Diskussion:Dialektik

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Eurozentrismus[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist sehr eurozentrisch, Dialektik erscheint als rein europäische Entdeckung. Ich schlage vor, dass man z.B. auch den Taoismus erwähnt.

Steffen 21.10.2015

Dreischritt bei Hegel falsch[Quelltext bearbeiten]

So wie der Dreischritt in den laienverständlichen Beispielen dargestellt wird ist es falsch. Kälte + Wärme = Temperatur ist schlicht zu plump und auch sachlich durchaus nicht das, was Hegel unter Dialektik verstand! Laienverständlichkeit ja. Ja! Aber nicht um jeden Preis. Elementarisierung, ja. Verfälschung, nein. PaCo 22:27, 15. Jan 2006 (CET)

Feci quod potui, faciant meliora potentes!
(Tschechow, Drei Schwestern oder Kirschgarten, das weiß ich nicht mehr).
Habe bei Wiki "Hegel" nachgeschaut und finde folgende Auskunft: Arthur Schopenhauer, Hegels Biograph Karl Rosenkranz, Ernst Bloch und sogar der kluge Theodor Wiesengrund Adorno hatten allesamt Schwierigkeiten, dem weisen Schwaben nachzudenken. Wie soll denn ich mich vermessen, "die" klare Deutung gefunden zu haben? Hegel höchstselbst soll am Ende seines Lebens gesagt haben:
"Von allen meinen Schülern hat nur einer mich verstanden. Und der hat mich falsch verstanden."
Trotzdem halte ich Hegels Dreischritt für eine brauchbare Denk-Weise, und die hoffe ich praktikabel/denkbar/anwendbar vorzuführen. "Plump oder nicht plump" ist nicht mehr die Frage, wenn die Beispiele Jemand den Zugang erleichtern. Schau´n mer mal!
--Fiege 22:43, 15. Jan 2006 (CET)
PaCo hat meinen Versuch laienverständlicher Darstellung wieder gelöscht. Habeat! Ich selbst verstehe die ersatzweise angebotene Trias "männlich + weiblich = androgyn" nicht als hegelschen Dreischritt, denn für mich ist <androgyn> nur die Vermischung von <männlich> und <weiblich> in eine dritte, nunmehr unentschiedene Ausprägung des Sexus, nicht aber deren Aufhebung sensu Hegel, es fehlen die im Artikel klug zusammengestellten Merkmale negare+elevare+conservare. Der ebenfalls vorgeschlagene Gedanke <Geschlechtsverkehr> bedeutet die Anwendung, die Verwirklichung der beiden Anlagen, also noch weniger deren Aufhebung.
Mein abgelehnter Vorschlag ist vielleicht nützlich insofern, als er zeigt, wie Jemand den selben Text ganz anders deuten und verstehen kann. So sehe ich mich in recht ehrbarer Gesellschaft und gebe mich damit zufrieden.--Fiege 12:56, 16. Jan 2006 (CET)
Danke nochmal für die Mitarbeit am Artikel. Normalerweise soll im Artikeltext nichts fett gedruckt werden. Aber ich finde, man kann sich ruhig mal über die so genannten Deppenregeln (Nr 6) hinwegsetzen. o tempora o mores PaCo 13:11, 17. Jan 2006 (CET)


Ich finde es nicht sinnvoll mit Hegel bzw. praktischen Beispielen zur Dialektik zu beginnen und halte diese Erklärung außerdem für ziemlich mechanizistisch. Wichtig wäre m.E. nach der Darstellung des Bedeutungswandels des Begriffsinhaltes "Dialektik" das Wesen der Dialektik zu reflektieren und zu strukturieren in objektive, subjektive, materialistische und idealistische Dialektik, was ich weiter unten - unter Definition - angedeutet habe und mit Klassikern zu belegen. Und vorsichtig sollten wir auch sein, was praktische Beispiele betrifft, die zwar gern benutzt werden, da sie zum Verständnis beitragen und dennoch oft sehr einseitig sind. Es geht hier um Philospophie und nicht um eine Einzelwissenschaft oder Alltagsweisheiten. (Dr.Erhard Maßalsky)(nicht signierter Beitrag von 62.159.228.38 (Diskussion) 08:23, 1. Mär. 2012 (CET)) [Beantworten]

