Diskussion:Doihara Kenji

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Heißt er Dohi oder Doi? In der japanischen Wikipedia steht Dohi? Oder ist das nur alte Kanaschreibung? -- Hellstorm 08:49, 8. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Er heißt Doihara. Ich nehme an, dass Dohihara eine falsche Transkription ist, die die Protokollanten der Tokioter Prozesse verwendet haben, die ja überwiegend Europäer resp. Amerikaner waren. In allen anderen Quellen ist immer von Doihara die Rede. --Kl833x9 10:34, 8. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Mandschurei-Krise[Quelltext bearbeiten]

Auf seinem Rückweg nach Mukden machte er jedoch eine nicht weiter begründbare Rast in Korea, wodurch das von ihm transportierte Geld verhältnismäßig nutzlos war. Dieser Satz erscheint mir unverständlich. Wieso war das transportierte Geld wegen der Rast (?) nutzlos? Schubbay 17:40, 7. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Weil das Geld zeitnah zur Verfügung stehen musste, um in japanischen Diensten stehende Beamte zu bezahlen. (Aufbau einer Polizeitruppe in Mukden durch Doihara wenige Tage nach dem Ausbruch der Mandschurei-Krise.) --Kl833x9 08:17, 10. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Davon abgesehen, werde ich mir bei Gelegenheit das Paper von Seki Hiroharu durchlesen, wahrscheinlich ergibt sich daraus ja noch eine etwas bessere Erklärung. --Kl833x9 08:20, 10. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Doihara gab danach japanischen Journalisten ein kurzes Interview, in dem er bekanntgab, dass er die in Wahrheit ablehnende Haltung der Regierung bezüglich der Mandschurei-Frage nicht preisgeben könne. Auch dieser Satz ist für mich unklar. Wenn er bekanntgab, dass er die ablehnende Haltung der Regierung nicht preisgeben könne, hat er sie doch preisgegeben. Schubbay 17:45, 7. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

O.k. andere Formulierung: Doihara gab danach japanischen Journalisten ein kurzes Interview, in dem er es ablehnte die Haltung der japanischen Regierung bezüglich der Mandschurei-Frage preiszugeben. Der Öffentlichkeit wurde dadurch nicht bekannt, dass Shidehara und Wakazuki sich tatsächlich gegen eine Besetzung des Landes ausgesprochen hatten. --Kl833x9 08:17, 10. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel ist, soweit das westliche, englischsprachige Literatur betrifft ausführlich recheriert. In folgenden Punkten sind aber Verbesserungen möglich, die ich alleine nicht bewältigen kann:

  1. Review der Quellen und des Inhalts durch Autoren, die einen besseren Zugang zu japanisch- und chinesischsprachiger Literatur haben als ich (Benutzer mit jp-2+ bzw. zh-2+)
  2. Ergänzungen zur heutigen Rezeption Doiharas in Japan und China
  3. Ausdruck: Es ist meine Stärke nicht, sehr kurzweilig zu schreiben, daher sind solche Verbesserungen natürlich sehr willkommen
  4. Typo: Es findet sich bestimmt noch ein Rechtschreibfehler, den ich übersehen habe.
  5. Formale Korrekturen: Wird in deutschsprachigen Wikipedia-Artikeln die Pinyin-Lautschrift zur Transkription der chinesischen Sprache verwendet oder Wade-Giles ? In diesem Kontext wäre auch eine Überprüfung aller Namen auf die korrekte Transkription sinnvoll.

--Kl833x9 09:17, 2. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Für sprachliche Korrekturen könntest du Schubbay um Hilfe Bitten. Der kann das gut :-) -- Viele Grüße Mamello 14:16, 3. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Schubbay ist informiert. erledigtErledigt

Erfolglose Lesenswert-Kandidatur vom 1. bis bis 8. Juni 2009[Quelltext bearbeiten]

Doihara Kenji (jap. 土肥原 賢二, * 8. August 1883 in Okayama; † 23. Dezember 1948 in Tokio) war ein aggressiver japanischer Nationalist und Spion, der seit 1913 in China tätig war. Er war einer der Hauptverantwortlichen für den Ausbruch des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges. Von dem westlichen Journalisten H. G. W. Woodhead erhielt er den unpassenden Spitznamen Lawrence von Mandschurien.

