiß, wie man sie ausspricht. Immerhin ist unsere Wikipedia ja deutschsprachig, unser Zielpublikum sind also nicht primär sprachunkundige Koreaner. Diese Praxis finde ich eigentlich auch sehr in Ordnung. Würde man besagten Koreaner als Maßstab nehmen, hieße das, dass alle Lemmata, und seien sie noch so trivial, mit Lautschriftangaben versehen werden müssten. Das kann IMO, auch wenn ich sonst ein Verfechtber von IPA-Angaben bin, nicht sinnvoll sein, schließlich schreiben wir hier eine Enzyklopädie und nicht ein Aussprachewörterbuch.
  • Was in der WP nicht einheitlich gehandhabt wird, ist der Grad der phonetischen Präzision bei den Lautschriftangaben (siehe Wikipedia:Lautschrift#Unterschiede zwischen phonetischer und phonologischer Transkription. Weil die Wikipedia ein Universallexikon und kein Fachbuch zur Phonetik ist, erfüllen – wenn es nicht gerade um sprachwissenschaftliche Themen geht – eher „breite“ Transkriptionen auch ihren Zweck, während zu viel phonetische Präzision verwirrend sein kann (wobei man sich jetzt natürlich darüber streiten könnte, was genau jetzt "viel phonetische Präzision" ist). Für deutsche Begriffe gilt das jedenfalls besonders, weil wir uns, wie gesagt nicht primär an irgendwelche Koreanern richten und deutsche bzw. des Deutschen kundige Leser intuitiv eine eher phonologische Transkription phonetisch korrekt aussprechen. Hier würde ich also [ˈaːdlɐ] als ok befinden. Wir müssen ja auch nicht päpstlicher sein als der Pons ;-)
  • Allerdings ist die t/d-Frage im Fall von Adlershof eher müßig. Hier besteht die nicht ohne weiteres aus dem Schriftbild ableitbare Komponente der Aussprache darin, dass die Betonung auf der letzten Silbe liegt. Nun ist die Frage, wie man das darstellen will. Der Duden löst das durch einen untergesetzten Punkt oder Unterstrich. In unserem Fall also "Adlershof". Diese Lösung ist eigentlich ganz elegant, steht hier aber nicht zur Debatte, weil sie in der Wikipedia nicht angewandt wird. IPA nur zur Anzeige der Betonung ist eigentlich fast schon Overkill, weil, wie gesagt, bei "normalen" deutschen Ortsnamen IMO eigentlich keine Lautschrift nötig ist. Als Alternative bietet sich aber der Kompromissvorschlag [-ˈhoːf] an, nicht nur, weil dadurch die strittige Frage ausgeklammert wird, sondern weil dem Leser dadurch auch leichter ersichtlich wird, warum dieser deutsche Ortsname entgegen der üblichen WP-Praxis mit einer Lautschriftangabe ausgestattet ist. Insofern ist das IMO ausnahmsweise mal kein fauler, sondern ein ziemlich sinnvoller Kompromiss :-)

--BishkekRocks 21:35, 7. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Alt-eingessenen Adlershofern wird immer mehr die "Übermacht" der Wissenschaftsstadt klar. Jede Ausschilderung auf Verkehrswegen usw. führt NICHT nach Adlershof, "nur" in die Wissenschaftsstadt. Bitte macht bei Wikipedia nicht den gleichen Fehler.



Beispiel: www.Adlershof.de ist keine Adlershofer Seite, nur eine Präsentationsseite der kommerziellen und Bildungs- Einrichtungen in Adlershof Süd. Im Norden Adlershofs wohnen aber Tausende von Menschen.