Hallo Paul, bring doch mal etwas Kritik rein, auch die Antidialektiker müssen ihre Antithese bekommen. Ich habe Dir einen Popper-Aufsatz verlinkt. --Rtc 18:34, 16. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Hallo Rtc, fühle Dich frei, Poppers Widerspruch hier anzubringen. Dieser Artikel hier ist sowieso noch ziemlich dünn und wird duch Widersprüche nur aufblühen. (Die Metapher blühen in Zusammenhang mit Widersprüchen zu benutzen, stammt aus dem Anfang der Phänomenologie des Geistes. - Popper spricht auf S.6 des Aufsatzes davon, dass die Dialektiker die traditionelle Logik aussetzen, weil sie Widersprüche zulassen und sich insofern nicht an das Gesetz vom ausgeschlossenen Widerspruch halten.
Hegel strebt keinen (analytisch-)logischen Widerspruch an, sondern will die lebendige Dynamik einer Auseinandersetzung im philosophisch(-spekulativen) Widerspruch darstellen, durchhalten (Prinzip vom durchzuhaltenden Widerspruch) und diesen dann aufheben. --PaCo 01:01, 17. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Ist das Thema mittlerweile ausreichend im Artikel eingearbeitet? --Diwas (Diskussion) 17:29, 14. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]

Hegel, 19. Jhd. Adorno, Habermas ...[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist noch sehr dünn! Wer schreibt noch Ergänzungen zu Hegel?--PaCo 12:34, 28. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Fehlt noch etwas wichtiges, was nicht in den verlinkten Artikeln steht? --Diwas (Diskussion) 17:41, 14. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]


der absatz kritik ist noch zu öberflächlich. schopenhauer hat nicht nur seinen groll rausgelassen, sondern als philosoph auch qualifiziert kritisiert. man sollte hier nicht nur namen nennen, sondern die kritik auch inhaltlich rüberbringen. der artikel scheint mir von einer hegelfreundlichen denke dominiert. nichts gegen hegel! (nicht wirksames.) aber man soll ja hier was gscheits lernen. ekuah 21:36, 11. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

der artikel ist m.e. diesbezüglich schon falsch aufgebaut. er stellt eine geschichte dar, als ob die dialektik etwas wäre, was sich langsam zu dem entwickelt hat, was hegelianer und marxisten heute darunter verstehen. das ist aber falsch. hinten kommt dann die kritik. wäre es nicht sinnvoller, die kritik auch als teil der geschichte zu betrachten, und die kritik schopenhauers und poppers in diese geschichte einzuordenen? kants kritik wird hier auch nicht ausreichend zum ausdruck gebracht. ekuah 14:46, 18. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Die Kritik an der materialistischen Dialektik zeigt, dass sie partiell nicht verstanden und aus metaphysischer Sicht interpretiert wird. (Dr.Erhard Maßalsky) (nicht signierter Beitrag von 62.159.228.38 (Diskussion) 08:24, 29. Feb. 2012 (CET)) [Beantworten]


Abschnitt Gegenwärtige Diskussion[Quelltext bearbeiten]

der beitrag basiert auf einem fachliteratur-artikel und ist deutlich bemüht, dialektik als wisentshchftl. methode anzuerkennen, soweit das geht. mag sein, dass er unvollständig ist, aber er ist deshalb nicht falsch, weil es dafür eine relevante quelle gibt. und selbst wenn er falsch ist, stellt er eine in fachliteratur vertretene sicht dar, die damit ebenfalls relevant ist. löschung ist unakzeptabel. ekuah 18:23, 20. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Auf welchem fachliteratur-artikel? --rtc 18:27, 20. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
dessen quellenangaben du mit gelöscht hast. es ist auch nichts dagegen einzuwenden, die poppersche kritik darzustellen. das hast du nicht zu entscheiden, wir können das aber hier diskutieren. deine willkürlichen reverts werden hier aber nicht akzeptiert. ich bitte dich wiederholt, deinen stil zu ändern, sonnst können wir dich hier nicht gebrauchen. worauf beruht denn deine weisheit? ekuah 18:45, 20. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
Du hast meine Frage nicht beantwortet. --rtc 18:45, 20. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
dessen quellenangaben du mit gelöscht hast. das bedeutet, dass der fach-artikel in den quellenangaben genannt wurde, die ich zu meinem beitrag angeführt habe, den du inklusive der quellenangaben gelöscht hast und heißt, dass du in der alten version nachschauen sollst, um die quellenangabe zu lesen. kannst du mir folgen? ekuah 18:56, 20. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
Nein. Die Version hat zwei Quellenangaben. --rtc 18:57, 20. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
das genannte lexikon natürlich. auch deine letzte änderung mit der begründung "pov" ist fehl am platze. selbstverständlich ist das pov, ist aber als solcher gekennzeichnet und, für eine objektive darstellung der gegenwärtigen diskussion und damit des lemmas überhaupt, unverzichtbar. ekuah 19:06, 20. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Lexika sind keine zulässigen Quellen im Rahmen einer Enzyklopädie. Gut dass Du einsiehst, dass es POV war. POV bleibt POV, und auch die Kennzeichnung als solchen macht ihn nicht besser. --rtc 19:11, 20. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