Nach einer umfangreichen Recherche ist der Artikel soweit gewachsen, das er, obwohl der Bezug auf die Biografie eine Einzelperson gegeben ist, mehr Aufschluss über die Hintergründe des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges liefert, als es in den Hauptlemmata (Mukden-Zwischenfall, Chinesischer Bürgerkrieg, Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke) der Fall ist. Der Review des Artikels brachte keine wesentlichen Fehler bzw. Kritikpunkte zum Vorschein. Parallel dazu haben die Benutzer mit Japan-Background Hellstorm und Asakura Akira den Artikel durchgeschaut. Hauptautor bin ich. --Kl833x9 18:02, 1. Jun. 2009 (CEST), Nachtrag --Kl833x9 05:52, 2. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Vorweg: ich möchte die Mühe, die (deutlich sichtbar) in diesem Artikel steckt, ausdrücklich anerkennen. Aber es gibt mehrere Dinge, die mich daran hindern, mit Pro zu stimmen. Eigentlich wollte ich noch im Review etwas dazu schreiben, aber nachdem der vor kurzem erst beendet wurde und ich aus zeitlichen Gründen nicht mehr dazu kam, muss ich das dann wohl hier erledigen. Aber der Reihe nach:

  • Hauptpunkt ist, so leid es mir tut, die Länge. Du, lieber Kl833x9, hast es eigentlich schon selbst gesagt: der Artikel liefert mehr Aufschluss über die Hintergründe des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges liefert, als es in den Hauptlemmata (Mukden-Zwischenfall, Chinesischer Bürgerkrieg, Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke) der Fall ist. Ich gebe zu, der chinesische Bürgerkrieg ist eine mehr als verzwickte und komplizierte Materie und muss dem Leser gut erklärt werden, aber trotz allem ist es immer noch eine Biographie und keine Darstellung der Beziehungen zwischen Japan und China zwischen 1920 und 1940. Ich selber habe diesen Fehler, mich zu sehr auf den historischen Kontext einzulassen, an anderer Stelle selbst schon gemacht und weiß, wie leicht man dazu verleitet wird. Das ganze hat noch einen weiteren Haken, denn die Verständlichkeit des Textes leidet darunter. Irgendwann verliert man einfach den Überblick, wer jetzt nochmal wo Provinzgouverneur war oder wer genau jetzt wem gegenüber loyal war.
  • Zudem setzt der Artikel derzeit noch zu stark auf Doiharas Aktivitäten als Militär und Spion. Seine Charakterzüge werden ab und an angesprochen, aber mir fehlt wesentliches zu seinem Privatleben: war Doihara verheiratet, hatte er Kinder? Gibt es noch mehr Informationen zu seiner Jugend? Der erste Abschnitt der Biographie, auf meinem Bildschirm ganze acht Zeilen lang, deckt allein fast dreißig Jahre seines Lebens ab. Was ist währenddessen passiert, außer dass Doihara mehrere Militärschulen besucht hat? Das würde mich wirklich noch interessieren. Auch ist eine Einleitung mit zwei Sätzen für einen Artikel dieser Länge doch arg mager.
    • Ich hoffe, das zu seiner Jugend/persönlichen Dingen etwas in Hiroku Doihara Kenji : Nitchū yūkō no suteishi / Doihara Kenji Kankōkai steht. Es ist aber schon ein erheblicher Akt, überhaupt an das Buch heranzukommen. Übersetzt werden muss es dann auch noch. --Kl833x9 11:56, 11. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
      • Zu Doiharas Jugend wird auch in der biografischen Quellensammlung Hiroku Doihara Kenji nicht viel gesagt. Detailliert wird sie erst, als Doihara schon Hauptmann ist, also nach 1913. Mangels Informationen wird sich der Jugendabschnitt in absehbarer Zeit nicht erweitern lassen. --Kl833x9 21:32, 4. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Direkte, längere Zitate aus Sekundärliteratur und/oder Zeitungsartikeln halte ich persönlich für unnötig.
  • Die Literaturliste und die Weblinks sind wohl der deutlichste Hinweis auf die Mammutarbeit, die an dem Artikel verrichtet wurde. In der jetzigen unsortierten Form sind sie aber leider nicht sehr hilfreich. Sortiere doch bitte die Literatur danach, ob sie sich direkt mit der Person Doihara Kenji befasst oder "nur" mit der politischen Situation der damaligen Zeit. Ebenso verdienen es Weblinks zu Zeitungsartikeln, die sich direkt mit Doihara befassen, herausgehoben zu werden.
  • Dann gibt es noch einige kleinere Punkte, die ich eigentlich alle noch in den Review schreiben wollte:
    • Es finden sich zum Teil noch wertende Begriffe im Text, die zwar mit Einzelnachweisen versehen sind, bei denen ich aber manchmal nicht wirklich weiß, warum sie da stehen. Ein Beispiel, gleich aus der Einleitung: Von dem westlichen Journalisten H. G. W. Woodhead erhielt er den unpassenden Spitznamen Lawrence von Mandschurien. Warum genau unpassend?