sehr viele kleinere Vereine, wie der Verein "Cöllnische Heide" sind sehr aktiv. Eine Sammelplattform für diese Aktivitäten ist die Seite "InAdlershof.de". Leider leidet diese Seite etwas unter dem großen "Adlershof.de". -- Friedrich Graf 15:54, 25. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]
Siehe Wikipedia:Weblinks und Wikipedia:Weblinks/Ortsartikel. --Jörg 16:07, 25. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Adlershof ist Sitz von Deutschlands größtem Wissenschafts- und Technolgiepark. Dort arbeiten über 10.000 Menschen. Es gibt 6.000 Studenten. Über 800 Firmen und Forschungseinrichtungen haben dort ihren Sitz, darunter die Humboldt UNi, das DLR und Fraunhofer. Für alle diese Einrichtungen gibt es eine gemeisame Homepage mit News und Serviceinfos, nämlich www.adlershof.de. Die Seite ist auch für externe hoch informativ. Adlershof ist eben auch ein Synonym für den HighTech Standort geworden und damit ist der Link www.adlershof.de wichtig. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Ranmaliebe (DiskussionBeiträge) 20:29, 19. Dez. 2008)

Das mag alles Richtig sein, dennoch behandelt der Artikel den Ortsteil Adlershof und nicht den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof. Beiträge bitte Signieren. -- Jörg 20:48, 19. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Man kann hierzu noch ergänzen, dass der ganze heutige Wista-Komplex zwar auch früher schon "Adlershof" genannt wurde, aber bis Anfang der 2000er Jahre formal gar nicht dazu gehörte, sondern zu Johannisthal, bis es dann in zwei Etappen, erst das Areal südlich, später auch das Stück nördlich der Rudower Chaussee wechselte.
Wenn man speziell zu WISTAnien etwas schreiben will, dann möge man vielleicht den Artikel hierzu ausbauen, relevant dürfte das allemal sein; in diesen Artikel gehören aber keine Links speziell dazu. --Global Fish 00:20, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
WISTA-Gelände nicht zu Adlershof vor 2000, hä? Das wäre mir ganz neu - wo kommt dieses Märchen her? AdW, Dzierdzinki gehörten sicher zu Adlershof schon immer dazu, und diese Gelände liegen südlich und nördlich der Rudower, worauf kann sich das Märchen dann beziehen, sofern es überhaupt einen wahren Kern gibt? GuidoD 01:15, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Wer Beiträge anderer als "Märchen" abtut, sollte sich seiner Sache *sehr* sicher sein und gute Quellen haben. Ansonsten sollte man vielleicht andere Ausdrücke benutzen.
Zur Sache empfehle ich Dir einen Blick auf eine Karte von vor 2000, die die Berliner Ortsteile enthält. Johannisthal umfasste damals alles südwestlich der S-Bahn bis zum Teltowkanal. Verwaltungstechnisch, wobei die Verwaltungsgrenzen unterhalb der (Stadt)bezirke normalerweise kein Schwein interessiert haben. Dass umgangssprachlich und auch postalisch dagegen das Areal um die Rudower Chaussee auch zu DDR-Zeiten "Adlershof" war, steht außer Frage. --Global Fish 01:34, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Nachtrag: zum Nachlesen einfach mal unter Berlin-Johannisthal schauen. Dort steht (nicht von mir) auch das mit Verschiebung der Ortsteilgrenzen zu Adlershof. Dort steht 1997, möglicherweise war ich da ungenau. Was im Johannisthal-Artikel allerdings fehlt, ist, dass es bis 2003 einen Übergangzustand gab, in der die Rudower Chaussee die Grenze war. Siehe hier --Global Fish 01:44, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Der gezeigte Artikel sagt auch "Die Begrenzung verläuft jetzt wieder dort, wo sie zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts war." Dies entspricht auch der Faktenlage, in der der Flugplatz Johannisthal als Motorflugplatz Johannisthal-Adlershof auf gerodeten Gelände zwischen Adlershof und Johannisthal eingerichtet wurde, wobei die südlichen Hangars in Adlershof lagen. Die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt hatte so ihren Sitz in Adlershof, das ist am Platz des Aerodynamischen Park nördlich der Rudower Chaussee.