es hat keinen zweck mit dir zu diskutieren, wie es auch schon andere eingeschätzt haben. du verstehst nicht, worum es hier geht und das problem dabei ist, dass du nicht verstehst, dass du nichts verstehst. diese gehaltlosen gespräche mit dir führe ich keinen augenblick weiter. ekuah 19:17, 20. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]


Zur Definition[Quelltext bearbeiten]

--Stefan B. Link 16:57, 9. Okt. 2007 (CEST) schreibt: momentan wird Dialektik so definiert (kurz wiedergegeben):[Beantworten]
Dialektik ist die Lehre von den Gegensätzen im Wesen der Dinge bzw. der Begriffe.)
Dieser Begriff von Dialektik geht davon aus, dass (manche) Sachverhalte (Dinge) in ihrem Kern polar aufgebaut sind (gegensätzlich, was ja nicht "widersprüchlich" heißt).)

Nun kann man mit großer Berechtigung (rhetorisch) fragen, ob das nicht eine unsinnige Behauptung ist, da doch jeder weiß, dass Dinge wie Bücher, Lebewesen, Himmelskörper usw. keineswegs in ihrem Wesen gegensätzlich aufgebaut sind. (Abgesehen davon, was marxistische Naturwissenschaftler vor Jahren dazu gesagt haben.) Aber manche Sachverhalte sind gegennsätzlich (polar) aufgebaut: menschliche Beziehungen (Ich-Du, Mann-Frau) die menschliche Person (z. B. individualwesen - gesellschaftswesen - naturwesen) (Person ist hier also kein Ding-(Substanz)-Begriff, sondern ein Relations-Begriff, ein Begriff, der nur in Relationen seinen Ort hat.) Deshalb schlage ich eine andere Definition vor, die auf Rupert Lay zurückgeht:

"Dialektik bezeichnet eine solche Einheit von Beziehungen zwischen Elementen, bei der die Elemente ohne einander nicht sein können und bei der Veränderungen in einem Element Veränderungen in allen anderen nach sich ziehen." [1]

--Stefan B. Link 17:26, 9. Okt. 2007 (CEST) schreibt:Selbstverständlich kann Dialektik auch eine Lehre bezeichnen über dialektische SAchverhalte, zum Beispiel die Dialektik von Hegel oder die Dialektik von Marx.[Beantworten]
Und noch heute bezeichnet Dialektik wie in der Antike und im MIttelalter die Methode zu streiten oder zu diskutieren. So heißt ein Bestseller von Rupert Lay: "Dialektik für Manager. Einübung in die Kunst des Überzeugens", erschienen im Rowohlt Verlag Hamburg 1982, ISBN 3 499 16979 7--Stefan B. Link 17:26, 9. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

--Stefan B. Link 11:14, 10. Okt. 2007 (CEST) schreibt: Und deshalb müsste der Artikel "Dialektik" in drei Begriff von Dialektik unterteilt werden:[Beantworten]

  1. u. a. Rupert Lay, Krisen und Konflikte, Heyne Verlag München 1980, 24, wo Lay schreibt: "[...] dialektisch aufeinander bezogen. Das bedeutet, dass einer nicht ohne jeden anderne konkret sein kann.