Gestrichen. Das unpassend rührt daher, das T.E.Lawrence von den betreffenden westlichen Autoren als Hochstapler angesehen wurde, weil er in seinen Memoiren seine eigenen Leistungen weit übertrieben hatte. Derartige Übertreibungen brauchte Doihara nicht vorzunehmen. Im Vergleich zu Lawrence war dessen Tätigkeitsbereich zwischen 1928 und 1938 quasi Routine für Doihara. Hinzu kommt auch das für die westlichen Autoren Lawrence trotz seiner Übertreibungen ein Held war, während Doihara bald als Schurke angesehen wurde. erledigtErledigt --Kl833x9 12:23, 14. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
    • Wo wir gerade dabei sind: Im Text heißt es erst einmal Lawrence von Mandschurien, dann zweimal Lawrence von China. Wurden beide benutzt? Eine genauere Erklärung, warum er ausgerechnet diesen Spitznamen bekommen hat, wäre auch nicht schlecht.
Ursprünglich war der Spitzname Lawrence von China nachdem Doihara den ehemaligen Kaiser Pu Yi in Tianjin zusammen mit den Briten vor Attentatsversuchen der Geheimgesellschaft Weißer Lotus schützen konnte. (Das steht im Abschnitt Tianjin) Nach der Mandschureikrise wurde Doihara zunächst die gesamte Planung der japanischen Invasion angedichtet und sein Spitzname bei der westlichen Presse änderte sich in Lawrence von Mandschurien. Könnte man noch ein wenig hervorheben. --Kl833x9 12:23, 14. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
    • Seit seiner Jugendzeit war sein größter Wunsch, die Mandschurei (heute Nordostchina) zu einem Teil des japanischen Kaiserreiches zu machen. - Wie darf ich das verstehen, wollte er das selbst bewerkstelligen oder sollte einfach nur die Mandschurei angegliedert werden? Und wie kam er überhaupt darauf?
Der Satz ist so nicht glücklich. Allerdings habe ich Roots of Japan's National Policy toward China gelesen und bin daher persönlich der Meinung, das Doihara ein fanatischer Verfechter des japanischen Panasianismus war und dieses Engagement sich durch seine gesamte Biografie zieht. Um die Aussage zu präzisieren brauche ich aber noch Quellen. Ich hoffe das Hiroku Doihara Kenji mir dabei weiterhelfen wird, deine Fragen zu beantworten. --Kl833x9 12:23, 14. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
erledigtErledigt: Wenn man in der Zeit des japanischen Imperialismus einer Offiziersfamilie aufgewachsen ist und bereits mit 14 Jahren zum Militär geht hat man eben solche Ideen, siehe Hiroku Doihara Kenji. --Kl833x9 12:05, 3. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
    • Zur Geschichte mit der Schwester als Konkubine: Worauf genau bezieht sich der Einzelnachweis, auf die Charakterisierung des Gerüchts als "bösartig"? Wenn nicht, würde ich mir dafür noch einen Nachweis wünschen.
Die Geschichte über die Schwester als Konkubine stammt aus dem Buch Ronald Seth: Secret Servants: A History of Japanese Espionage; Farrar, Straus and Cudahy, 1957. Dieses Buch ist nicht wissenschaftlich geschrieben oder mit Quellen versehen (beispielhafte Quellenangabe: Documents from the Japanese Foreign Office Archives related to secret information. August 1930 to September 1931, na da wünsche ich aber viel Spaß beim Heraussuchen der richtigen Blätter im Archiv und der betreffenden Textstellen im Buch ...) Der Autor fantasiert meiner Einschätzung nach teilweise, um seine Stories spannender zu machen. Außerdem ist er Amerikaner und hat das Buch zehn Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs geschrieben, sodass auch man auch eine gewissen Parteiname gegen die im Buch beschriebenen Personen (Japaner) erkennbar wird. Jedenfalls wird aus den von Seth angegebenen Quellen nicht deutlich, woher er die Konkubinengeschichte haben kann und da diese Geschichte keinen guten Eindruck von Doiharas Charakter hinterläßt, kann man sie auch als bösartige Verleumdung ansehen. Zumindest würde sie sich in dieser Form in einem Wikipediaartikel wohl kaum halten lassen. --Kl833x9 12:23, 14. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
    • Ein Widerspruch (?): Erst heißt es, Doihara habe erst bei der Anhui-Clique ernsthafte nachrichtendienstliche Arbeit geleistet, dann wieder, er habe dies schon seit 1913 getan. Was stimmt?
erledigtErledigt Bessere Formulierung, Spionage ab 1913, erfolgreiche Spionage erstmals bei der Anhui-Clique --Kl833x9 07:52, 27. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
    • Mit der Entmachtung der Anhui-Clique mussten auch die Japaner einen Rückschlag hinnehmen und waren gezwungen, sich nach einem neuen Partner umzusehen, der ihnen Zugang zu den für die koloniale Expansion dringend benötigten chinesischen Rohstoffvorkommen verschaffte. Doihara hatte sich durch seinen erfolgreichen Einsatz erneut für verantwortungsvolle Aufgaben empfohlen. Ich gehe mal davon aus, dass sich der zweite Satz auf die Wäschekorb-Geschichte bezieht, wenn er aber so stehen bleibt, wirkt das Ganze etwas seltsam.