In meiner Erinnerung (bis vor 1990 zurückgehend) liegen AdW, DFF und Dzierdzinki in Adlershof. Da bin ich mir sehr sicher. Ob die Bereiche westlich und nördlich davon dem Flugplatz und damit verwaltungsmäßig Johannisthal zugeschlagen wurden, das kann ich nicht mehr bestimmen. Damit wäre eine zwischenzeitliche Grenze bis zur Rudower bestenfalls westlich des Großberliner Damms zu finden. Ich werd jetzt aber nicht auf den Dachboden krabbeln und die Schulunterlagen von 1980 herausholen (wer weiss, ob ich die Ortsteilkarte nicht schon längst weggeworfen hab). Deine Aussage "Wista gehörte gar nicht zu Adlershof sondern zu Johannisthal" will ich insoweit verweisen, da der Kern der WISTA in meinen Augen vom AdW-Gelände ausging (südlich der Rudower), dass in meiner Erinnerung eben klar zu Adlershof gehörte. Allerdings ist das WISTA-Gelände deutlich größer als das AdW-Gelände, sodass es durchaus auch ehemals Johannisthaler Gelände mit einbezieht. Ob mich meine Erinnerung trügt, wer weiss - Fundstellen im Netz hab ich erstmal nicht gesehen (hab aber eine mir neue Fundstelle bei WISTA nachgetragen - da steht nur leider nix zu Ortsteilgrenzen drin). GuidoD 02:31, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
In der Erinnerung wohl jedes Normalverbrauchers liegt das in Adlershof! Das DDR-Fernsehen sendete aus Adlershof, der AdW-Standort hieß so, die Postleitzahl war 1199, man kam da über den S-Bahnhof Adlershof hin, mit Rest-Johannisthal war man nur über den unbedeutenden Eisenhuthweg verbunden. Wer soll sich schon an ein so wirklich unbedeutendes Detail wie Verwaltungsgrenzen erinnern?
Ich wiederum meine mich zu erinnern, dass ich schon zu DDR-Zeiten auf dieses verwaltungstechnische Kuriosum gestoßen war, aber das ist eine sehr vage Erinnerung.
Insofern bin ich mir da nicht sicher, hundertprozentig aber über die 90er. Und warum sollte man die Grenzen nach 1990 verschoben haben? Eher, aber das ist Spekulation stammt die Einteilung aus den späteren Flugplatzzeiten. Da hieß das Flugplatzgelände im allgemeinen Sprachgebrauch Johannisthal (dass es in frühen Flugplatzzeiten wiederum anders war, von wegen Johannisthal-Adlershof, ist unbestritten).
Und nochmal, mit den Unterschieden Wista-AdW hat das nichts zu tun, bis in die 1990er ging Adlershof nicht über die S-Bahn hinaus, *alles* bis zum Teltowkanal war Johannisthal, dann kam Altglienicke. Bis 2003 dann war die Rudower Chausee die Grenze, Quelle zu letzterem hatten wir schon. Übrigens stand an der Wegedornstr. hinter der Teltowkanalbrücke auch noch nach 2003 ein Schild "Johannisthal", obwohl es damals nicht mehr stimmte. --Global Fish 11:08, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Am Eisenhutweg als Johannisthal kann ich nachvollziehen. In einem Punkt gibt es aber bei dir ein dringendes Gegenindiz: das Dokument "Städtebaulicher Entwicklungsbereich Johannisthal/Adlershof - Bilanz der Entwicklung" bräuchte Adlershof gar nicht zu erwähnen, wenn alles südwestlich der Görlitzer Bahn nur Johannisthal gewesen wäre, wo doch das Entwicklungsgebiet vollständig auf dieser Seite lag. GuidoD 11:24, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Nun, dass man Adlershof erwähnt, wo es doch umgangssprachlich schon lange nur Adlershof hieß, ist doch normal. Am Rande: dieses Werk wirst Du kaum als fundierte geschichtliche Quelle ansehen. Bis zur Wende waren diese Flächen als Sperrgebiet an der innerstädtischen Grenze- nichts davon, allenfalls ein winziger Zipfel an der Wegedornstr., war Grenzgebiet. Wachregiment/Flughafen waren als solche Sperrgebiet, der Rest abgesperrte Betriebsgelände.. Zur Sache: vor mir liegt der Stadt und Land Atlas Berlin/Brandenburg, Stadt & Land Vertrieb Berlin, ca. 1997. Die Stadtplankarten von Berlin enthalten die Ortsteilgrenzen. Danach ist das ganze Gebiet Johannisthal. Die Grenzen sind: Nordufer Teltowkanal zu Rudow, Südufer Teltowkanal zu Altglienicke, Bahntrasse zu Adlershof (wobei die Trasse selbst zu Adlershof gehörte). Punkt. ;-) --Global Fish 12:20, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Ortsteil Adlershof