Es ist richtig, dass Dialektik ein sehr vieldeutiger (und auch oft missbrauchter) Begriff ist. Es ist auch richtig, dass die jetzige Definition nicht alles umfasst und unpassend ist (die antike Verwendung fällt unter den Tisch). Den Definitionsvorschlag halte ich für sachlich falsch und zudem auch nicht verständlich. Die vorgeschlagene Aufteilung ist deswegen auch nicht sinnvoll. --Victor Eremita 13:13, 10. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

--Stefan B. Link 08:50, 11. Okt. 2007 (CEST) schreibt: Victor, du stellst mit mir fest, dass die momentane Definition unpassend ist und nennst dafür die Begründung, sehr gut. Meinen Definitionsvorschlag findest du sachlich falsch. Und du nennst keine Begründung. Wie soll ich dir Glauben schenken? Behauptungen müssen doch immer begründet werden, sollen sie sich von willkürlichen Äußerungen unterscheiden können. Die Aufteilung ist, entgegen deiner Meinung auch dann sinnvoll, wenn ein Begriff von Dialektik "sachlich falsch" sein sollte, weil dann nur der Begriff von einem Teil geändert werden müsste, nicht jedoch die Aufteilung. Im übrigen aber gilt: Definitionen können, wenn sie verständlich sind, niemals wahr oder falsch (sachlich falsch) sein, sie können allenfalls mehr oder weniger brauchbar sein (sinnvoll sein) für das Begriffsinstrumentar eines Sinnzusammenhanges, in dem sie verwendet werden.--Stefan B. Link 08:50, 11. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
Die Disk. ist üblicherweise chronologisch geordnet. Die Sortierung nach dem Artikelinhalt war nicht gerade transparent, jedenfalls habe ich sie nicht durchschaut.
Die vorgeschlagene Definition ist ziemlich unverständlich (Was sind Elemente? was heißt ohne einander nicht sein können, wahr sein, existieren? ...) und sie bildet sicher auch nicht den Gegenstand ab (u.a. fällt die antike und mittelalterliche Verwendung unter den Tisch). Es sieht auch ein wenig nach WP:TF aus bzw. eine Rupert Lay Definition als Grundlage für den Artikel scheint mir nicht sinnvoll. Ich denke, dass reicht dafür, dass wir sie nicht übernehmen sollten.
Das Problem mit der Aufteilung verstehe ich nicht. Du stützt Dich doch dabei auf die unpassende Definition (deswegen"), wieso sollte man nach dieser den Artikel aufteilen? In der Sache ist es sinnvoll, deutlich zu machen, dass es unterschiedliche Verwendungen gibt. Warum aber genau diese Aufteilung (was heißt hier "reale Relation") und warum in dieser Reihenfolge (warum nicht erst Argumentationsmethode) und wie unterscheidet sich Dialektik als reale Relation von Dialektik als Lehre von dieser? Das ist alles sehr unklar. Auch ist es sehr fragwürdig, sich bei der Gliederung dieses Artikels auf Rupert Lay ("Dialektik für Manager") zu stützen.
Überhaupt: Bei diesem vieldeutigen Begriff scheint es mir höchst sinnvoll einer historisch-chronologischen Darstellung den Vorzug zu geben, zumindest dieser einen breiten Raum zu geben und nicht zu unterschlagen. --Victor Eremita 10:35, 11. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Die Definition ist schon richtig. Es gibt Ojbekte, die nach den Gesetzen der Dialektik funktionieren, z. B. Der Bundestag mit Regierung und Opposition. Auch das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist objtiv dialektisch. R.Meissner (nicht signierter Beitrag von 89.196.86.237 (Diskussion) 17:49, 19. Aug. 2011 (CEST)) [Beantworten]


Vorschlag zur Definition und Struktur "Dialektik" von Dr. Erhard Maßalsky

Ausgehend vom historischen Wandel des Begriffs- und Bedeutungsinhaltes (ursprünglich Rede, Gegenrede ...) ist "Dialektik" die permanente objektive und subjektive widerspruchsvolle Bewegung und Entwicklung aller Erscheinungsformen der Natur, der Gesellschaft sowie des Denkens als materielle Einheit der Welt.

Es muss dabei unterschieden werden zwischen:

- idealistischer und materialistischer Dialektik.

- idealistische Dialektik: Ausgangspunkt sind Ideen, absol. Geist (Hegel) .. Descartes: "Cogito ergo sum" Ich denke, also bin ich. Was existiert, existiert, weil ich bin ...

- materialistische Dialektik: Materielle Einheit der Welt. Alles bewegt und entwickelt sich objektiv durch Kampf und Einheit dialektischer Widersprüche als Quelle und Triebkraft jeglicher Existenz und Entwicklung.