erledigtErledigt --Kl833x9 12:06, 3. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
    • Bei der Intervention in Russland: Mit Hilfe des jungen Regenten sollte der Einfluss des alten Chōshū-Klans unter Führung von Yamagata Aritomo auf das kaiserlich-japanische Heer beseitigt werden. - Bei dem Satz bin ich mir ein wenig unschlüssig. Eigentlich müsste das weiter erklärt werden, die Sache mit Chōshū und Satsuma reicht schließlich bis in die Sengoku-Zeit zurück, andererseits wäre das dann doch wohl ein wenig zu viel des Guten.
    • Zur militärischen Laufbahn: Eben sind wir noch im Baden-Baden von 1921, dann erfahre ich, dass Doihara 1913 Hauptmann und 1919 Major wurde und schon haben wir 1923 und er ist Oberstleutnant. Füg doch bitte die Beförderungen in den zeitlichen Kontext ein, in dem sie passiert sind.
erledigtErledigt --Kl833x9 17:10, 3. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
    • Zum Opiumhandel: Gibt es Hinweise darauf, dass sich Doihara auch selbst an den Gewinnen bereichert hat?
    • Ich kenne mich mit dem Attentat auf Zhang Zuolin jetzt nicht so gut aus, aber war der Grund für seine Ermordung wirklich nur Rache?
    • Damit war der Weg zu einem militärischen Eingreifen Japans in China vorprogrammiert, da Chiang als Führungsperson der Partei Kuomintang in der Folgezeit eine weitgehende Einigung des Landes gelang und Japan nicht mehr auf die Gewährung großzügiger Konzessionen hoffen konnte. - Ziemlich sicher höchst wahrscheinlich, aber warum gleich "vorprogrammiert"?
    • Nach der Eroberung der Mandschurei: Damit hatten die japanischen Militärs und insbesondere Doihara ihre Ziele zunächst erreicht: Die Mandschurei konnte von der japanischen Industrie ohne weitere Schwierigkeiten ausgebeutet werden und auf internationalem Parkett erschien die japanische Intervention wie eine Hilfeleistung für die von skrupellosen Warlords ausgeplünderte chinesische Bevölkerung. Das ist eine schwerwiegende Behauptung, die ich persönlich zwar nicht anzweifle, aber trotzdem unbedingt einen Einzelnachweis braucht.
    • Zwischenspiel in Tientsin: Bedeutet das Fragezeichen in Daher wurde er für den Rest des Jahres 1932 bis zum Februar 1933 auf den Posten des Befehlshabers der 9. Infanterie-Brigade der 5. Japanischen Division (in Tientsin ?) versetzt, dass du nicht sicher bist, ob die Division wirklich in Tientsin stationiert war?
Richtig, hier fehlen die Quellen. --Kl833x9 08:05, 8. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
    • Zu den Interviewaussagen: Der japanische Geheimdienstoffizier war so sehr von sich selbst und der Schwäche der Nankinger Zentralregierung überzeugt, dass er es nicht mehr nötig zu haben schien, seine Absichten zu verbergen. - Das ist eine wertende Aussage, die noch einen Einzelnachweis braucht.
    • Ganz China schüttelte sich vor Lachen. - Ähm?
erledigtErledigt --Kl833x9 08:05, 8. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
    • Pazifikkrieg: Doihara war in dieser Zeit mitverantwortlich für die Existenz einer Reihe von Kriegsgefangenenlagern auf der malaiischen Halbinsel, Sumatra, Java und Borneo. Die Japaner sind, um es mal sehr harmlos zu formulieren, mit Kriegsgefangenen nicht gerade zimperlich umgegangen. War er wirklich nur für die Existenz verantwortlich oder auch in irgendeiner Weise für die Behandlung der Gefangenen?
Die wirklich grausamen japanischen Gefangenenlager, die 1943 während des Baues der Burmabahn aufgrund der Inkompetenz und Überheblichkeit der japanischen Besatzer existierten, waren zu dem Zeitpunkt als Doihara für dieses Gebiet zuständig wurde, schon aufgelöst oder die Lebensbedingungen in ihnen erheblich verbessert worden. Die Behandlung der Gefangenen war während Doiharas Zuständigkeitsperiode normal. --Kl833x9 08:05, 8. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
    • Für welche Kriegsverbrechen war Doihara genau angeklagt?
Präzisiert. erledigtErledigt --Kl833x9 18:01, 20. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]
    • Die Rechtmäßigkeit von Doiharas Verurteilung kann wie die Tokioter Prozesse insgesamt in Frage gestellt werden, da viele Kriegsverbrecher (Mitglieder des japanischen Kaiserhauses, Ishii Shirō oder Tsuji Masanobu) aus politischen Erwägungen oder Unkenntnis der Sachlage unbehelligt blieben. Nicht dass ich das in Frage stellen würde, aber dafür braucht es unbedingt einen besseren Beleg als die Memoiren eines Geheimdienstoffiziers. In der Literatur dürften sich mehr als genug finden, ein oder zwei dürften genügen.
    • Doiharas letzte geschriebene Worte: Dieses Bild steht am Ende des Textes ein wenig verloren. Vor allem aber würde mich interessieren, was er denn da eigentlich genau geschrieben hat...