Ich traue dem nicht wirklich, da hätte doch dann ab 1990 an der Durchfahrt Bahndamm mal so ein grünes Ortsteilschild aufgestellt sein müssen - die stehen doch sonst an allen Zufahrten nach Adlershof! Dass die Verwaltung hier hinterlistigerweise diese weggelassen hätte, um die Verwaltungszuordnung des Gebietes vor der Bevölkerung zu verschleiern, das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Das wäre dann ja eine waschechte Stadtposse - also man titelt "Umzug der HU nach Adlershof" und weiss, dass es da gar kein Adlershof auf dem AdW-Gelände gibt, oder besser "noch nicht", versteckt also die Zuordnung um nicht blöd dazusteht, bereitet hinterrücks die Neuzuordnung vor, die dann behördentypische zweimal rund sechs Jahre braucht. Und wieso dann überhaupt zweimal - als wenn die Einmalumordnung 2003 nicht reichen würde. Mir scheinen in der Doppelneuordnung eines Nicht-Adlershof in ein Adlershof mehr logische Brüche zu stecken als in einem einzelnen Kartenfehler, nach Sparsamkeitsprinzip gehe ich da eher von letzterem aus. In jedem Falle - dein Vermerk, dass das WISTA Gelände mindestens teilweise zu Johannisthal gehörte, kann man wirklich mal einbauen, das ist ja nu bewiesen. Johannisthal reicht bis 2003 bis zur Rudower Straße, punkt. Über den Rest kann man sich wahrscheinlich noch lange streiten (es sei denn, man nervt die Bezirksverwaltung mit der Frage *hehe*). GuidoD 14:42, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Nachtrag: die Diskussion mit Nachbarn ergibt auch nichts erhellendes, niemand in Adlershof kennt so eine Verwaltungsposse, dass die Industriegelände Adlershof verwaltungsmäßig Johannisthal zugeordnet wurden. Allerdings wurde mehrfach ausgedrückt, dass man der Verwaltung so eine Posse sehr wohl zutraut - es erscheint also vielen nicht so abwegig wie mir. GuidoD 14:54, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Sparsamkeitsprinzip spricht für mich eher für Johannisthal: irgendwann hat man den Flughafen ganz nach Johannisthal geholt und es dann lange Zeit nicht mehr geändert. Ist natürlich Spekulation.
Mein Wissen über die Ortsteillage hatte ich seinerzeit von einer speziellen Ortsteilkarte, wo ich damals ebenso erstaunt und verwundert guckte, weil mir das genauso absurd vorkam, wie es Dir vorkommt. Insofern verstehe ich Dich schon. ;-) Die Karte besitze ich aber nicht. Es gab sie auch mal im Netz, finde ich leider nicht mehr. Die Karte, die ich jetzt hervorgekramt hatte, ist eine andere, die einzige aller meiner Pläne vor 2001, die überhaupt Ortsteile drauf hat. Und das ist eben der Punkt: vor der Bezirksreform waren Ortsteile *völlig* unbedeutend, bei den Großbezirken sind sie wohl heute etwas wichtiger. Wahrscheinlich wissen die wenigsten meiner Nachbarn, dass sie vor 2002 im Ortsteil Lichtenberg und nach 2002 im Ortsteil Rummelsburg wohnten. ;-)