Unterscheidung der Dialektik als Theorie und Methode:

Theorie der materialistischen Dialektik: Kerntheorie sind die drei dialektischen Grundgesetze. Dialektischen Widersprüche sind allgemeinste Bewegungs- und Entwicklungsgesetze in Natur, Gesellschaft und Denken.

Materialistische Dialektik als Methode: Subjektive Reflexion der sich wirklich objektiv vollziehenden dialektisch widerspruchsvollen Bewegung und Entwicklung im Denken.

Widerspiegelungstheorie auf material.-dialektischer Grundlage ist Theorie der subjektiven Dialektik.

Es ist folglich weder ein Geist, noch eine Idee o.ä. die die permanente Bewegung und Entwicklung prägt, sondern die objektive Bewegung und Entwicklung wird durch unsere Widerspiegelungsfähigkeit reflektiert. Und auch wenn wir nicht über Dialektik nachdenken, vollzieht sich die Bewegung und Entwicklung in der Natur und Gesellschaft objektiv. Und Dialektik gab es auch schon vor Platon. Also sollte Dialektik nicht mit dessen Begriffsinhalt sowie Bedutungswandel verwechselt werden.

Dr. Erhard Maßalsky (nicht signierter Beitrag von 62.159.228.38 (Diskussion) 14:31, 28. Okt. 2011 (CEST)) [Beantworten]


Hegels Dialektik: Unsinniger Satz[Quelltext bearbeiten]

"Die Vernunft erkennt in sich selbst die Einheit der widersprüchlichen Bestimmungen und führt alle vorherigen Momente zu einem positiven Resultat zusammen, die in ihr aufgehoben werden."

Der letzte Halbsatz, der sich ja wohl auf das zuletzt erwähnte "positive Resultat" bezieht, ist dessen ungeachtet im Plural, und dadurch zusammenhangslos. Wahrscheinlich sollte es heißen: "Die Vernunft erkennt in sich selbst die Einheit der widersprüchlichen Bestimmungen und führt alle vorherigen Momente zu einem positiven Resultat zusammen, in dem diese aufgehoben werden."

Bitte um Feedback und Unterstützung! (nicht signierter Beitrag von 188.23.47.157 (Diskussion) 11:15, 11. Feb. 2011 (CET)) [Beantworten]

Man sollte die Auseinandersetzung zwischen Idealismus und Materialismus historisch betrachten. Heute, in der Demokratie, haben beide ihre Daseinsberechtigung. Man sollte jetzt von reiner und angewandter Dialektik sprechen. Rolandmeissner, Benutzer. (nicht signierter Beitrag von 89.196.86.5 (Diskussion) 20:49, 26. Apr. 2011 (CEST)) [Beantworten]


Die Einteilung in reine und angewandte Dialektik ist unscharf und wenig sinnvoll. Außerdem gibt es längst Begriffe, wie objektive, subjektive, materialistische und idealistische Dialektik, die nur richtig benutzt werden müssen.- Was m.E. neben geschichtsphilospohischen Reflexionen zur Dialektik viel stärker sichtbar gemacht werden sollte, ist die Bedeutung der Dialektik in der heutigen Zeit. Wir sollten hinterfragen, was uns - nicht nur Fachleuten - Dialektik als Methode, Denk- und Orientierungshilfe heute geben kann. Ich meine viel im Sinne der material.-dialektischen Sicht. (Dr.Erhard Maßalsky) (nicht signierter Beitrag von 62.159.228.38 (Diskussion) 08:24, 29. Feb. 2012 (CET)) [Beantworten]

Diskussionsseite informativer als Artikel selbst[Quelltext bearbeiten]

Hier ist wirklich noch einiges zu tun. Arbeite mich gerade in Marx ein, und suchte dafür nach Definition der Begrifflichkeit "Dialektik".

Zwar gelingt dem Artikel eine historische Einordnung der offenbar unterschiedlichen Bedeutungen des Begriffs in Epochen und Schulen, jedoch versagt er grundlegend bei der Erläuterung, was denn nun jeweils unter dem Begriff verstanden wird.