Da das jetzt doch um einiges länger wurde als beabsichtigt: das soll alles andere als ein Verriss sein, sondern ein verspäteter Review. Ich gebe deswegen als Wertung ein neutral ab. Ein Abwartend würde hier nicht passen, da die von mir gebrachten Punkte sich wahrscheinlich nicht bis zum Ende der Kandidatur bearbeitet werden können, und ein Contra hat der Artikel ganz sicher nicht verdient. Sieh das da oben einfach als eine Liste von Ratschlägen, der Artikel hat sehr großes Potential - zumindest ich fand die Lektüre sehr interessant und informativ, auch wenn ich manches zwei- oder dreimal lesen musste, um alles zu verstehen. Viele Grüße, --Minalcar 19:11, 2. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Kontra Liest sich wie nationalistischer KPCh-POV unterster Schublade. Außerdem fehlt die [[Kategorie:Superschurke]]. --Toter Alter MannSpeak! Demand!We'll answer... 17:18, 4. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Zum Thema KPCh-POV: Wer die Literaturliste betrachtet, wird feststellen, das zur Erarbeitung des Artikels hauptsächlich englischsprachige Quellen hergenommen wurden, die außerhalb der chinesischen Volkrepublik verlegt worden sind. Ehrlich gesagt sind meiner Einschätzung nach noch chinesische Quellen viel zu wenig eingeflossen, aber ich scheitere da (noch) an einer Sprachbarriere. Und ja, Doihara ist kein positiver Mensch, was jedoch kein Grund sein sollte, seine Biografie zu ignorieren. Ich bin immer gehalten möglichst neutral zu formulieren, was in diesem Fall jedoch eine etwas emotionale Reaktion ausgelöst hat. --Kl833x9 13:29, 6. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich möchte dir keinen solchen POV vorwerfen, es tut mir leid, wenn das so rüberkommt. Es liest sich nur so, als könnten teile davon auch in chinesischen geschichtsbüchern stehen. Ausdrücke wie "aggressiver Nationalist", "der ein ausschweifendes Privatleben führte, ahnte nichts davon" (ja ich weiß, dafür hast du einen Beleg, hört sich aber an, als merkte er vor lauter feiern nichts), "Seit seiner Jugendzeit war sein größter Wunsch" - das sind (Eigen-)Wertungen und Psychologisierungen, und das zieht sich als Stil durch den Text und ist (zumindest für mich) schwer zu lesen.
Was die Einleitung angeht: Da sollte ein text stehen, wie er in Nachschlagewerken steht, also ein kurzumriss dessen, was im weiteren Artikel steht. Ich würde deshalb die jetzige Einleitung durch
"Doihara Kenji (jap. 土肥原 賢二, * 8. August 1883 in Okayama; † 23. Dezember 1948 in Tokio) war ein nationalistischer japanischer Spion, Politiker und General des Japanischen Kaiserreichs der seit 1913 in China tätig war. Er war einer der Hauptverantwortlichen für den Ausbruch des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges und die japanische Besetzung der Mandschurei 1932. Von dem westlichen Journalisten H. G. W. Woodhead[1] erhielt er deshalb auch den Spitznamen Lawrence von Mandschurien. Doihara wurde in den Tokio-Prozessen 1946 als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt" ersetzen
Das erklärt dann auch den Spitznamen, gibt von Anfang an ein klares Bild ohne zu werten und vervollständigt das Ganze.
Was mir bei der Biographie noch aufgefallen ist: Das ist eigentlich nur die Geschichte der japanisch-Chinesischen beziehungen bis 1945. aus Doiharas Sicht - klar, das ergibt sich aus seiner Person. Versuch aber, Begebenheiten raus zu kürzen, wo es nichts mit ihm zu tun hat, und verweise wo immer möglich auf die Hauptartikel, der Text ist nämlich ziemlich lang, selbst für einen lesenswerten. steht alles schon oben --Toter Alter MannSpeak! Demand!We'll answer... 21:50, 6. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Cool. Die Einleitung habe ich so übernommen. Danke. --Kl833x9 23:10, 6. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Artikel ist in dieser Version nicht lesenswert mit 1 Neutral und 1 Kontra. --Kauk0r 01:01, 8. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