Und in den Artikel einbauen: ich wäre mir da gerne sicher, ob und wann es die erste Verschiebung gegeben hat. Ich hab mal Benutzer Diskussion:Josch12357 angefragt, er hatte - unter Berufung auf das Heimatmuseum - die Ergänzung mit den 97er-Verschiebungen im Johannisthal-Artikel gemacht. --Global Fish 21:04, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Da ich mich hier äußern soll, bis 1997 bestand der Ortsteil Johannisthal aus dem gesamten westlich der Görlitzer Bahn gelegenen Bereich des Alt-Bezirks Treptow südlich ausgehend vom Britzer Zweigkanal (ohne Friedhof Kiefholzstraße) einschließlich der dann zu Baumschulenweg geschlagenen Siedlung Späthsfelde bis zum nördlichen Teltowkanalufer (Grenze zu Altglienicke). Die neue Grenze bildete dann die Rudower Chaussee, so daß das Wissenschaftsgebiet Adlershof im nördlichen Bereich weiter zu Johannisthal gehörte. Ursprünglich hieß die Anfang der 90er Jahre gegründete, später ins Wista-Management überführte Entwicklungsgesellschaft Berlin-Adlershofer Aufbaugesellschaft (BAAG) auch noch Johannisthal-Adlershofer Aufbaugesellschaft (JAAG). Um 2003 herum (jedenfalls noch nicht im Buch "250 Jahre Johannisthal" von Dezember 2002 auftauchend) gab es dann eine weitere Gebietsänderung, die das gesamte Gebiet der Wissenschaftsstadt und damit auch den halben ehemaligen Flugplatz Johannisthal zu Adlershof schlug. Die Grenze ist seitdem die kürzlich hier eingeweihte Hermann-Dorner-Allee. Vor der Bildung Groß-Berlins 1920 soll die Grenze zwischen Johannisthal und Adlershof schon mal hier gewesen sein, wie ich es auf einer alten Karte sehen konnte. Das wurde dann geändert, weil man den Flugplatz Johannisthal komplett in einem Ortsteil haben wollte. Das Wissenschaftsgebiet Adlershof war ja früher das Gelände der mit dem Flugfeld verbundenen Flugzeughangar und Flugzeugindustrie. Wahrscheinlich wäre der Haupteingang des Flugplatzes auch in Adlershof errichtet worden, man erwählte aber den an Johannisthal angrenzenden Bahnhof Schöneweide, weil eine Fahrt vom Görlitzer Bahnhof in Berlin nach Schöneweide 10 Pfennig, die weiter nach Adlershof wegen der nächsten Tarifzone 20 Pfennig kostete. Die 10 Pfennig Unterschied machten es damals aus... --josch12357 02:14, 25. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Danke Josh, allerdings kann man gerade an der Logik ein paar Haare doppelspalten, denn die nämlichen Flugzeughangars und Motorenwerke lagen ja am südwestlichen Rand des Flugfeldes und m.E. so noch komplett nördlich der Rudower Chaussee, die nicht selbst teil des Flugbetriebs war. Wieso man die Verwaltungsgrenze gleich noch weiter südlich über die Rudower Chaussee hinaus verschob, ist damit noch nicht begründet. Wenn du allerdings 1920 als Termin nennst, dann sollten sich für die zwischenliegende Zeit doch eine Karte im Netz auftreiben lassen.
  • http://www.kulturatlas.com/karten/ka30-31.pdf zeigt eine Karte von 1961 wobei Groß-Berlin mit den Gemeinden von 1919 dargestellt ist und rechts oben die Gebietsänderungen der Bezirke (nicht Ortsteile!) zu sehen ist. Für Johannisthal sieht man sehr schön, wie der Ortsteil noch keinen Kontakt mit dem Teltowkanal (errichtet 1906) hat. Die Nordgrenze von Adlershof ist völlig glatt und hat mit den Siedlungsbedingungen nicht wirklich etwas zu tun - und m.E. fällt sie auch mit den heutigen Ortsteilgrenzen nicht zusammen (anders als bisher behauptet). Man beachte insbesonde die nordliche Abgrenzung nach Oberspree, die heute auf der Karte "gezackt" ist. Das liefert ein Indiz, dass es neben der Fundstelle von 2003 andere Verwaltungsänderungen im Lauf der Zeit gegeben haben muss.
  • http://www.kulturatlas.com/karten/ka42-43.pdf in der gleichen Quelle zeigt eine sowjetische Karte von 1941 als Nachdruck einer deutschen Karte von 1940. Niederschöneweide erscheint nichtexistent, die Köllnische Heide östlich der Bahn zählt zu Adlershof, während Johannisthal westlich der Bahn das gesamte Flugfeld bis zur Rudower Chaussee beinhaltet. Das Gebiet südlich der Rudower Chaussee gehört allerdings zu Adlershof - ein Indiz, dass eine Verschiebung der Ortsteilgrenzen zum Zeitpunkt 1920 die behauptete Änderung bis zum Teltowkanal nicht beinhaltet hat.