Allgemeinverständliche Beispiele könnten dem Laien sicher helfen, einen jeweiligen Einstieg in die immer wieder bezeichneten, aber nie inhaltlich erläuterten Methoden zu finden. Was nützt es mir wenn ich nun weiß, das für Hegel die Dialektik eine Methode zur logischen Analyse darstellt, mir aber völlig unklar ist wie diese Methode nun aussieht?

Die Lektüre dieser Diskussionsseite war - wegen vieler abgelehnter, aber hier noch auffindbarer Ergänzungen zum Hauptartikel - da schon wesentlich informativer.

Leider fehlt mir sämtliches Fachwissen um eine konkrete Ergänzung zu empfehlen, aber die Anregung, vorherige Anregungen nochmals zu bedenken, erscheint sinnvoll.

LG, Lars (nicht signierter Beitrag von 92.252.110.155 (Diskussion) 19:54, 30. Dez. 2012 (CET))[Beantworten]

Bei Marx gilt jedenfalls zu beachten, dass einerseits die Dialektik in den früheren Schriften etwas anders behandelt wird als später dann, und zweitens es Debatten darüber gibt inwiefern das Dialektikverständnis Engels von Marx abweicht. Das ist insofern wichtig, weil Engels mehr zur und über die Dialektik schreibt als Marx, bei Marx wird eher darüber diskutiert, wie er Dialektik anwendet. --Tets 15:50, 10. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

Formallogische Beweise bei Kant[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht im Kant-Abschnitt:

Folgende Sätze kann man formallogisch beweisen, aber man kann ebenso gut das Gegenteil beweisen (KrV B 454 ff).

Hier wäre eine nähere Erläuterung notwendig. Denn wenn man die gegebenen Sätze sowohl beweisen als auch widerlegen kann, heißt das im formalen Sinne nichts weiter, als dass der verwendete Kalkül widersprüchlich ist. Es wird also nur eine Aussage über einen konkreten Kalkül gemacht, aber keine Aussage über formallogisches Arbeiten an sich.

Falls aber dennoch genau das die Aussage des Artikelabschnitts sein soll, so müsste das deutlicher herausgestellt werden, denn so, wie es da steht, ist mir nicht ganz klar, was genau gesagt werden soll. Gibt es hier jemanden, der sich da besser mit auskennt? ʘχ (Diskussion) 09:54, 23. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

Ja schon formallogisch ist hier problematisch. Der Punkt ist, dass beide Sätze formal korrekt aus überzeugenden Prämissen und Begriffen hergeleitet werden, und insofern behauptet Kant tatsächlich so etwas wie einen auf den ersten Blick widersprüchlichen Kalkül der Vernunft. Auf den zweiten Blick gewinnt Kant aber gerade durch die "Verwendungsweise" von Begriffen eine Möglichkeit, in ihren inneren Merkmalen zunächst identische Begriffe zu unterscheiden; und aufzuzeigen, wo die anscheinen zwingenden Herleitungen oder sogar die Prämissen tatsächlich einen bestimmten Anwendungsbereich der Begriffe bzw. eine bestimmte "Verwendungsart" voraussetzen. Und das ist dann transzendentale Dialektik. Klappt nur dann, wenn man synthetisches und analytisches apriori unterscheidet,-- Leif Czerny 21:16, 20. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Dialektik bei den Jesuiten[Quelltext bearbeiten]

Es fehlt m. E. ein Abschnitt über die Dialektik bei den Jesuiten. (Ich weiss auch nichts Genaueres darüber, und deswegen fehlt mir der Abschnitt. Schon der Vollständigkeit halber wäre er nützlich.) Man scheint die Jesuiten damit abtun zu können, ihre Dialektik sei in Wirklichkeit Spitzfindigkeit, um den "Gegner" einzuwickeln oder sogar schachmatt zu setzen. Es gibt ja sogar Management-Kurse, in denen "jesuitische Dialektik" gelehrt wird, um sich durchsetzen zu können. Wenn ich aber die (derzeitigen) Vorträge beispielsweise von Pater Wiedenhaus S.J. in Nürnberg höre oder mich an die Vorlesungen von Nell-Breuning S. J. in Frankfurt erinnere, dann scheint mir diese Schublade doch so stark zu klemmen, so dass sie sich nicht öffnen lässt. Und die "fortschrittlichen" Jesuiten lassen sich da nicht hineinpressen. Wiedenhaus hat beispielsweise in diesem Herbst (2015) drei einstündige Vorträge über Marcuse, Horkheimer und Adorno gehalten, denen er sehr viel abgewinnen kann. Nochmal : Die Dialektik der Jesuiten in früheren Zeiten mag mit infamer Spitzfindigkeit zu beschreiben sein. Ich kann es nicht sagen. Aber die heutigen Jesuiten sind wenigstens zum Teil von ganz anderem Kaliber. Möge sich ein Berufener dranmachen !