nochmal der Name[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht eine etwas komische Frage, aber warum heißt der Artikel bei uns Doihara Kenji und in allen anderen verlinkten Sprachversionen (mit für mich lesbaren Schriftzeichen) Kenji Doihara? --Stepro 01:50, 10. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Japanische Namen beginnen immer mit dem Familiennamen. Es (ist oder war ?) deutscher Wiki-Konsens, die biografischen Artikel japanischer Personen traditionell zu benennen, d.h. erst Nachname (Doihara) dann Vorname (Kenji). --Kl833x9 02:24, 10. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]
Das steht genau in Wikipedia:Namenskonventionen/Japanisch. Namen von Personen, die vor 1926 (= Beginn der Showa-Ära) geboren wurden, werden Familienname Eigenname geschrieben und alle anderen andersherum, also so wie wir das hier im Westen kennen. --Minalcar 11:11, 10. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

ref Fotodatenbank[Quelltext bearbeiten]

Können wir den ref "Fotodatenbank der Zeitung Mainchi Shimbun (Als Suchterm "土肥原 賢二" eingeben)" besser auf die Fotos direkt verlinken? Vorallem wenn der Seitenbetreiber sich entschliest die Datenbank neu zu organisieren oder ganz vom Web zu nehmen haben wir ein Problem den ref zu reparieren.--Sanandros (Diskussion) 11:29, 21. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]