  • Ingesamt lässt sich von den bisherigen Fundstellen eine Einschränkung auf 1940-2003 setzen, in der in zwei weiteren Ortsteilumordnungen die südliche Ortsteilgrenze Johannisthal zeitweilig noch weiter südlich als die Rudower Chaussee lag und zurückgenommen wurde. Die bisherigen Fundstellen deuten aber darauf hin, dass Neufestsetzungen der Ortsteilgrenzen eher die Regel denn die Ausnahme ist. Da die Sektorengrenze 1945 auf den Teltowkanal gelegt wurde, ist eine Neuordnung des ezirks Treptow nach 1945 sehr wahrscheinlich. GuidoD 08:24, 25. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
  • Die Neuordnung des Bezirks Treptow und die Grenzziehung am Teltowkanal beruht auf die Änderung von Bezirks- und Ortsteilgrenzen von 1938, die sich dann weitgehend an "natürlichen" Grenzen festmachte, also Bahnlinien, Straßen und Kanäle. Dabei wurde Oberschöneweide von Treptow zu Köpenick geschlagen, Bohnsdorf kam von Köpenick zu Treptow. 1938 wurde auch die westliche Grenze Johannisthals am Teltowkanal festgemacht. Vorher gehörten Späthsfelde und Johannisthal-Süd (Eisenhutweg, Akeleiweg, Springbornstraße, Stubenrauchstraße) zum Bezirk Neukölln, Ortsteil Rudow (bzw. oben Buckow und Britz). Die Sektorengrenze paßte sich dem dann nur an.Josch12357 03:52, 27. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Danke an Dich und an Guido für die vielen interessanten Quellen. @GuidoD, die Karte http://www.kulturatlas.com/karten/ka42-43.pdf (unten) scheiNeuapostolische Kirche (Berlin-Lichtenberg)nt mir keine Ortsteilgrenzen zu enthalten. Die dicken roten Linien sind Straßen außerhalb dichter Bebauung. Aus Oberspreestr., Adlergestell, Rudower Chaussee, Glienicker Weg bildet sich dann so eine Art roter Ring um Adlershof samt dem Areal südlicher der Rudower und der Köllnischen Heide. Ansonsten sieht man recht gut, dass auch südlich der Rudower Chaussee einiges los war. Insofern scheint sich nun ein halbwegs konsistentes Bild herauszukristallisieren: 1920 südlicher Flugplatzteil Adlershof (wie heute),Flugplatzareal ab 1938 bis 1997 komplett Johannisthal, 1997 erste, 2003 zweite Rückverschiebung.--Global Fish 12:03, 27. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Neuapostolische Kirche[Quelltext bearbeiten]

Warum sollte die Kirche in Adlershof nicht relevant für einen eigenen Artikel sein? Es gibt bereits acht Artikel über neuapostolische Kirchen in Berlin. Die Adlershofer Kirche wird als Bauwerk erwähnt, eine ausführliche Beschreibung ist hier aber fehl am Platze, daher auskommentiert. --Bkm99 (Diskussion) 12:54, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Ich hatte zuvor einen WP:Relevanzcheck gemacht, der negativ beschieden wurde. Außerdem habe ich vor kurzem die LD zu einer NAK in Steglitz verfolgt, die schließlich "dran glauben musste", weil sie eben nichts Besonderes darstellt. Alles auszukommentieren, was ich mit dem Vorsteher vor Ort detailliert besprochen und fotografiert habe, ist aber keine gute Entscheidung, zumal hier NICHT vorher diskutiert wurde. Andere Besucher der Adlershof-Seite sollten bitte auch ihre Meinung äußern. Ich könnte mir nur vorstellen, alles in einer Übersicht der NAK in Berlin zu vereinen (Liste)? 44pinguine 14:27, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
PS. Hier ist die anfrage : Wikipedia:Relevanzcheck/Archiv/2022/August#Neuapostolische_Kirche_in_Berlin-Adlershof mit einer eindeutigen antwort... 44pinguine 14:34, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Ich muss hier nichts vorher diskutieren. Ich habe Deiner Einfügung mit Begründung widersprochen und sie zurückgesetzt. Wenn Du sie wieder einfügen willst, müsstest DU argumentieren und einen Konsens herbeiführen. Im Übrigen: bei Deinem Relevanzcheck hat sich nur ein einziger Benutzer aus Nürnberg geäußert und Dir von einem eigenen Artikel der Kirche abgeraten. --Bkm99 (Diskussion) 15:38, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Natürlich habe ich das auch gesehen und deshalb den Check mehrere tage stehen lassen - aber kein anderer hat was dazu gemeint. Wie stehst du denn zu einer relevanz? 44pinguine 17:26, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Ich halte das für einen sehr schönen Artikel, gut belegt und zweifellos für relevant. Sieh Dir mal die Liste von Sakralbauten in Berlin an, da kann Dein Artikel locker mithalten. --Bkm99 (Diskussion) 18:01, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Nun denn, jetzt steht er im ANR....Habe in der kommentarzeile noch auf die besonderheiten hingewiesen. 44pinguine 19:39, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]