<kreuz des südens. 151119.> (nicht signierter Beitrag von 85.180.142.252 (Diskussion) 11:58, 19. Nov. 2015 (CET))[Beantworten]

Der Vollständigkeit halber nützlich ist es ja dann, wenn es objektiv betrachtet ein relevanter Aspekt des Thems ist, nciht wenn einem irgendwie etwas fehlt.-- Leif Czerny 21:17, 20. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Zum Kritikabschnitt[Quelltext bearbeiten]

Das Verhältnis der Dialektik zu (formalen) Logik sollte auch im Kritik-Abschnitt weiter erklärt werden, damit sich auch die auskennen, die nur diesen Abschnitt lesen. Man kann bei so einem langen Artikel nicht damit rechnen, dass der i.d.R. vollständig gelesen wird. Die Dialektik lehnt die formale Logik als grundlegendes Konzept der Philosophie ab und sieht darin lediglich eine Vereinfachung, die in manchen Gebieten wie z.B. den Naturwissenschaften durchaus erfolgreich angewandt werden kann, aber im Prinzip immer von willkürlichen Zustandsdefinitionen ausgeht (z.B. ist ein Tier nach der formalen Logik entweder lebendig oder tot, in Wirklichkeit ist das Sterben aber ein langsamer Übergang und wenn man ein Kriterium definiert, wann das Tier tot ist, ist das völlig willkürlich, macht aber den Eindruck, als wenn das Tier einfach plötzlich von Lebendig zu tot übergehen würde und verschleiert somit den Sterbeprozess). --MrBurns (Diskussion) 10:31, 23. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Formatierungsproblem[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Dialektik#Materialistische_Dialektik befindet sich mit dem untersten Zitat ein Formatierungsfehler, der unschön aussieht und den ich nicht beheben kann. Die Zitierkonventionen sind, was solche eingelagerten Zitate betrifft, m. E. nicht intuitiv. Hier fehlt die Autoren- und Werkangabe, die Fußnote steht dadurch in einer eigenen Zeile. Vielleicht kann das jemand beheben?--༄U-ji (Diskussion) 05:22, 1. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]

Geht ganz simpel: Das ref-Zeugs nicht hinter das Zitat setzen, sondern unmittelbar davor nach dem einleitenden Doppelpunkt.
    zwischen objektiver und subjektiver Dialektik:<ref>… … …
Normalerweise erwarten wir in solchen Fällen einen kurzen Hinweis, an genau welcher Stelle des Kapitels oder Werkes das Zitat steht; das wäre hier
    |Quelle=Abschnitt „Grundgesetze der Dialektik“
und diese Angabe kann dafür im einleitenden Text wegfallen.
Wenn man aber die Fundstelle nicht nennen möchte, kann natürlich auch kein ref dahinter gesetzt werden, weil, wie ja schon messerscharf festgestellt wurde, wenn nix ist kann nix dahinter.
VG --PerfektesChaos 00:05, 4. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]
Alles klar, vielen Dank für die Hinweise. Nicht so meine Sache, solche Angelegenheiten.--༄U-ji (Diskussion) 02:25, 4. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]

Thesis und Antithesis[Quelltext bearbeiten]

Dialektik kann kurz gefasst, als Streitreflex aufgefasst werden, der aber nicht persönlich motiviert sein muss.

Die Antithesis ist der zentrale Baustein der Dialektik die verhindern soll, das Selbstbeweis Gültigkeit erlangen.

Beispiel: Thesis: Es gibt nur einen mächtigsten Gott. Antithesis: Unlogisch: mehrere Mächtige Götter wären zusammen mächtiger, weswegen die Alleinigkeitsunterstellung unsinnig ist, da sie die Kunst der Selbstmässigung durch Dialektik nicht erlaubt.

Schlussfolgerung: die These von einem einzigen Gott bedient nur einen Kurzschluss, um Selbstbeweise zulässig werden zu lassen, und die Interpares-Dialektik abzuwenden.